Produkttests im Bereich Baby- und Kinderbedarf zielen sehr häufig auf Schadstofffunde vor allem in Holz- und Kunststoffspielzeug, Schulranzen und Kinderwagen ab. Es gibt aber auch zahlreiche Produkte mit typischen Sicherheitsproblemen, die bei Tests der Verbraucherschützer und unabhängigen Institutionen im Fokus stehen. Kriterien wie Sicherheit, Bedienung und Ergonomie fließen vor allem bei Kinderwagen, Fahrradkindersitzen und Autokindersitzen in die Testergebnisse mit ein. Besonders engmaschige Testzyklen finden im Bereich Kindersitze statt. Etwa alle sechs Monate werden in Gemeinschaftstests von Stiftung Warentest und ADAC Testkandidaten anhand von Marktbedeutung und Innovativität vorausgewählt und einer umfangreichen Prüfung unterzogen. Seit dem Jahr 2011 steht bei Autokindersitzen auch eine Schadstoffprüfung auf dem Programm. Besonderes Augenmerk gilt den krebsverdächtigen Phthalaten, die als Kunststoffweichmacher vor allem bei Kinderprodukten in die Kritik geraten sind. Weil es für Schadstoffe im Material meist keine erkennbaren Anzeichen gibt, sind seriöse Produkttests in diesem Bereich unabdingbar. Steht vor allem der Praxisnutzen eines Kinderprodukts in Frage, stellt das Erfahrungswissen der Verbraucher eine zusätzliche wertvolle Informationsquelle für Eltern dar.