Vaporisator Test: Worauf es bei der Auswahl ankommt
Das Angebot an Vaporisatoren ist groß. Welche Heiz- oder Desinfektionsmethode ist die richtige und worauf kommt es noch an? Antworten finden Sie hier.
Hier finden Sie die derzeit besten Vaporisatoren. Die Liste zeigt von Käuferinnen und Käufern gut bewertete Produkte. Auch Testsieger und Preis-Leistungs-Tipps aus Magazinen sind dabei. So geht Transparenz!
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Begriff Vaporisator gleichbedeutend mit Sterilisator
Elektrische Dampfsterilisatoren arbeiten wie Eierkocher und sind sehr effektiv
gehobene Modelle mit Trocknung, steriler Aufbewahrung und Kostwärmerfunktion
Mikrowellen-Sterilisatoren als stromparende Alternative zum Auskochen im Kochtopf
UV-Sterilisatoren für unterwegs beliebt, aber umstritten
Es ist nicht sinnvoll, für das Baby eine keimfreie Umwelt zu schaffen
Vaporisatoren, das klingt wie eine in ein kryptisches Wort gekleidete Kampfansage an Haushaltsbakterien, Viren und Parasiten - und erst recht der Begriff Sterilisatoren, der dasselbe meint und beliebig für die Fläschchen-Desinfektion verwendet wird. Der Markt ist lukrativ, denn er greift die Not vieler Eltern auf, sich bei der Babyhygiene nur keine Blöße zu geben. Drei grundlegende Gerätetypen zur Keimabtötung haben sich inzwischen herausgebildet, die nicht mehr oder minder effektiv sind, sondern schlicht verschiedene Nutzergruppen ansprechen.
Dampf-Vaporisatoren mit elektrischem Heizsystem
Elektrische Dampfsterilisatoren sind für den großen Desinfektionsauftrag gedacht und inkludieren meist mehrere Flaschenhalterungen und einen Zubehörkorb für Fläschchensauger, Saugeraufsätze und Schnuller, oft auch Kinderbesteck und Kleinspielzeug. Solche Großgeräte zur Keimabtötung mit gesättigtem Wasserdampf, technisch einem Eierkocher nicht unähnlich, sind sehr effektiv. Häufig werden sie auch für die keimfreie Reinigung von Pumpzubehör oder Inhalatoren gekauft und besonders von Anhängern der Multifunktionsgeräte. Denn durch ihre Dampffunktion und perforierten Einleger sind sie wie prädestiniert für das Dampfgaren kleinteiligen Gemüses. Teure Ausführungen werfen noch mehr Parameter in die Waagschale und kombinieren die Trocknung und sterile Aufbewahrung des Vapogutes mit einer Kostwärmerfunktion. Leider sind sie verhältnismäßig teuer, verbrauchen viel Platz und befreien nicht von der gründlichen Vorreinigung der Fläschchen von Milchrückständen mit Wasser und Spülmittel.
Vaporisatoren für die Mikrowelle
Mikrowellen-Sterilisatoren sind als energiesparende Alternative zum guten alten Auskochen auf dem Herd interessant. Außer auf Materialqualität und Verwindungssteifigkeit gilt es hier, vor allem auf die Größe des Mikrowellen-Garraums zu achten. Der Behälter muss nicht nur inklusive Deckel in die Mikrowelle passen, sondern auch bequem wieder entnommen werden können. Die Dampf-Desinfektionsmethode in der Mikrowelle gilt als genauso effektiv wie das Auskochen im Kochtopf, ist aber deutlich schneller und einfacher, da immer nur sehr geringe Wassermengen zu heißem Wasserdampf gekocht werden müssen, der innerhalb weniger Minuten das Gros der Keime abtötet. Beachtet werden sollte auch die Mikrowelleneignung sämtlicher Fläschchen, Sauger und Schnuller, die man zu Hause herumliegen hat. Hier geht es nicht allein um die Hitzebeständigkeit von Kunststoffflaschen (PP oder verwandte Kunststoffe), sondern auch um Metallteile. Was die sterile Aufbewahrung nach der Desinfektion betrifft, sind diese Geräte den elektrischen Vaporisatoren deutlich unterlegen, die bei geschossenem Deckel bis zu 24 Stunden keimfrei halten.
UV-Sterilisatoren für unterwegs
Die UV-wirksamen Vaporisatoren bilden die kleinste, aber nicht minder aufstrebende Gruppe der Keimvernichter mit einer klaren Zielgruppe: mobile Nutzer:innen, die sich eine Lösung für das Uralt-Problem des unterwegs in den Dreck gefallenen Schnullers versprechen. Diese tragbaren Ausführungen arbeiten mit Strahlen-Beschuss auf die DNA von Keimen und manche zielen mit Ozon auf deren Zellkern, sind aber angesichts ihrer kompakten Abmessungen nur begrenzt aufnahmefähig. Obwohl die Preise astronomische Höhen erklimmen, werden UV-Sterilisatoren derzeit vom Interesse des Marktes regelrecht überrollt, wie die beiden Hauptanbieter Nuvita und Pilia zeigen. Die Netzrezensionen zu diesen Vapo-Varianten sind eine wahre Fundgrube von Pro- und Contra-Argumenten, die alle ihre Gültigkeit haben. Befürworter:innen überzeugen beispielsweise mit der Befürchtung, mit dem Abschlecken des Nuckels erst recht (Karies-)Bakterien auf das Baby zu übertragen, Gegner wiederum mit der Sorge, hier mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, insbesondere ab einem Alter, da die Kleinen ohnehin jeden Krümel in den Mund stecken. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ergeben keimfreie Babyfläschchen und Schnuller tatsächlich keinen Sinn mehr. Eine generelle Entwarnung vieler Hebammen lautet: Es ist weder sinnvoll noch möglich, für das Baby eine keimfreie und sterile Umwelt zu schaffen. Die ständige Sorge um eine maximale Bakterienvernichtung ist zumindest bei einem reifen, gesunden und gestillten Baby gänzlich überflüssig.
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