Das Wichtigste auf einen Blick:
- zwei Varianten: ECE-Gruppe 0+ bis 13 kg oder i-Size bis mindestens 15 Monate rückwärts
- mitwachsende Schalen bis ca. 4 Jahre nicht in der Armbeuge tragbar
- am besten i-Size mit Isofix-Sockel
- Kiddy Evo-Luna i-Size mit sehr gutem Schutzniveau
- gegurtete Babyschalen oft so sicher wie Isofix
- Schale darf sich nicht im Explosionsbereich eines Beifahrer-Airbags befinden
Babyschalen, also die kleinsten Kindersitze im Zulassungssystem der ECE-Regelungen, verwirklichen ihre Unfallsicherheit vornehmlich durch ihre gesetzlich vorgeschriebene Rückwärtsposition. In dieser Position wirken die geringsten Kräfte auf das Genick des Babys und die Belastung verteilt sich breitflächig auf den Rücken des Kindes. Das gilt unabhängig von den verschiedenen Befestigungslösungen – also gleich, ob mit Einbau per Sicherheitsgurt oder einer starren Verbindung mit der Fahrzeugkarosserie (Isofix-Klicksystem oder i-Size-Basis).
Die beste Lösung: Babyschalen mit i-Size-Zulassung
Im Vergleich erweist sich jedoch, dass i-Size-Babyschalen (die sich an der Körpergröße und nicht mehr am Gewicht des Kindes orientieren) eine Spitzenposition im Schutzniveau zukommt:- Sie verbessern die Sicherheit dadurch, dass sie bis zum Alter von mindestens 15 Monaten entgegen der Fahrtrichtung montiert werden müssen. Für klassische Babyschalen, die nur bis maximal 13 kg Körpergewicht ausgelegt sind, fehlt eine solche Vorschrift.
- Die meisten i-Size-Modelle sind an Isofix gebunden, beherrschen damit auch den Seitenhalt und sorgen für eine höhere Grundstabilität im Fahrzeug. Ausnahmen bilden i-Size-Schalen, die auch ohne ihre Basis im Auto angeschnallt werden können. Insoweit hat der Gesetzgeber die Zügel wieder etwas lockerer gelassen.
Länger Rückwärtsfahren im Namen der Sicherheit: i-Size und mitwachsende Babyschalen
Wenn Sie den Zeitraum der Rückwärtsfahrt verlängern möchten, greifen Sie am besten zu einem i-Size-Modell (z. B. Britax Römer Swingfix i-Size oder die sehr gute Kiddy Evo-Luna i-Size). Optimal ist ihr Unfallschutz aber nur, wenn auch Ihr Fahrzeug auf die i-Size-Norm abgestimmt ist. Eine andere Möglichkeit sind Kombi-Babyschalen der Gruppe 0+ bis I, die bis zum vierten Lebensjahr (wahlweise) rückwärtsgerichtet vorgesehen sind, vom Säugling angefangen. Bei fast allen diesen Sitzen müssen Eltern dann aber auf die Tragemöglichkeit der Schale etwa zum Einkaufen oder für die Wege vom und zum Auto verzichten. Tipp: Manche Babyschalen können Sie auf dem integrierten Sockel komplett drehen, manche aber auch nur zur Türseite hin, was den Ein- und Ausstieg erleichtert. Wächst eine Schale mit, müssen Sie Ihr Baby darin anfangs rückwärts transportieren, das schreibt die Kindersitzpflicht zwingend vor.Babys mit oder entgegen der Fahrtrichtung transportieren? – Das gilt mit Blick auf die Kindersitzpflicht
Auch über das Babyschalenalter hinaus, d. h. bei Kleinkind-Sitzen für Kinder bis zu 18 kg oder etwas über einem Meter Größe empfehlen wir, diese möglichst lange rückwärts im Auto auszurichten. Diese Kindersitze werden auch als Reboarder bezeichnet. Eine Pflicht, sie bis zum Ende der Zulassung rückwärts im Auto einzubauen, gibt es im Vergleich zu Babyschalen der beiden aktuellen Normgruppen 0+ (also Einteilung nach Gewicht) oder i-Size (Einteilung nach Körpergröße) allerdings nicht.Wie urteilt die Stiftung Warentest zu mitwachsenden Babyschalen für Babys und größere Kinder?
Babyschalen für die ganz Kleinen ab der Geburt und Kinder bis zum Kindergarten- oder Schulalter sind heutzutage ganz leicht zu finden. Aber wie schlagen sich die Zwitter im Vergleich zu den reinrassigen Autositzen nur für Babys? In einem aktuellen Babyschalen-Test von Stiftung Warentest, der wie so oft gemeinsam mit dem ADAC erfolgte, zeigt sich eine klare Tendenz: Babyschalen sind eine sichere Sache. Die fünf Modelle, die sich an der Herausforderung versuchten, vom Baby bis zum zwölfjährigen Kind mitzuwachsen, erwiesen sich im Test als fehleranfällig in der Handhabung, außerdem teuer und schwer. Keiner der Autositze war im Prüfpunkt Sicherheit besser als „befriedigend“. Mitwachsende Sitze empfehlen die Warentester ausdrücklich nicht.Traditionell sind Babyschalen in unseren Tests am sichersten. Sie sind maßgeschneidert auf diese Größe. – Stiftung Warentet in „test“ 12/2021
Hintergrund: Wie prüft die Stiftung Warentest Babyschalen?
Ob eine Babyschale bei einem Unfall gut schützt, können Sie ihm nicht ansehen. Die Stiftung Warentest prüft die Sicherheit in aufwendigen Crashtests. Vier Disziplinen werden aktuell untersucht: Sicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffe. Die Einzelnoten in den Disziplinen werden Gruppenurteile genannt. Diese vier Gruppenurteile bilden das „test“-Gesamturteil. Bietet ein Autokindersitz unterschiedliche Befestigungsarten, zum Beispiel Isofix oder Gurt, vorwärts- oder rückwärtsgerichtet, mit oder ohne Basis, dann führen die Warentester eine entsprechende Anzahl von Crashtests für alle Varianten durch. Die besten Babyschalen aus den Tests finden Sie hier.Platzangebot und Verstellfunktionen
Für das Platzangebot gilt eine Faustregel: Erst, wenn der Kopf des Babys über den Schalenrand hinausragt, soll das Baby in einen Folgesitz wechseln. Wichtige Kaufkriterien bei sehr kleinen Babys sind ausreichend dämpfende Materialien und anschmiegsame Polsterungen im Kopf-, Gurt- und Schlossbereich. Die Verstelloptionen beschränken sich im Gegensatz zu den Kindersitzen der höheren Gewichtsklassen meist auf die Längenanpassung des sitzeigenen Drei- oder Fünfpunktgurts. Die meisten Schalen zwingen die Kleinen in eine einzige, halb liegende Position. Nur wenige Modelle können im Neigungswinkel flacher gestellt und als vollwertiger Aufsatz für ein Buggy- oder Kinderwagengestell verwendet werden.
Babyschalen mit Liegefunktion
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 83,58 € Gut 1,7 |
Babyschale mit hoher Sicherheit Weiterlesen |
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52 Meinungen 1 Test |
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ab 219,49 € Gut 2,1 |
Einfach zu verstellen und intelligent beleuchtet Weiterlesen |
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0 Meinungen 3 Tests |
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ab 199,00 € Gut 2,1 |
Punktet mit Ergonomie und Sicherheit Weiterlesen |
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0 Meinungen 3 Tests |
Bestenliste: Isofix-Modelle in der Kategorie Babyschalen
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 269,10 € Gut 1,6 |
Schnell installiert, hohe Sicherheit Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 194,99 € Gut 1,7 |
Sichere Babyschale mit guter Ergonomie Weiterlesen |
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56 Meinungen 2 Tests |
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ab 82,34 € Gut 1,7 |
Babyschale mit separater Basisstation zur Befestigung Weiterlesen |
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0 Meinungen 2 Tests |