Wickeltisch-Heizstrahler Test: Gezielte Wärmeregulierung für Babys
Hebammen halten viel von den elektrischen Helferlein am Wickeltisch: Sie heizen nur da, wo Wärme gebraucht wird, und denken beim Stromsparen voraus.
Unsere Wickeltisch-Heizstrahler-Bestenliste wurde von unserer unabhängigen Redaktion erstellt und fußt auf zwei Säulen: Tests der Fachmagazine und Meinungen von Kundinnen und Kunden.
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Stand- und Wandgeräte technisch vergleichbar - abgesehen von der Leistungsaufnahme
Wandgeräte etwas aufwendiger zu montieren
die Geräte arbeiten mit Infrarot-Heizstäben, Heizröhren oder Glühdrähten
verbrauchen weniger Energie als ein Heizlüfter
Schirm sollte sich bis mindestens 40 Grad nach unten kippen lassen
empfohlener Abstand zur Wickelfläche zwischen 80 und 100 cm
Babys lieben es ja warm, und weil sie nach dem Baden oder Entfernen der alten Windel schlagartig einen Temperatursturz von bis zu 20 Prozent verkraften müssen, genießen sie es, wenn der Wickelplatz mollig warm ist. Es wäre allerdings ineffektiv, allein für diesen Moment das Schlaf- oder Babyzimmer permanent zu beheizen. Ein Heizstrahler für den Wickeltisch ist meist die sparsamere Alternative – ausgenommen für Eltern, die ihr Baby ohnehin im Badezimmer wickeln oder auf einem Wand-Wickeltisch in unmittelbarer Nähe eines Heizkörpers. Denn die Geräte sind hocheffizient und langfristig deutlich attraktiver für die Haushaltskasse als andere Formen der Zusatzheizung.
Im Vergleich zu Heizlüftern deutlich sparsamer – mit Ausnahme der Stand-Heizstrahler
Nahezu alle Geräte setzen heutzutage auf Infrarot-Heizstäbe. Diese erwärmen ausschließlich Gegenstände und Personen, auf die sie treffen, nicht die Umgebungsluft. Die Wärme steht sofort und nicht erst mit Minuten Verspätung wie bei einem Heizlüfter zur Verfügung, vermurkst Ihnen also nicht das flinke Wickeln und Schmusen mit dem Baby. Die Zusatzheizung kann gezielt auf die Dauer des Wickelns konzentriert werden – effizienter geht es nicht. Die meisten Geräte arbeiten mit maximal 600 Watt, sind daher selbst in der kurzen Zeit viel weniger stromhungrig als ein Heizlüfter. Eine höhere Strahlerleistung ist also streng genommen überflüssig. Anders bei den Stand-Heizstrahlern, die aus Sicherheitsgründen mit gehörigem Abstand vom Wickeltisch postiert werden – was Eltern ohnehin von den meist gravitätischen Sicherheits-Standfüßen aufdiktiert wird. In diesem Fall ist es sinnvoll, wenn die Möglichkeit besteht, das Gerät mit über 1.000 Watt zu betreiben, was bei nahezu allen Modellen auch gegeben ist. Zum Teil sind Standgeräte explizit für andere Zielumgebungen konzipiert, etwa für Balkon und Terrasse oder zur Beheizung eines Wintergartens, und verfügen daher über Nennleistungen von bis zu 2.000 Watt. Ähnliches gilt für die Modelle zur Wandmontage mit hoher Leistungsaufnahme: Auch hier liegt der Grund in der späteren Umnutzung etwa als Badezimmer-Heizstrahler.
Wickeltischstrahler mit Standfuß: Am besten mit Schirm und großem Schwenkradius
Unter rein technischen Gesichtspunkten unterscheiden sich Stand- und Wandgeräte mit Ausnahme der Leistungsaufnahme nicht merklich voneinander. Die Qualitätskriterien sollten daher auf beide Arten zutreffen, und nur die Montage entfällt, die bei einigen Wandgeräten im Gegenzug frickelig wirkt. Doch eine halbwegs geschickte Schrauberin hat sie in Minutenschnelle im Griff. Wickeltischstrahler müssen gegen Bruch speziell gesicherte Heizstäbe aufweisen sowie ein Schutzgitter. Letzteres muss nicht feinmaschig wie bei einem Ventilator sein, da die Geräte aus Sicherheitsgründen nicht in unmittelbarer Reichweite des Babys postiert werden dürfen. Wichtig: Der Schirm soll sich weit nach unten kippen lassen. 40 Grad sind in Ordnung, besser sind 45 bis 50 Grad. Doch die Erfahrung zeigt, dass die Abstrahlwinkel so gut wie nie optimal sind. Mit dieser Einschränkung müssen Eltern also leben.
Ausstattung im Vergleich: Abschaltautomatik, Spritzwasserschutz & Co
Vorteilhaft wirken sich ferner ein Spritzwasserschutz aus, da es beim Wickeln zu feucht-fröhlichen Reaktionen des Babys kommen kann. Der Vorteil einer Abschaltautomatik wiederum liegt zwar nahe, doch sie hat eine Kehrseite: Begrenzt auf zehn bis zwanzig Minuten hält sie Eltern und Kind an der kurzen Leine. Wer mehr Wärme benötigt, hat oft das Problem, dass das Gerät nicht sofort wieder in Betrieb genommen werden kann. Moderne Strahler besitzen daher eine zuschaltbare Abschaltautomatik, wobei der marktführende Platzhirsch Reer hier die Nase vorn hat. Ein häufiges Ärgernis stellen auch die Zugseile dar, über die der Anschalter betätigt wird. Bei den Low-Budget-Modellen führen sie über scharfe, ungeschützte Metallkanten und sind schnell aufgerieben. Beim Kauf sollte Ihr Augenmerk daher unbedingt einer Plastikführung für das Zugseil oder einer ähnlichen Schutzvorrichtung gelten. Ein letztes Kriterium ist die Option, die Heizstäbe auswechseln zu können – insbesondere dann, wenn der Plan auf langjährigen Einsatz lautet.
Was sagt die Stiftung Warentest zum Wickeltisch-Heizstrahler?
Die beliebten Wärmelampen für Babys haben die Test-Bühnen noch nicht betreten. Doch spricht manches dafür, vor dem Kauf ausführlich Kundenbewertungen zu Wickeltisch-Heizstrahlern zu studieren. Denn so manches Alltagsproblem bei Wickeltischstrahlern kommt bisherigen Käufer:innen arg bekannt vor – etwa dass Sie die Wärmelampe nicht durch Zug vorzeitig abschalten oder nach dem Auto-Abschalten nicht direkt wieder anschalten können. Wenig Sympathie schwingt auch Modellen entgegen, die nach Anleitung einen Meter über dem Wickeltisch angebracht werden sollen, deren Anschlusskabel aber zu kurz dafür ist. Manche Geräte trumpfen mit Macken regelrecht auf. Dann kommen ungünstige Einstellwinkel, unpassendes Montagezubehör, hakelige Montage und weitere Schrulligkeiten zusammen.
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