Verbraucher haben in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten, sich im Umfeld einer Kaufentscheidung zum Thema Produktqualität zu informieren. Eine altbewährte Anlaufstelle ist die Stiftung Warentest, die 1964 im öffentlichen Auftrag gegründet wurde. Auch private Medien stellen Verbrauchermagazine mit seriösen Ergebnissen bereit. Die Prüfungen werden oft nicht von den Redaktionen selbst ausgeführt, sondern extern vergeben - und zwar an Firmen, die Labore und Fachpersonal für solche Aufgaben anbieten. So erhält der TÜV mit seinen verschiedenen Unterabteilungen auch Aufträge von Zeitschriften. Damit sind Neutralität und professioneller Ablauf weitgehend gewährleistet. Als Begleiterscheinung des Internets hat seit einigen Jahren das Erfahrungswissen von Konsumenten immer mehr an Bedeutung gewonnen. Wenn ein Produkt von mehreren Dutzend Rezensenten in eine bestimmte Richtung bewertet wird, dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich so gut oder schlecht sein, wie die Beurteilungen es erwarten lassen.