Das Wichtigste auf einen Blick:
- grundlegende Arten: mit Ton, mit Videos zum Ton, Smarte mit App, Webcams
- Stiftung Warentest: Die simplen Geräte nur mit Ton schneiden am besten ab
- Webcams mit riesiger Reichweite, aber oft unzuverlässig und bei Datensicherheit riskant
- wichtig für alle, die das Gerät ständig mit sich herumtragen: starker Akku im Elternteil
- Vox-Funktion und Eco-Mode stellen nur bei einem Geräusch eine Verbindung her
- reine Apps als Nachtwache ungeeignet, da Smartphones das Infrarotlicht fehlt
Babyphones mit Ton, Kamera oder App: Muss ich mich durch sämtliche Varianten wühlen?
Nein. Zum einen zeigen Babyphone-Tests immer wieder, dass die simplen Modelle nur mit Ton am besten abschneiden. Zum anderen sind die Besten aus Tests anhand unserer Filter ganz leicht zu finden – ganz gleich, ob Sie Ihr Kind nur hören, zusätzlich sehen oder per Smartphone-App aus der Ferne überwachen möchten. Dabei sind die Testkriterien weitgehend einheitlich gehalten. Das gilt unabhängig davon, ob es sich um ein Babyphone mit Kamera, ein reines Akustik-Babyphone oder eine Baby-Webcam mit WLAN handelt.Geräte nur mit Ton schneiden am besten ab. – Stiftung Warentest im November 2022
Drei Systeme im Vergleich – alle mit Vor- und Nachteilen
Nur mit Ton: Die Klassiker schneiden in Tests am besten ab. Sie sind Spitzenreiter bei der Reichweite. Weil sie nur die Verbindung zum Babyteil halten müssen, zeigt ihr Akku tendenziell deutlich mehr Ausdauer als jene mit Video. Aber: Bauartbedingt können Sie nicht sehen, was im Kinderzimmer vor sich geht.Mit Videos zum Ton: Die meisten liefern im Dunkeln nur düstere Bilder vom Kind. Selbst die besten Babyphones mit Kamera zeigen die Lütten oft nur schemenhaft. Bei etwas mehr Abstand, etwa am Pool des Urlaubshotels, noch nicht einmal das. Warum? Weil Video-Modelle eine geringere Reichweite als Nur-Ton-Geräte haben.
Mit App: Fast unbegrenzte Reichweite. Manche Modelle setzen ausschließlich auf App, andere liefern zusätzlich eine Elterneinheit mit. Der Alarm aus dem Kinderzimmer kommt via Internet aufs Handy – mit einem Umweg über Server des Anbieters. Das verzögert und kann etwa die Gegensprechfunktion stören. Reine Apps sind als Nachtwache nur eingeschränkt tauglich. Denn für brauchbare Bildqualität aus einem stockfinsteren Zimmer fehlt den Smartphones das Infrarotlicht.
Zu viel Theorie? Hier sind die besten Babyphones ihrer Gruppe laut Stiftung Warentest
Reicht Ihnen ein Gerät nur mit Ton, machen Sie mit dem Testsieger Philips Avent Philips Avent SCD713 alles richtig; möchten Sie lieber ein Babyphone auch mit Video, ist auch hier wieder Philips erste Wahl (Philips Avent SCD833). Auch unter den Smarten, also Babyphones, die Sie via App nutzen können, finden Sie bei Philips das beste Modell (Philips Avent SCD923). Im aktuellen Test von Stiftung Warentest liefert allerdings keines eine gute Bildqualität. Alle Systeme, ob nur mit App oder auch mit Elterneinheit, verlieren sich im Mittelmaß.
Wie wichtig ist die Akku-Laufzeit beim Elterngerät?
Möchten Sie nicht nur hören, sondern auch gucken, lohnt ein Blick auf das Testfeld „Akku“ in den Expertentests. Allgemein haben Videogeräte eine kürzere Akku-Laufzeit als Geräte nur mit Tonübertragung. Haben Sie vor, die Elterneinheit ständig mit sich herumzutragen, ist ein ausdauernde Akku mit viel Saft umso wichtiger für eine sichere und lückenlose Babyüberwachung. Zum Vergleich: Im Warentest 2022 lag die Akkulaufzeit bei Babyphones mit Kamera zwischen 5 und 14 Stunden; Audiogeräte schafften bis zu 43 Stunden.Smarte Babyphones mit „Riesen-Reichweite“: Was klappt gut, woran hapert es?
Ein grundlegender Schwachpunkt von Webcams sei die Unzuverlässigkeit, schreibt die Stiftung Warentest in ihrem Babyphone-Vergleich. Um den Geräten mit „Riesen-Reichweite“ den ihnen zugeschriebenen Nutzwert abzuringen, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung, eine ausreichende Datenrate und einen aktuellen Router. Tests zeigen, dass manche der Geräte nicht auffällig genug warnen, wenn Internet oder Strom ausfallen. Unter Umständen merken Sie also gar nicht, dass Ihr Baby längst wach ist. Auch bei den zugehörigen Apps hapert es. Jene für Motorola und Beurer beispielsweise erwiesen sich im Warentest als wenig intuitiv.Klang, Bild, Elektrosmog: Was verraten die Tests zu Babyphones im Detail?
Mit Testkapiteln wie Übertragungsqualität, Handhabung, Umwelteigenschaften und Strahlung befassen sich fast alle einschlägigen Testmagazine, wenn auch mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Schwerpunktsetzungen. Hinsichtlich der Strahlungsintensität ist das Magazin Öko-Test besonders streng. Der häufigste Vorwurf ist hier, dass ein Babyphone unnötigerweise sendet, auch wenn es nichts zu senden gibt. Oder die Reichweitenkontrolle lasse sich nicht deaktivieren. Dann schickt ein Babyphone permanent ein Abfrage-Funksignal durchs Kinderzimmer und hält eine Verbindung nur für diese Verbindungskontrolle aufrecht.Analog oder digital: Welche Funktechnik soll ich wählen?
Die Funktechnik liefert immer nur grobe Anhaltspunkte für Qualität. Tendenziell liefern heutzutage alle Übertragungsmethoden brauchbare Qualität. Zwar bieten die teureren Babyphones mit digitaler Funktechnik eine noch höhere Übertragungsqualität, dafür funktionieren sie allerdings auch oft mit der DECT-Technik oder dem FHSS-Frequenzverfahren. Beide gelten aufgrund ihrer gepulsten Strahlung schon für Erwachsene als bedenklich. Einerseits. Andererseits müssen auch einfachere, analoge Funkmelder für die Übertragung eine Funkverbindung aufbauen. Zudem verbreiten sich die digitalen DECT-Babyphones dermaßen schnell, dass ein Ende der analogen Geräte abzusehen ist. Trotzdem gibt es noch gute mit Analog-Technik. Gut ist beispielsweise das Modell AC423D von Angelcare mit hervorragender Ausstattung und weitreichender Sendeleistung bei zugleich geringster Strahlung im Babyphone-Vergleich.Nachhaltigkeit: Langlebige und stromsparende Babyphones
Wenn Sie eine Wahl im Sinne der Nachhaltigkeit treffen möchten, können wir Sie unterstützen. So enthält unser Nachhaltigkeitsfilter Babyphones, die sich im Test als besonders langlebig oder energiesparend erwiesen haben.
Wie steht es um die Datensicherheit bei Baby-Webcams?
In Tests zu Baby-Webcams werden zusätzlich Datensicherheit und Datensendeverhalten untersucht. So rächen sich im Babyphone-Test der Stiftung Warentest für das Funktionieren von (iOS- und Android-)Apps unnötigerweise übertragene Nutzerdaten oder unverschlüsselt weitergegebene Geräte-IDs mit Wertungen wie „kritisch“ oder sogar „sehr kritisch“. Anders als bei einer schlechten Note im Urteil „Datensicherheit“ bleibt das Gesamturteil hiervon aber unberührt.Strahlungsarme Babyphones im Test: Geräte ohne Dauerverbindung
Wir finden es wichtig, vor dem Babyphone-Kauf den Blick für einen Aspekt zu trainieren: Das Gerät darf keine Dauerverbindung aufbauen. Es sollte nur dann eine Verbindung zwischen Sender- und Empfängereinheit herstellen, wenn es wirklich Geräusche aus dem Kinderzimmer zu übertragen gibt. Praktisch sind hierbei die Modelle, die über eine individuell einstellbare Ansprechschwelle verfügen: Dann schaltet sich die Übertragung nur ein, wenn ein gewisser Geräuschpegel überschritten wird, den Sie in der Regel selbst festlegen können (auch „Vox-Funktion“ oder „ECO-Mode“).Die besten Babyphones mit einstellbarer Reizschwelle
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 149,99 € Sehr gut 1,1 |
Hoher Funktionsumfang, intuitive Steuerung Weiterlesen |
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5 Meinungen 1 Test |
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ab 100,05 € Sehr gut 1,3 |
Sehr gute Bildqualität und beruhigende Extras für das Baby Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 169,99 € Sehr gut 1,4 |
Kristallklarer Klang und viele Zusatzfunktionen – einige davon mit zweifelhaftem Nutzen Weiterlesen |
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1.227 Meinungen 1 Test |
Welche Geräte erzeugen unnötige elektrische Felder und Ströme im kleinen Babykörper?
Doch auch Babyphones mit Vox-Funktion oder der stromsparenden ECO-Mode-Variante können eine Gefahrenquelle darstellen – wenn sie nicht richtig isoliert wurden. Denn elektrische und magnetische Wechselfelder, wie sie in stromdurchflossenen Geräten und Kabeln unweigerlich auftreten, stören den Hormonhaushalt und das zentrale Nervensystem und stehen darüber hinaus im Verdacht, die Entstehung von Krebs zu fördern. In vielen Tests sind daher nicht einmal die Funkübertragungen das Problem. Vielmehr sind es die Messresultate von Kabeln, Steckern sowie Netzteilen und schlussendlich auch den Babyphones selbst, die Anlass zur Sorge geben.Selbst bei teuren Modellen finden Tester immer wieder viel zu hohe elektrische Wechselfelder. Als Gegenbeispiele dienen die beiden Angelcare-Produkte AC423D und AC403-D. Sie verfügen über Schutzkontaktstecker, mit denen sich diese Form von Elektrosmog vermeiden lässt. Doch viele Babyphones halten nicht einmal die weltweit akzeptierte TCO-Norm für Computermonitore ein. Das heißt, wir muten unseren Kindern mehr Elektrosmog über viele Stunden Schlaf zu, als wir bereit sind, für Erwachsene an Computerarbeitsplätzen zuzugestehen. Wir empfehlen Ihnen daher in jedem Fall, in Ihre Kaufentscheidung die Testergebnisse von Magazinen wie Öko-Test einzubinden.
Top 3 der strahlungsarmen Babyphones in der Übersicht
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 92,78 € Sehr gut 1,4 |
Überzeugendes Audio-Babyphone mit nützlichen Zusatzfeatures Weiterlesen |
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2.200 Meinungen 0 Tests |
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ab 39,00 € Sehr gut 1,5 |
Zuverlässige Überwachung ohne viel Schnickschnack Weiterlesen |
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13.353 Meinungen 0 Tests |
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ab 43,33 € Gut 1,6 |
Basic-Babyfone mit zuverlässiger Übertragung Weiterlesen |
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90 Meinungen 0 Tests |
Lauschen von unterwegs: PMR-Funk und Babysitter per Telefonanschluss
Viele junge Eltern leiden sehr darunter, dass ein schneller Einkauf im Supermarkt mit sehr kleinen Kindern nicht mehr so ohne weiteres möglich ist. Auch hierfür haben sich die Hersteller etwas ausgedacht: Babyphones mit übergroßer Reichweite. Die dafür oftmals angebotenen, umgebauten PMR-Funkgeräte sind jedoch aufgrund ihrer starken Trägerwelle (sogenannter Pilotton) die falsche Wahl. Die Strahlung ist hier zwar nicht wie bei DECT-Modellen gepulst, dafür aber konstant sehr hoch. Auch PMR-Funkgeräte gibt es je nach Ausführung mit analoger (z. B. das Walkie-Talkie Albrecht Bambini) oder digitaler Technik.Eine sinnvolle Alternative sind dagegen Geräte, die direkt ans Telefonnetz angeschlossen werden. Das Babyphone ähnelt dabei selbst schon fast mehr einer Telefonanlage und kann bis zu 250 Euro kosten – dafür erzeugt es aber auch keinerlei Funkstrahlung, da es per Netzwerkkabel direkt an den Telefonanschluss (zum Beispiel an einen Router) angeschlossen wird. Beginnt das Kind nun zu weinen oder gibt andere Geräusche von sich, die den Schwellwert überschreiten, ruft das Babyphone automatisch eine beliebige voreingestellte Rufnummer an – sei es die Festnetznummer der Freunde von nebenan oder das Handy der Mutter beim Einkaufen.