Baby­phone Test: Mit Bild & Ton für mehr Kin­der­si­cher­heit

Die besten Noten im Test erzielen Babyphones mit guter Übertragung und Handhabung, starkem Akku und guten Umwelteigenschaften.
Sie können zwischen vier Ausführungen wählen: nur mit Ton, zusätzlich mit Video oder modern mit Handy-App und Webcam. Sie wollen auf jeden Fall sehen, was im Kinderzimmer läuft? Videos vom Kind liefern sowohl Babyphones mit Kamera als auch Webcams und Apps. Ein Tipp für alle, die Wert auf geringe Strahlenbelastung legen: Geräte mit Vox- und Eco-Modus verbinden sich nur, wenn ein Geräusch zu hören ist.
Die Vor- und Nachteile auf einen Blick:
  • Geräte nur mit Ton schneiden in Tests am besten ab. Sie bestehen aus einem Sender fürs Babyzimmer und einem Empfänger, den die Eltern mit sich herum­tragen können.
  • Geräten mit Video geht schnell der Saft aus und ihre Reichweite lässt oft zu wünschen übrig. Wer in einer großen Wohnung lebt, hat oft schon Probleme mit der Verbindung von einem Ende zum anderen.
  • Geräte mit Handy-App haben kein Reich­weitenproblem: Ihre Videos lassen sich via Internet und Mobil­funk über­all abrufen. Das ist ein Vorteil, wenn mehrere nach dem Rechten gucken sollen – etwa auch Oma und Opa oder die Nachbarn.
  • Reine Apps sind als Nachtwache ungeeignet, da den Smartphones das Infrarotlicht für die Nachtsicht fehlt.
  • Webcams verfügen zwar über die größte Reichweite, sind aber oft unzuverlässig und bei der Datensicherheit riskant.
Hinter jeder der folgenden Kacheln gibt es Bestenlisten – erstellt von unserer unabhängigen Redaktion. Die besten Produkte im Ranking schneiden in Tests und Meinungen besonders gut ab.

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Ratgeber: Babyphones

Geräte mit Ton, Bild, WLan: Wer braucht wel­ches Baby­phone?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • grundlegende Arten: mit Ton, mit Videos zum Ton, Smarte mit App, Webcams
  • Stiftung Warentest: Die simplen Geräte nur mit Ton schneiden am besten ab
  • Webcams mit riesiger Reichweite, aber oft unzuverlässig und bei Datensicherheit riskant
  • wichtig für alle, die das Gerät ständig mit sich herumtragen: starker Akku im Elternteil
  • Vox-Funktion und Eco-Mode stellen nur bei einem Geräusch eine Verbindung her
  • reine Apps als Nachtwache ungeeignet, da Smartphones das Infrarotlicht fehlt

Babyphone mit Kamera Testsieger Philips Avent SCD923 Überwacht den Schlaf der Lütten nur „befriedigend“, ist aber Testsieger in der Gruppe mit App: Babyphone Philips Avent SDC923. Eine Elterneinheit ist mitgeliefert, alternativ nutzen Sie via App ihr Smartphone. (Bildquelle: amazon.de)

Babyphones mit Ton, Kamera oder App: Muss ich mich durch sämtliche Varianten wühlen?

Nein. Zum einen zeigen Babyphone-Tests immer wieder, dass die simplen Modelle nur mit Ton am besten abschneiden. Zum anderen sind die Besten aus Tests anhand unserer Filter ganz leicht zu finden – ganz gleich, ob Sie Ihr Kind nur hören, zusätzlich sehen oder per Smartphone-App aus der Ferne überwachen möchten. Dabei sind die Testkriterien weitgehend einheitlich gehalten. Das gilt unabhängig davon, ob es sich um ein Babyphone mit Kamera, ein reines Akustik-Babyphone oder eine Baby-Webcam mit WLAN handelt.
Geräte nur mit Ton schneiden am besten ab. – Stiftung Warentest im November 2022

Drei Systeme im Vergleich – alle mit Vor- und Nachteilen

Nur mit Ton: Die Klassiker schneiden in Tests am besten ab. Sie sind Spitzenreiter bei der Reichweite. Weil sie nur die Verbindung zum Babyteil halten müssen, zeigt ihr Akku tendenziell deutlich mehr Ausdauer als jene mit Video. Aber: Bauartbedingt können Sie nicht sehen, was im Kinderzimmer vor sich geht.

Mit Videos zum Ton: Die meisten liefern im Dunkeln nur düstere Bilder vom Kind. Selbst die besten Babyphones mit Kamera zeigen die Lütten oft nur schemenhaft. Bei etwas mehr Abstand, etwa am Pool des Urlaubshotels, noch nicht einmal das. Warum? Weil Video-Modelle eine geringere Reichweite als Nur-Ton-Geräte haben.

Mit App: Fast unbegrenzte Reichweite. Manche Modelle setzen ausschließlich auf App, andere liefern zusätzlich eine Elterneinheit mit. Der Alarm aus dem Kinderzimmer kommt via Internet aufs Handy – mit einem Umweg über Server des Anbieters. Das verzögert und kann etwa die Gegensprechfunktion stören. Reine Apps sind als Nachtwache nur eingeschränkt tauglich. Denn für brauchbare Bildqualität aus einem stockfinsteren Zimmer fehlt den Smartphones das Infrarotlicht.


Zu viel Theorie? Hier sind die besten Babyphones ihrer Gruppe laut Stiftung Warentest

Philips Avent SCD833 Nachtsicht Babyphones mit Kamera können sinnvoll sein, wenn sie verlässliche Bilder liefern. Leider hapert es oft an der Bildqualität – auch beim Testsieger seiner Klasse Philips SCD833. (Bildquelle: amazon.de)

Reicht Ihnen ein Gerät nur mit Ton, machen Sie mit dem Testsieger Philips Avent Philips Avent SCD713 alles richtig; möchten Sie lieber ein Babyphone auch mit Video, ist auch hier wieder Philips erste Wahl (Philips Avent SCD833). Auch unter den Smarten, also Babyphones, die Sie via App nutzen können, finden Sie bei Philips das beste Modell (Philips Avent SCD923). Im aktuellen Test von Stiftung Warentest liefert allerdings keines eine gute Bildqualität. Alle Systeme, ob nur mit App oder auch mit Elterneinheit, verlieren sich im Mittelmaß.

Wie wichtig ist die Akku-Laufzeit beim Elterngerät?

Möchten Sie nicht nur hören, sondern auch gucken, lohnt ein Blick auf das Testfeld „Akku“ in den Expertentests. Allgemein haben Videogeräte eine kürzere Akku-Laufzeit als Geräte nur mit Tonübertragung. Haben Sie vor, die Elterneinheit ständig mit sich herumzutragen, ist ein ausdauernde Akku mit viel Saft umso wichtiger für eine sichere und lückenlose Babyüberwachung. Zum Vergleich: Im Warentest 2022 lag die Akkulaufzeit bei Babyphones mit Kamera zwischen 5 und 14 Stunden; Audiogeräte schafften bis zu 43 Stunden.

Smarte Babyphones mit „Riesen-Reichweite“: Was klappt gut, woran hapert es?

Ein grundlegender Schwachpunkt von Webcams sei die Unzuverlässigkeit, schreibt die Stiftung Warentest in ihrem Babyphone-Vergleich. Um den Geräten mit „Riesen-Reichweite“ den ihnen zugeschriebenen Nutzwert abzuringen, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung, eine ausreichende Datenrate und einen aktuellen Router. Tests zeigen, dass manche der Geräte nicht auffällig genug warnen, wenn Internet oder Strom ausfallen. Unter Umständen merken Sie also gar nicht, dass Ihr Baby längst wach ist. Auch bei den zugehörigen Apps hapert es. Jene für Motorola und Beurer beispielsweise erwiesen sich im Warentest als wenig intuitiv.


Klang, Bild, Elektrosmog: Was verraten die Tests zu Babyphones im Detail?

Mit Testkapiteln wie Übertragungsqualität, Handhabung, Umwelteigenschaften und Strahlung befassen sich fast alle einschlägigen Testmagazine, wenn auch mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Schwerpunktsetzungen. Hinsichtlich der Strahlungsintensität ist das Magazin Öko-Test besonders streng. Der häufigste Vorwurf ist hier, dass ein Babyphone unnötigerweise sendet, auch wenn es nichts zu senden gibt. Oder die Reichweitenkontrolle lasse sich nicht deaktivieren. Dann schickt ein Babyphone permanent ein Abfrage-Funksignal durchs Kinderzimmer und hält eine Verbindung nur für diese Verbindungskontrolle aufrecht.

HelloBaby Babyphone mit Kamera Babys machen Babygeräusche, meist auch im Schlaf. Mit einem Babyphone mit einstellbarer Ansprechschwelle können Sie verhindern, dass Sie bei jedem Pieps gleich alarmiert werden. (Bild: amazon.de)

Analog oder digital: Welche Funktechnik soll ich wählen?

Die Funktechnik liefert immer nur grobe Anhaltspunkte für Qualität. Tendenziell liefern heutzutage alle Übertragungsmethoden brauchbare Qualität. Zwar bieten die teureren Babyphones mit digitaler Funktechnik eine noch höhere Übertragungsqualität, dafür funktionieren sie allerdings auch oft mit der DECT-Technik oder dem FHSS-Frequenzverfahren. Beide gelten aufgrund ihrer gepulsten Strahlung schon für Erwachsene als bedenklich. Einerseits. Andererseits müssen auch einfachere, analoge Funkmelder für die Übertragung eine Funkverbindung aufbauen. Zudem verbreiten sich die digitalen DECT-Babyphones dermaßen schnell, dass ein Ende der analogen Geräte abzusehen ist. Trotzdem gibt es noch gute mit Analog-Technik. Gut ist beispielsweise das Modell AC423D von Angelcare mit hervorragender Ausstattung und weitreichender Sendeleistung bei zugleich geringster Strahlung im Babyphone-Vergleich.

Nachhaltigkeit: Langlebige und stromsparende Babyphones

Wenn Sie eine Wahl im Sinne der Nachhaltigkeit treffen möchten, können wir Sie unterstützen. So enthält unser Nachhaltigkeitsfilter Babyphones, die sich im Test als besonders langlebig oder energiesparend erwiesen haben.


Wie steht es um die Datensicherheit bei Baby-Webcams?

In Tests zu Baby-Webcams werden zusätzlich Datensicherheit und Datensendeverhalten untersucht. So rächen sich im Babyphone-Test der Stiftung Warentest für das Funktionieren von (iOS- und Android-)Apps unnötigerweise übertragene Nutzerdaten oder unverschlüsselt weitergegebene Geräte-IDs mit Wertungen wie „kritisch“ oder sogar „sehr kritisch“. Anders als bei einer schlechten Note im Urteil „Datensicherheit“ bleibt das Gesamturteil hiervon aber unberührt.

Strahlungsarme Babyphones im Test: Geräte ohne Dauerverbindung

Wir finden es wichtig, vor dem Babyphone-Kauf den Blick für einen Aspekt zu trainieren: Das Gerät darf keine Dauerverbindung aufbauen. Es sollte nur dann eine Verbindung zwischen Sender- und Empfängereinheit herstellen, wenn es wirklich Geräusche aus dem Kinderzimmer zu übertragen gibt. Praktisch sind hierbei die Modelle, die über eine individuell einstellbare Ansprechschwelle verfügen: Dann schaltet sich die Übertragung nur ein, wenn ein gewisser Geräuschpegel überschritten wird, den Sie in der Regel selbst festlegen können (auch „Vox-Funktion“ oder „ECO-Mode“).

Die besten Babyphones mit einstellbarer Reizschwelle

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Baby Monitor Pro 2.0

Sehr gut

1,1

Hoher Funk­ti­ons­um­fang, intui­tive Steue­rung

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    noch keine bekannt

5 Meinungen

1 Test

BC 2000 WLAN Babyphone

Sehr gut

1,3

Sehr gute Bild­qua­li­tät und beru­hi­gende Extras für das Baby

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0 Meinungen

1 Test

Avent Digitales Video-Babyphone SCD835/26

Sehr gut

1,5

Mit guter Reich­weite und strom­spa­ren­den Modi

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46 Meinungen

1 Test



strahlungsarmes Babyphone Angelcare AC423-D Eine abschaltbare Reichweitenkontrolle und der Verzicht auf gepulste Strahlung summieren sich beim Angelcare AC423-D zu einem „Sehr gut“ im Testkapitel Strahlungsmessung. (Bildquelle: amazon.de)

Welche Geräte erzeugen unnötige elektrische Felder und Ströme im kleinen Babykörper?

Doch auch Babyphones mit Vox-Funktion oder der stromsparenden ECO-Mode-Variante können eine Gefahrenquelle darstellen – wenn sie nicht richtig isoliert wurden. Denn elektrische und magnetische Wechselfelder, wie sie in stromdurchflossenen Geräten und Kabeln unweigerlich auftreten, stören den Hormonhaushalt und das zentrale Nervensystem und stehen darüber hinaus im Verdacht, die Entstehung von Krebs zu fördern. In vielen Tests sind daher nicht einmal die Funkübertragungen das Problem. Vielmehr sind es die Messresultate von Kabeln, Steckern sowie Netzteilen und schlussendlich auch den Babyphones selbst, die Anlass zur Sorge geben.
Selbst bei teuren Modellen finden Tester immer wieder viel zu hohe elektrische Wechselfelder. Als Gegenbeispiele dienen die beiden Angelcare-Produkte AC423D und AC403-D. Sie verfügen über Schutzkontaktstecker, mit denen sich diese Form von Elektrosmog vermeiden lässt. Doch viele Babyphones halten nicht einmal die weltweit akzeptierte TCO-Norm für Computermonitore ein. Das heißt, wir muten unseren Kindern mehr Elektrosmog über viele Stunden Schlaf zu, als wir bereit sind, für Erwachsene an Computerarbeitsplätzen zuzugestehen. Wir empfehlen Ihnen daher in jedem Fall, in Ihre Kaufentscheidung die Testergebnisse von Magazinen wie Öko-Test einzubinden.

Top 3 der strahlungsarmen Babyphones in der Übersicht

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Avent SCD733/26

Sehr gut

1,4

Über­zeu­gen­des Audio-​Baby­phone mit nütz­li­chen Zusatz­fea­tu­res

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    noch keine bekannt

2.186 Meinungen

0 Tests

Phi­lips SCD503/26

ab 44,99 €

SCD503/26

Sehr gut

1,5

Zuver­läs­sige Über­wa­chung ohne viel Schnick­schnack

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13.307 Meinungen

0 Tests

Alecto Baby DBX110

ab 43,33 €

DBX110

Gut

1,6

Basic-​Baby­fone mit zuver­läs­si­ger Über­tra­gung

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    noch keine bekannt

88 Meinungen

0 Tests



Alecto DBX-82 Reichweitenkontrolle im Sekundentakt: PMR-Funkgeräte wie das analoge Alecto DBX-82 sind wegen ihrer Reichweite interessant, aber aufgrund konstant hoher Strahlung die falsche Wahl. (Bildquelle: amazon.de)

Lauschen von unterwegs: PMR-Funk und Babysitter per Telefonanschluss

Viele junge Eltern leiden sehr darunter, dass ein schneller Einkauf im Supermarkt mit sehr kleinen Kindern nicht mehr so ohne weiteres möglich ist. Auch hierfür haben sich die Hersteller etwas ausgedacht: Babyphones mit übergroßer Reichweite. Die dafür oftmals angebotenen, umgebauten PMR-Funkgeräte sind jedoch aufgrund ihrer starken Trägerwelle (sogenannter Pilotton) die falsche Wahl. Die Strahlung ist hier zwar nicht wie bei DECT-Modellen gepulst, dafür aber konstant sehr hoch. Auch PMR-Funkgeräte gibt es je nach Ausführung mit analoger (z. B. das Walkie-Talkie Albrecht Bambini) oder digitaler Technik.
Eine sinnvolle Alternative sind dagegen Geräte, die direkt ans Telefonnetz angeschlossen werden. Das Babyphone ähnelt dabei selbst schon fast mehr einer Telefonanlage und kann bis zu 250 Euro kosten – dafür erzeugt es aber auch keinerlei Funkstrahlung, da es per Netzwerkkabel direkt an den Telefonanschluss (zum Beispiel an einen Router) angeschlossen wird. Beginnt das Kind nun zu weinen oder gibt andere Geräusche von sich, die den Schwellwert überschreiten, ruft das Babyphone automatisch eine beliebige voreingestellte Rufnummer an – sei es die Festnetznummer der Freunde von nebenan oder das Handy der Mutter beim Einkaufen.

Wie steht es um die Störfestigkeit? Höre ich andere Babys in der Nachbarschaft schreien?

Früher störten sich analoge Babyphones teils, weil sie auf demselben Kanal sendeten. Doch wer zu einem der modernen Klassiker greift, muss sich um Störgeräusche und andere Babyphones in der Umgebung nicht sorgen. Denn die heutigen Modelle sind digital und suchen sich automatisch einen freien Kanal. Selbst einstellen können Eltern aber Zusatzfunktionen wie Gegensprechfunktion oder Nachtlicht, erläutert die Stiftung Warentest in ihrem Babyphone-Vergleich vom Frühjahr 2020.

von Sonja Leibinger

„Moderne Übertragungstechniken über WLAN, App oder Webcam haben gewisse Stärken. Ich stelle jedoch immer wieder fest, dass auch schlichte Audio-Babyphones ihrer Aufgabe bestens gerecht werden.“

Wieso höre ich andere Kin­der schreien?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Problem des „Querfunkens“ nur bei analogen Geräten
  • über DECT und FHSS funkende Geräte belegen automatisch einen freien Kanal
  • 446 MHz und 860 MHz in dicht besiedelten Gebieten meiden
  • am besten Geräte mit größerer oder sogar freier Auswahl der Frequenzen kaufen
  • Stiftung Warentest: Die digitalen Klassiker lassen sich nicht durch andere Geräte beeinflussen

Inwieweit beschäftigen sich die Testmagazine mit „störfestem“ Lauschen? Sind analoge Babyphones hier generell schlechter als digitale?

Video-Babyphone NUK Eco Control 550VD Das NUK Eco Control 550VD erwies sich bei Stiftung Warentest als ausgesprochen störfest gegenüber anderen Babyphones. Hinsichtlich der Mobilität bietet es den für Video-Babyphones üblichen Spielraum: Die Babyeinheit lässt sich nur mit Netzstrom, die Elterneinheit mit Netzstrom oder Batterien betreiben. (Bildquelle: amazon.de)

Tatsächlich belegen auch klassische Babyphones wie das analoge AC423-D von Angelcare oder JBY84 von Janosch by Beurer in den Tests vordere Plätze, etwa in den Testreihen des Magazins Öko-Test vom Herbst 2014. Wichtiger als das störfreie Lauschen sind dort aber Kriterien wie Strahlungsmessung, Sprachqualität des Empfängers, deaktivierbare Verbindungskontrolle und auch die Frage, wie sich ein Babyphone in der technischen Sicherheit schlägt. Verglichen mit der Stiftung Warentest gewichtet die Öko-Test die Strahlenbelastung wesentlich stärker, während die Beeinflussung durch andere Babyphones nahezu keine Rolle spielt. Doch gerade die meist strahlungsärmeren Analog-Geräte können Sie als Eltern zum Narren halten: Das Kind schreit sich scheinbar gerade noch im Elterngerät die Seele aus dem Leib; eilen Sie ins Kinderzimmer, muckelt es friedlich in seinem Bettchen. Wie kann so etwas passieren?

Aus unserer Bestenliste: Strahlungsarme Babyphones

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Avent SCD733/26

Sehr gut

1,4

Über­zeu­gen­des Audio-​Baby­phone mit nütz­li­chen Zusatz­fea­tu­res

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    noch keine bekannt

2.186 Meinungen

0 Tests

Phi­lips SCD503/26

ab 44,99 €

SCD503/26

Sehr gut

1,5

Zuver­läs­sige Über­wa­chung ohne viel Schnick­schnack

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13.307 Meinungen

0 Tests

Alecto Baby DBX110

ab 43,33 €

DBX110

Gut

1,6

Basic-​Baby­fone mit zuver­läs­si­ger Über­tra­gung

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    noch keine bekannt

88 Meinungen

0 Tests


Walkie-Talkie Albrecht Bambini Babysitter PMR446 Funkgerät Störgeräusche trotz hoher Reichweite: Beim Test des Walkie-Talkies von Albrecht Bambini erhielten die Prüfer eine unfreiwillige Kostprobe des örtlichen Pannendienstes. (Bildquelle: amazon.de)

Hohe Reichweite nicht gleich störfreie Überwachung: „Querfunken“ auf demselben Kanal

Der Grund ist banal: Vermutlich hat das Babyphone gar nicht die Schreie Ihres eigenen Babys übertragen, sondern die eines Nachbarkindes. Denn viele Eltern achten zwar auf Geräte mit einer hohen Reichweite (was allerdings andere Probleme nach sich zieht), vergessen dabei jedoch völlig, dass auch noch viele andere Geräte in der Umgebung auf demselben Kanal funken. Unglücklicherweise verwenden die meisten preiswerten und damit analog funkenden Babyphones die gleichen, voreingestellten Frequenzen. Und so haben auch die Fachbeiräte bei Stiftung Warentest mit einem besonders reichweitenstarken Walkie-Talkie mit Babyphone-Funktion eine unfreiwillige Kostprobe erhalten: Im Test ertönte auf dem Empfängergerät eine Mitteilung des Pannendienstes.
In einem solchen Fall nützt es wenig, dass meist zwei verschiedene Kanäle zur Auswahl stehen. Schließlich sind auch diese – insbesondere in Großstädten mit entsprechend hoher Wohnungsdichte – schnell von Nachbargeräten belegt. Da ist es schon sinnvoller, nach Babyphones mit Funkfrequenzen zu suchen, die nur selten genutzt werden. Besonders beliebt sind bei den Herstellern die Frequenzen um 446 MHz und 860 MHz – die sollten Eltern in dicht besiedelten Gebieten also meiden. Praktisch sind zudem Geräte, die nicht fix festgelegte Frequenzen verwenden, sondern die Auswahl aus einer größeren Liste oder gar die freie Festlegung erlauben. Damit können Sie im Zweifel auf weniger stark genutzte Frequenzen ausweichen.

Stiftung Warentest: Auf die digitalen Klassiker können sich Eltern verlassen

Herkömmliche Babyphones sind heute digital und funken mehrheitlich über die Standards DECT und FHSS. Die Babyeinheit im Kinderzimmer übermittelt entweder nur Ton oder
zusätzlich ein Video an die Elterneinheit. Während das Babygerät meist an der Steckdose hängt, können die Eltern den Empfänger frei mit sich herumtragen. Im Prüfpunkt „Störfestigkeit gegenüber anderen Babyphones“ packen alle getesteten Modelle die Hürde zur Bestnote. Das bedeutet: Keiner der von Stiftung Warentest im Frühjahr 2020 untersuchten Klassiker ließ sich  von anderen Geräten in der Nähe auch nur im Geringsten beeinflussen. Sie belegen automatisch einen freien Kanal.


Die Top 3 der Babyphones mit hoher Reichweite

  Reichweite Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
SMARTBABY5BK

ohne Endnote

50000 m Viel­sei­tig, aber ohne Nacht­sicht

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12 Meinungen

0 Tests

Reer IP Baby­Cam

ab 67,55 €

IP BabyCam

Gut

2,0

5000 m Solide Video-​Kamera mit guter Über­tra­gung

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226 Meinungen

1 Test

Reer Care&Talk

ab 68,95 €

Care&Talk

Befriedigend

2,9

5000 m Zum Spie­len super, zur Über­wa­chung nur bedingt

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73 Meinungen

0 Tests


Sind DECT-Babyphones in jedem Fall die bessere Anschaffung?

Störfestes DECT-Babyphone Philips Avent SCD723/26 Absolut störfest: DECT-Babyphone Philips Avent SCD723/26, Testsieger bei Stiftung Warentest in der Kategorie Babyphones mit Tonübertragung. (Bildquelle: amazon.de)

Obwohl digitale DECT-Babyphones wegen ihrer gepulsten Strahlung in der Kritik stehen, sind sie insoweit eine sinnvolle Anschaffung, als dass sich diese Geräte aneinander mit einem geheimen Schlüssel anmelden. Folglich übertragen sie also nur die wirklich für sie bestimmten Geräusche. Für solche „abhörsicheren“ Babyphones müssen Sie sich je nach Ausstattung allerdings etwas mehr im Budget zurechtlegen – dafür hören Sie dann aber eben auch nur Ihr eigenes Kind, und nicht etwa andere Eltern, die ihren Kindern über die Gegensprechfunktion gerade etwas vorsingen.

Kein Klassiker [Anm. d. Red.: digital funkende Babyphones mit DECT- oder FHSS-Standard] lässt sich durch andere Babyphones in der Nähe beeinflussen. Die Geräte belegen automatisch einen freien Kanal. – Stiftung Warentest im Februar 2020

von Sonja Leibinger

„Moderne Übertragungstechniken über WLAN, App oder Webcam haben gewisse Stärken. Ich stelle jedoch immer wieder fest, dass auch schlichte Audio-Babyphones ihrer Aufgabe bestens gerecht werden.“

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Welche Babyphones sind die besten?

Die besten Babyphones laut Tests und Meinungen:

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Was sollten Sie vor dem Kauf wissen?

Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Babyphones mit Ton, Kamera oder App: Muss ich mich durch sämtliche Varianten wühlen?
  2. Drei Systeme im Vergleich – alle mit Vor- und Nachteilen
  3. Zu viel Theorie? Hier sind die besten Babyphones ihrer Gruppe laut Stiftung Warentest
  4. Wie wichtig ist die Akku-Laufzeit beim Elterngerät?
  5. ...

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Wie bewertet Stiftung Warentest Babyphones?

„Na dann, gute Nacht“ (Erschienen 01/2020)

„Einfache Geräte, moderne Cams und Apps hüten Babys Schlaf. Nur 5 von 20 sind gut, vor allem auf die Klassiker können sich Eltern verlassen.“ Webcams und App-Lösungen enttäuschen mit allenfalls durchschnittlichen Bewertungen. Wenn Sie auf der Suche nach einem gut getesteten Babyphone sind, empfehlen sich immerhin drei Lö ...

» Vollständige Testzusammenfassung lesen

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