Stärken
Schwächen
Sie suchen ein Notebook für die Arbeit, mit dem primär typische Büroarbeiten wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Präsentationen durchgeführt werden sollen? Dann sollten Sie zu einem Office-Notebook greifen. Im Vergleich zu Business-Laptops gibt es hier zwar einige Abstriche, aber der Preisvorteil ist attraktiv.
Was zeichnet die besten Office-Notebooks in Tests aus?
Office-Geräte siedeln sich vor allem im Preisbereich unter 1.000 Euro an. Es handelt sich um eher einfache Geräte mit nüchternem bis elegantem Design. Ein Großteil der aktuellen Office-Notebooks setzt auf den 14-Zoll-Formfaktor, der eine gute Kompromisslösung zwischen Bedienkomfort und Tragbarkeit darstellt. Das Betriebssystem der Wahl ist eindeutig Windows, wobei auch Chromebooks inzwischen um die Gunst der Anwender buhlen.Die Geräte setzen auf eher sparsame Hardware mit geringem bis mittelmäßigem Leistungsniveau. Leistungsdefizite werden bei Alltagsanwendungen gut durch die inzwischen fast überall verbauten SSD-Festplatten gut kaschiert. Dank diesen starten Programme schnell, öffnen sich Dokumente in Windeseile und das Hochfahren des Rechners geht flott vonstatten. Dedizierte Grafikchips von Nvidia oder AMD sind in dieser Klasse eine echte Rarität. Sie werden aber auch für typische Office-Anwendungen nicht gebraucht und einen hochauflösenden Videostream oder eine Videokonferenz ist auch für die im Prozessor integrierte Grafiklösung kein Problem. Die wenig energiehungrige Hardware führt zu guten Akkulaufzeiten, sofern der Hersteller das Energiemanagement gut im Griff hat und ein Akku mit ausreichender Kapazität vorhanden ist.
Abstriche sind in der Regel auch beim Display zu erwarten. Die wenigsten Office-Notebooks verfügen über Display-Panels, die hell genug sind, um damit auch im Freien arbeiten zu können. Das Schnittstellenangebot variiert stark, je nach Größe und Hersteller. Viele Office-Notebooks bieten inzwischen Sicherheitsfunktionen wie einen Fingerabdrucksensor, eine Infrarot-Webcam für das Entsperren per Gesichtserkennung oder ein Lesegerät für Smartcards, die in einigen Unternehmen zur Datensicherung verwendet werden.
Apropos Hersteller: Die populärsten Produzenten von Office-Notebooks sind Lenovo, HP und Dell.
Welchen Vorteil bringen hochpreisigere Office-Notebooks
Office-Notebooks der höheren Preisklassen werden oft als Business-Notebooks bezeichnet. Der wesentlichste Unterschied besteht in der Anschlussausstattung: Pflicht sind etwa Optionen zur Anbindung einer Dockingstation oder eines Zusatzakkus, zudem verfügen viele Modelle über einen Wechselschacht, der sich mit einem Laufwerk oder einer weiteren Festplatte bestücken lässt. Hinzu kommen Extras im Netzwerkbereich (LTE) sowie diverse Sicherheitstools. Zu denken wäre hier an einen Fingerabdruckleser, einen SmartCard-Slot, einen TPM-Chip zur Verschlüsselung von Daten, einen BIOS-Timer oder einen Bewegungssensor, der im Falle eines Sturzes die Festplatte schützt. Die Sicherheitsfunktionen sind zum Beispiel hilfreich, wenn Sie das Notebook im Homeoffice nutzen möchten, aber auch mit vertraulichen Daten arbeiten. Die Hardware wiederum umfasst im Prinzip dieselben Komponenten wie bei einem hochwertigen Office-Notebook, darunter ein starker Prozessor oder eine schnelle SSD. Sehr wichtig ist abschließend das Servicepaket. Hier sollte man auf eine gute Garantiezeit (3 bis 5 Jahre) und auf „Vor-Ort-Support“ achten. Heißt: Wenn es Probleme gibt, muss innerhalb von ein oder zwei Tagen ein Techniker auftauchen. Außerdem sollten die mitgelieferte Software oder zugehörige Onlinedienste idealerweise keine Abokosten nach sich ziehen.Wie schneiden Office-Notebooks im Test ab?
Die Testmagazine prüfen am liebsten die Premium-Modelle aus dem Businessbereich, weshalb die einfacheren Office-Serien nicht ganz so häufig auf dem Prüfstand stehen. Die Bewertungen sind in der Regel stark vom jeweiligen Kontext abhängig. Messen die Tester die Güte des Office-Notebooks anhand des Qualitätsniveaus von Highend-Business-Notebooks, so sehen die resultierenden Noten oftmals schwach aus. Wenn eher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geschaut wird, wendet sich jedoch das Blatt. Am informativsten sind Vergleichstests, in denen mehrere Office-Notebooks im Direktvergleich geprüft werden. Hier sieht man die kleinen, aber feinen Unterschiede stets am besten.Worauf sollte man beim Kauf eines Office-Notebooks achten?
Wie bei den meisten Elektronikgeräten gilt auch bei den Office-Notebooks: Greifen Sie nicht zum billigsten Gerät! Für sorgenfreies Office-Arbeiten empfehlen sich einige Mindest-Ausstattungsmerkmale. Hier sind unsere Empfehlungen:Speicher
- mindestens 8 GB RAM
- SSD-Festplatte mit mindestens 256 GB Kapazität
Prozessor
- empfehlenswerte Intel-Serien: Intel Core i5, Intel Core i3
- empfehlenswerte AMD-Serien: AMD Ryzen 5, AMD Ryzen 3, AMD Ryzen 7
- mindestens vier Kerne
Gehäuse und Eingabegeräte
- für mobiles Arbeiten 13 bis 14 Zoll
- für stationäres Arbeiten 15 Zoll
- möglichst großes Touchpad
- Tastatur mit sinnvollem Layout (große Return-Taste, genügend Tastenabstand etc.)
Display
- Full-HD-Auflösung
- Paneltechnik: IPS oder VA
- Leuchtkraft 250 cd/m²
Schnittstellen
- mindestens einmal USB-C
- Displayausgang (HDMI / Mini DisplayPort)
- (für stationären Betrieb) Ethernet-Anschluss
Notebook für das Home Office: Was ist zu beachten?
Wenn Sie einen Teil Ihrer Arbeitszeit oder gar gänzlich von zu Hause arbeiten, ist das Notebook allein noch keine sonderlich bequeme und effiziente Arbeitsplatzlösung. Für produktives Arbeiten empfiehlt sich dringend die Einrichtung eines Schreibtischarbeitsplatzes. Dazu gehört neben den Grundlagen wie dem Tisch selbst und einer Lampe vor allem ein passender Office-Monitor. Auch eine separate Tastatur, die idealerweise ergonomisch geformt ist, sowie eine Maus erhöhen den Komfort beim Arbeiten und schonen die Hände beziehungsweise Handgelenke.Auf unserer Themenseite Home-Office-Notebooks finden Sie weitere Tipps für die Arbeit von zu Hause.