Der günstigste "Pro"-Rechner in Apples Lineup soll Mobilität und Produktivität für Video-Editing und Co. in Einklang bringen. Das MacBook Pro 13" ist obendrein die vermeintlich günstigere Alternative zum MacBook Pro 14", das bei sündhaft teuren 2.249 Euro (UVP) erst anfängt. Für 1.599 Euro bekommen Sie beim 13-Zoll-Modell allerdings nur magere 8 GB RAM und 256 GB SSD, was für gehobene Ansprüche nicht genügt. 512 GB SSD und 16 GB RAM bringen im Apple Store einen heftigen Aufpreis von 460 Euro mit sich, womit das Gerät nahe an das 14-Zoll-Einstiegsmodell heranrückt, das wiederum mehr Anschlüsse bietet und mit einem etwas besseren Display sowie einem M1-Pro-Chipsatz mit deutlich mehr Rechenleistung aufwarten kann.
Der namensgebende M2-Chipsatz ist je nach Einsatzszenario rund 15 bis 30 % flotter als der M1 im Vorgängermodell, aber immer noch rund 60 % langsamer als der M1-Pro-Chipsatz. Die merklich gestiegene GPU-Leistung erlaubt den Genuss modernerer Games, wenn auch nicht in höchsten Detailstufen.
Beim Gehäusedesign bleibt alles beim Alten, was wegen des sehr hohen Qualitätsniveaus aber nicht verwerflich ist. Nicht mehr ganz mithalten kann das Display, das im Vergleich zu aktuellen Konkurrenten eine höhere Bildwiederholrate vermissen lässt und relativ breite Ränder aufweist. Wie immer bei Apple ist die Oberfläche reflektierend – Geschmackssache. Keine Geschmackssache ist die Entscheidung für nur zwei Thunderbolt-Ports und einen Kopfhöreranschluss. Das mag einfach nicht zu dem "Pro"-Label des Geräts passen und macht die Investition in ein USB-C-Hub fast schon obligatorisch, wenn mit zusätzlichen Monitoren und weiteren Peripheriegeräten gearbeitet wird.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 15.12.2022 | Ausgabe: 1/2023
- Details zum Test
„gut“ (1,6)
„Testsieger“
Funktionen (30%): „sehr gut“ (1,5);
Display (20%): „gut“ (1,6);
Akku (20%): „sehr gut“ (1,1);
Handhabung (20%): „gut“ (1,9);
Vielseitigkeit (10%): „gut“ (2,4).