Das Wichtigste auf einen Blick:
- gängige Bildschirmgrößen von 24 bis 34 Zoll
- eignen sich für den Anschluss an Notebooks, PCs und Spielekonsolen
- unterschiedliche Spezialisierungen wie Office, Gaming und Medienbearbeitung
- mehrere konkurrierende Paneltechniken mit individuellen Stärken und Schwächen (IPS, VA, TN, OLED)
- DisplayPort und HDMI als gängige Anschlüsse für Auflösungen über Full HD
- USB-C als modernster und flexibelster Anschluss
Digitaler Alltag, Entertainment, Office-Arbeit, Gaming, professionelle Medienbearbeitung – Monitore gibt es für viele Anwendungszwecke. Doch woran erkennt man einen guten Monitor und welcher ist für Sie die richtige Wahl? Dies und mehr klären wir hier.
Wie werden Monitore von Fachmagazinen in ihren Testberichten bewertet?
Am Markt tummeln sich sehr viele Monitore mit einer Preisspanne von deutlich unter 100 bis hin zu mehreren Tausend Euro. Testmagazine suchen sich für Vergleichstests deshalb immer Produkte, die sich gut miteinander vergleichen lassen, um so die besten Monitore zu küren. Zu den beliebten Themen gehören Monitore mit HDR-Funktion, Gaming-Monitore oder auch Curved-Monitore.Interessante Modelle werden auch separat in Einzeltests betrachtet, zum Beispiel von den Spezialisten von PRAD. Zu den ausführlichen Einzeltests gehören in der Regel auch Messungen von Werten wie der Bildhomogenität und der Farbechtheit bzw. Farbraumabdeckung.
Display-Auflösung im Test: Die Pixeldichte ist entscheidend
Die Hersteller bieten mitunter ein Modell in verschiedenen Auflösungsvarianten an, damit Sie als Käufer:in den für Sie besten Bildschirm wählen können. Dabei gilt ein ganz einfaches Prinzip: Je geringer die Auflösung, desto unschärfer und pixeliger wirkt das Bild. Gleichzeitig sinkt mit der Auflösung auch der Kaufpreis eines Monitors und, vor allem beim Gaming ein wichtiger Punkt, eine geringere Auflösung bedeutet immer, dass Sie eine nicht ganz so starke Grafikkarte besitzen müssen, um halbwegs aktuelle Games zocken zu können.Die einfache HD-Auflösung mit weniger als 1080 Pixeln in Vertikalen hat mittlerweile ausgedient und ist kaum noch vorzufinden. Sie wurde vom aktuellen Standard Full HD abgelöst. Full-HD-Monitore gibt es in jeder erdenklichen Größe und für jedes Anwendungsgebiet. Vor allem auf 24 Zoll wirken die 1920 x 1080 Pixel knackscharf – selbst 27-Zöller sind in dieser Auflösung zuhauf verfügbar. Wird die Diagonale hingegen größer, fällt besonders im Vergleich auf, dass 27 Zoll als Obergrenze für Full HD angesehen werden sollte. Zwar bieten viele Hersteller 32-Zöller mit Full HD an – in Tests und im Vergleich schneiden solche Modelle in Sachen Bildschärfe allerdings immer schlechter ab als Konkurrenten mit höheren Auflösungen wie WQHD.
Entscheidend für die Bewertung der Bildschärfe in Tests ist daher die Pixeldichte, also das Verhältnis von Auflösung zu Diagonale. Die 2560 x 1440 Pixel der WQHD-Auflösung bedeuten mittlerweile einen nur geringen Aufpreis gegenüber Full HD, sorgen jedoch für eine stark verbesserte Bildqualität. Das schärfste Bild bringt indes die 4K-Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln zustande. Egal wie groß der Monitor ist, Testerinnen und Tester kommen im Vergleich immer zu dem Schluss, dass es aktuell kaum schärfer geht. Im Umkehrschluss bedeutet die hohe Auflösung aber auch eine höhere Anforderung an Rechner und Grafikkarte. Wenn Sie Games in 4K bzw. UHD darstellen und dabei noch flüssig spielen wollen, benötigen Sie sehr viel mehr Rechenleistung als bei Full HD.
Die Monitore mit der höchsten Pixeldichte
Pixeldichte des Displays | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 329,99 € Gut 1,8 |
282 ppi |
Top-Ausstattung nur bedingt ein Vorteil Weiterlesen |
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2.068 Meinungen 1 Test |
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ab 390,32 € ohne Endnote
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224 ppi |
Highend-Monitor für Medienprofis im trendigen Formfaktor Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 1499,00 € Gut 1,6 |
218 ppi |
Großartige Gold-Qualität für den Goldesel Weiterlesen |
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286 Meinungen 10 Tests |
Wodurch zeichnet sich eine gute Bildqualität aus?
Unter den drei konkurrierenden Paneltechniken hat die etwas ältere TN-Paneltechnik, die noch einigen günstigen Monitoren Verwendung findet, das Nachsehen. Monitore mit IPS- oder VA-Panels bieten ein satteres Schwarz und kräftigere Farben. Ein hoher Kontrast verbessert die Bildqualität grundlegend, was Tester in ihren Testberichten mit Aufwertungen honorieren. VA-Monitore sind bei Bildbearbeitern besonders beliebt, weil dort die Farbtöne ab Werk häufig natürlicher wirken. Dafür ist IPS besonders blickwinkelstabil, was gerade in Büros von Vorteil ist, wenn ein Kollege bei einem gemeinsamen Projekt von der Seite einen Blick auf den Screen werfen möchte.Die Helligkeit des Panels spielt eine eher untergeordnete Rolle, kann aber in bestimmten Anwendungsszenarien durchaus entscheidend sein, zum Beispiel an Empfangstischen in Unternehmen oder Schreibtischen in Fensternähe. Eine hohe Leuchtkraft in Kombination mit einer guten Entspiegelung können direkten Lichteinfall gut kompensieren, wodurch Bildschirminhalte komfortabel ablesbar bleiben. Wenn Sie besonders gerne im Dunkeln arbeiten, sollte der Monitor idealerweise auch eine möglichst geringe Minimalleuchtkraft aufweisen, da er sonst schnell blendet.
Ein weiterer Punkt ist die Krümmung des Displays. Sogenannte Curved-Monitore können den Bildeindruck insofern verändern, als aufgrund der Krümmung die Abstände vom Auge zum Monitor in den Ecken derselbe ist wie in der Bildschirmmitte. Dadurch wirken dargestellte Inhalte natürlicher für das menschliche Auge – zum Arbeiten im Büro ist das allerdings nur selten von Vorteil. Samsung ist ein Hersteller, der vor allem im Gaming-Bereich verstärkt auf gekrümmte Panels setzt.
Monitore mit hoher Helligkeit
Displayhelligkeit | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 1249,00 € ohne Endnote
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1300 cd/m² |
E-Sport-Tauglichkeit und OLED-Pracht vereint Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 977,82 € Sehr gut 1,5 |
1200 cd/m² |
Gaming auf Mini-LED für extremes HDR Weiterlesen |
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16 Meinungen 5 Tests |
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ab 981,00 € Sehr gut 1,5 |
1000 cd/m² |
Protzt mit neuestem DisplayPort-Standard und starker Gaming-Performance Weiterlesen |
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4 Meinungen 2 Tests |
Reaktionsgeschwindigkeit und Bildrate im Vergleich: Was ist wichtiger für schnelles Gaming?
Gerade bei Gaming-Monitoren ist die Reaktionszeit des Panels in den Tests ein entscheidender Faktor für die Notenfindung. In dieser Disziplin sind TN-Monitore mit ihren extrem flotten Schaltzeiten leicht im Vorteil, wobei aber fast alle Monitore dank cleverer Softwarelösungen wie Overdrive inzwischen für gelegentliches Spielen gut geeignet sind.
Anspruchsvolle Spielefans achten heutzutage daher lieber auf die maximal mögliche Bildwiederholrate des Geräts. Monitore mit 144 Hz bieten beim Gaming in schnellen Szenen klare optische wie auch spielerische Vorteile gegenüber dem üblichen 60-Hz-Standard – zum Beispiel eine reduzierte Bewegungsunschärfe. Hinzu kommen Bildsynchronisationstechniken für AMD- und Nvidia-Grafikkarten, die die Bildwiederholrate an die von der Grafikkarte errechneten Bilder pro Sekunde angleichen und so für einen besonders gleichmäßigen Bildlauf sorgen.
Als AMD-Nutzer:in profitieren Sie von FreeSync, was bei sehr vielen Allround-Monitoren und Gaming-Modellen verfügbar ist, wohingegen Nvidia-Fans nach G-Sync schauen sollten. Diese Technologie beinhaltet jedoch einen teils erheblichen Aufpreis, da es sich bei G-Sync – anders als bei FreeSync – nicht um eine reine Software-Lösung handelt, sondern ein spezielles Hardware-Modul verbaut wird.
Eine Ausnahme stellen Monitore mit dem Label G-Sync compatible dar. Hier wird G-Sync als reine Softwarelösung integriert, die Teil des Nvidia-Grafikkartentreibers ist. Mittlerweile existieren auch Highend-Monitore für Gamer, die 240 Hz und mehr bieten. Gerade bei derart hohen Anforderungen wird eine Synchronisationstechnik immer wichtiger.
Mehr Infos zu Gaming-Monitoren
Monitore mit hoher Bildwiederholrate
Optimale Bildwiederholrate | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 790,19 € Gut 1,9 |
540 Hz |
E-Sport-Purist mit klassischer Bildschirmtechnik Weiterlesen |
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450 Meinungen 1 Test |
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ab 677,91 € Gut 2,0 |
540 Hz |
Mit alter Paneltechnik zu neuen Hertz-Rekorden Weiterlesen |
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41 Meinungen 1 Test |
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ab 569,00 € Sehr gut 1,5 |
500 Hz |
Für waschechte E-Sportler Weiterlesen |
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2 Meinungen 1 Test |
Ergonomie im Test: Höhenverstellbarkeit ist wichtig, der Rest Kür
Für die Einrichtung eines ergonomischen Bildschirmarbeitsplatzes ist die Verstellbarkeit des Monitorstandfußes wichtig. Die Anpassung der Bildschirmhöhe lässt sich mit einem verstellbaren Monitor in der Regel besser bewerkstelligen als mit einer Anpassung der Tisch- oder Sitzhöhe. Neben der Höhenverstellbarkeit bieten Büromonitore aber auch weitere Ergonomiefunktionen wie die Möglichkeit zur Hochkantaufstellung (Pivot), die sich bei leselastigem Arbeiten bewährt hat. Viele Monitore ermöglichen zudem einen Wechsel des Standfußes oder eine Wandmontage dank der vereinheitlichten Bohrung nach VESA-Standard.Stromverbrauch-Vergleich: Allgemein niedriger Energiebedarf
Die Messung des Energieverbrauchs ist immer noch ein Teil vieler Tests. Es lässt sich beobachten, dass Monitore heutzutage fast durchgängig mit niedrigen Verbrauchswerten punkten können. Im Direktvergleich fallen dennoch Unterschiede auf, die sich aber häufig auf technologische Unterschiede wie höhere Bildraten, Leuchtkraft oder Auflösung zurückführen lassen. Für Schreibtische oder Arbeitsplätze mit besonders langen Bildschirmaktivitätszeiten lohnt sich trotzdem ein Blick auf den Verbrauch in Watt. Monitore mit hohen Bildwiederholraten und großen Panels brauchen üblicherweise deutlich mehr Strom.Aktuell gute Monitore mit geringem Stromverbrauch
Stromverbrauch im Betrieb | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 264,00 € Gut 2,3 |
3,5 W |
Stromsparender Begleit-Bildschirm für Notebooks Weiterlesen |
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5 Meinungen 4 Tests |
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ab 497,20 € ohne Endnote
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5,05 W |
Kleiner Zusatzbildschirm für Software-Zusatzfunktionen und die Kreativarbeit Weiterlesen |
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3 Meinungen 1 Test |
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ab 139,30 € Gut 1,9 |
5,24 W |
Gut verarbeiteter Monitor für unterwegs Weiterlesen |
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999 Meinungen 2 Tests |
Das IPS-Panel – hohe Bildqualität und mittlerweile auch flott unterwegs
IPS-Panels sind derzeit der am meisten verbaute Paneltyp und kommen auch bei Smartphones und vielen Fernsehern zum Einsatz. Sie bieten eine kräftige Farbdarstellung und sind besonders blickwinkelstabil, wodurch auch bei schräger Draufsicht kaum Verfärbungen zu sehen sind. IPS-Panels können qualitativ sehr unterschiedlich ausfallen. Die IPS-Panels teurer Monitore punkten mit hoher Leuchtkraft und Homogenität, während günstigere IPS-Monitore genau in diesen Disziplinen zu kämpfen haben.Das VA-Panel – ein guter Kompromiss
VA-Panels („Vertical Alignment“) beziehungsweise PVA-/S-PVA-Panels („Patterned Vertical Alignment“) punkten ebenfalls mit einer guten Blickwinkelstabilität sowie einem hohen Kontrast, weswegen sie sich ebenfalls für die Bildbearbeitung eignen. Sie benötigen allerdings eine starke Hintergrundbeleuchtung und verbrauchen daher etwas mehr Strom. Dank eines sehr guten Schwarzwertes sowie Overdrive-Technologie (eine Art „Bildwechselbeschleuniger“) liefern sie gute bis sehr gute Reaktionszeiten, die sie für jede Form bewegter Bilder, also Videos und Spiele, interessant machen. Preislich liegen sie etwa gleichauf mit IPS-Panels.Das TN-Panel – günstig, aber limitiert
Einige der günstigsten derzeit erhältlichen Monitore setzen auf TN-Panels („Twisted Nematic“). Sie sind fürs Gaming gut geeignet, eignen sich aber nur bedingt für Office- und Multimedia-Anwendungen. Ihr großer Vorteil sind schnelle Reaktionszeiten, die für einen raschen Bildwechsel und damit für eine kurze Latenzzeit (Verzögerung) beim Bildaufbau sorgen. Außerdem verbrauchen sie vergleichsweise wenig Strom. TN-Panels sind in der Herstellung günstig, weswegen preiswerte Monitore im Preisbereich um 100 Euro häufig noch mit dieser Fertigungstechnologie produziert werden.Aufgrund ihres Blickwinkels von nur maximal 170 Grad (vertikal/horizontal, häufig sogar weniger) und der daraus resultierenden uneinheitlichen Farbdarstellung beim Blick von der Seite oder von unten auf das Display eignen sich TN-Panels jedoch nicht für die professionelle Bildbearbeitung. Diese Einschränkung gilt nicht für einfache Bildbearbeitungen, etwa für die Nachbearbeitung von Urlaubsfotos & Co., die auch auf einem TN-Panel vorgenommen werden können. Profis ziehen daher einen Monitor mit IPS-, PVA- oder MVA-Panel vor.