Der Apple M3 feiert sein Debüt im neuen MacBook Pro 14, das das MacBook Pro 13 von 2022 ablöst. Das Einstiegsmodell des MacBook Pro 14 ist mit dem regulären M3-Prozessor und 8 GB RAM zu einer vermeintlich attraktiven UVP von 1.999 Euro erhältlich. Jedoch wirkt das Basis-Angebot etwas spärlich, vor allem bezüglich des knappen Arbeitsspeichers. Wenn man etwas mehr Speicher wünscht, zum Beispiel mit 16 GB RAM und 1 TB PCIe-SSD (ca. 2.500 Euro) gehen die Preise rapide nach oben. Mit der Prozessorvariante M3 Max geht es hoch bis 4.574 Euro. Die Max-Variante bietet merklich mehr CPU-Leistung, die man primär bei professioneller Medienbearbeitung bemerken dürfte.
Das Gehäusedesign des MacBook Pro bleibt unverändert, während die neue Basisversion in Silber oder Space Grau verfügbar ist. Das Aluminium-Gehäuse ist hochwertig verarbeitet, das Display-Scharnier könnte jedoch einen großzügigeren Öffnungswinkel bieten. Im Vergleich zum MacBook Air wirkt das Pro wuchtig, ist mit 1,525 kg relativ schwer und wird von einem 70-Watt-Netzteil mit MagSafe-Kabel geliefert.
In puncto Schnittstellen ähnelt das 2023er-MacBook-Pro schon eher dem MacBook Air und bietet auf der linken Seite zwei USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 3, einen HDMI-Ausgang und einen SD-Kartenleser. Modelle mit dem Basis-M3-Prozessor unterstützen nur einen externen Monitor mit maximal 6K bei 60 Hz. Die 1080p-Webcam, Wi-Fi-6E-Modul und Bluetooth 5.3 sind weiterhin vorhanden, während Face-ID und Center Stage fehlen. Auch die Touchbar gehört der Vergangenheit an.
Der neue M3-Prozessor, im 3-nm-Verfahren hergestellt, präsentiert sich leistungsstark und energieeffizient. Die 10-Kern-GPU kann in Benchmarks überzeugen, auch wenn sie den 16-Kern-GPUs der teureren Vorgängermodelle unterlegen ist. Trotz dieses kleinen Abstriches gilt weiterhin: Das MacBook Pro 14 M3 ist eines der performantesten Notebooks überhaupt und lässt die meisten Windows-Notebooks locker hinter sich.
In Bezug auf die Akkulaufzeit übertrifft das MacBook Pro 14 M3 trotz einer etwas geringeren Kapazität von 70 Wh das Vorgängermodell. Die Ladedauer beträgt unter zwei Stunden, und die mitgelieferten Netzteiloptionen sind ausreichend dimensioniert.
Das Basismodell ist zwar preislich attraktiv, erfordert jedoch Kompromisse in Bezug auf RAM, Kühlung und Anschlüsse im Vergleich zu den teureren M3-Pro und M3-Max-Varianten des MacBook Pro 14. Das Basismodell hat zudem starke Konkurrenz in der Windows-Welt in Form von Modellen wie dem Huawei MateBook X Pro (2022).
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- Erschienen: 23.12.2023 | Ausgabe: 6/2023
- Details zum Test
„hervorragend“ (92%)
„Pros: Hochauflösendes, farbgenaues Display; Starke Leistung für spezialisierte Anwendungen; Modernes und schlichtes Design.
Cons: Keine Aufrüst- oder Reparaturmöglichkeiten; Begrenzte Anschlussvielfalt.“