Stärken
Schwächen
Es hat lange gedauert, bis Canon den Schritt in Richtung Systemkameras ging. Doch trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat der japanische Hersteller sich auf diesem Markt erfolgreich etablieren können. Fachmagazine loben das Preis-Leistungs-Verhältnis der EOS-M-Reihe und die benutzerfreundliche Bedienung der Kameras. Die EOS-R-Serie kann ebenfalls in diversen Tests durch tolle Bildqualität, zuverlässigen Autofokus und Bildstabilisator überzeugen, ist jedoch deutlich teurer und richtet sich somit eher an professionelle Nutzer:innen. So ist die EOS R10 mit knapp 1.000 Euro noch das günstigste Modell der R-Generation, wohingegen die EOS R3 etwa 6.000 Euro kostet.
Leistungsstarke Bildstabilisierung und zuverlässiger Autofokus
Canon fokussiert sich im Bereich der Systemkameras aktuell auf die EOS-R-Reihe. Die Besonderheit des EOS-R -Systems liegt in einer ausgeklügelten AF-Technologie und der leistungsstarken Stabilisierung, die für ein intuitives Fotografieren und Filmen sorgt. Den Anfang machte man mit der EOS R, die mit einem 30-Megapixel-Vollformatsensor daherkommt. Der intelligente Autofokus, der selbst bei schlechten Lichtverhältnissen gut arbeitet, überzeugt auch im Test.EOS-R-Reihe setzt auf Profikameras
Die EOS R5 hingegen zählt zu Canons spiegellosen Systemkameras für Profis und ist mit einem hochauflösenden 45-Megapixel-Sensor ausgestattet. Ein leistungsstarker Bildstabilisator sowie ein zuverlässiger Autofokus überzeugen sowohl im Foto- als auch im Videomodus. Besonders eindrucksvoll ist die Möglichkeit, Videos mit einer Auflösung von bis zu 8K aufzunehmen.
Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass die Aufnahmen nur auf 20 Minuten begrenzt sind, da es sonst zu einer Überhitzung kommen kann. Bis zu 30 Minuten schafft die Kamera zumindest bei einer 4K-Auflösung, bis das Gerät heiß läuft. Wer dann warten möchte, bis die Kamera abgekühlt ist, sollte Zeit mitbringen. Ein Firmware-Update soll jedoch Abhilfe schaffen.
Das Spitzenmodell der R-Generation: Die EOS R3
Mit dieser Kamera hat Canon den Autofokus ganz neu interpretiert, denn dieser lässt sich bei der Profikamera über die Augen steuern und sorgt somit für eine intuitive Arbeit mit der Kamera. Das Gerät mit 24 Megapixelsensor eignet sich vor allem für das Fotografieren und Filmen von sich bewegenden Objekten und ist somit ideal für Sport- und Wildlifefotografie. Die EOS R3 überzeugt mit einer Auflösung von 6K mit 60 Bildern pro Sekunde.EOS-R10 – Das Einsteigermodell der R-Reihe
Kleiner und leichter ist hingegen die EOS R10, die mit einem APS-C-Sensor ausgestattet ist. Das Modell für Einsteiger mit 24 Megapixeln liefert Videoaufnahmen mit einer 4K-Auflösung und kommt mit schwenkbarem Touchscreen daher. Da der Wetterschutz an der Kamera fehlt, eignet sie sich jedoch nicht für den Einsatz bei schwierigen Witterungsverhältnissen.EOS-M-Serie auf dem absteigenden Ast?
Neben der EOS-R-Reihe baute Canon in den letzten Jahren auch die EOS-M-Reihe aus, die sich eher an Einsteiger:innen und Fortgeschrittene wendet. So steht die EOS M50 in Sachen Bildqualität und Geschwindigkeit sogar den DSLR-Modellen des japanischen Herstellers in nichts nach. Auch die Videoqualität mit einer Auflösung bis zu 4K kann bei dieser Kamera überzeugen, jedoch vor allem bei guten Lichtverhältnissen. Content Creator:innen können die EOS M50 Mark II zudem ideal als Vlogging-Kamera benutzen und die Livestreaming-Funktion bietet ein zusätzliches Plus.Neben der 4K-Aufkösung und einem elektrischen Sucher punktet das Modell mit einem schwenkbaren Touchscreen. Doch Interessierte sollten nicht allzu lange über einen Kauf nachdenken, denn Canon hat offenbar die Weiterentwicklung des M-Systems eingestellt. Zwar sind noch Lagerbestände vorhanden, aber es scheint, als hätte sich der Hersteller gegen eine Fortführung des Systems entschieden und sich stattdessen auf den Ausbau der R-Serie konzentriert.