Wie schlägt sich die Canon Eos M50 in Tests?
In Testmagazinen wird die Bildqualität überwiegend als sehr gut bewertet, insbesondere in ISO-Bereichen unter 1.600. Spätestens ab ISO 3.600 geht die Bildqualität jedoch deutlich zurück. Hervorgehoben werden außerdem das flinke Dual-Pixel Autofokussystem und die hohe Arbeitsgeschwindigkeit. Schnell ist auch die Serienbildfunktion mit rund 10 Bildern pro Sekunde, das hilft allerdings wenig, da der Pufferspeicher bereits nach einer Sekunde nachladen muss und die Serienbildaufnahme dadurch ins Stocken gerät. Ebenfalls zweischneidig: die Videofunktion. Zum einen stellt die M50 in Tests eine tolle Videoqualität unter Beweis – sogar die Experten vom Fachmagazin "Videoaktiv" bescheinigen ihr diese –, allerdings nur bei guten Lichtverhältnissen. Zum anderen wird bei 4K-Auflösung das Videobild stark beschnitten, da nur ein Teil des Sensors genutzt wird. Weitwinklige Videoaufnahmen in 4K sind damit kaum möglich.Kann die Spiegellose mit Spiegelreflexkameras mithalten?
In Sachen Bildqualität und Geschwindigkeit ist sie aktuellen Einsteiger-DSLRs von Canon ebenbürtig, teilweise sogar besser. Außerdem fällt sie handlicher aus und kann auf kompaktere Objektive zurückgreifen. Apropos Objektive, mit dem von Canon angebotenen Adapter lassen sich auch alle Canon-Spiegelreflex-Optiken problemlos nutzen. Bei der Akkulaufzeit zieht die M 50 gegenüber Spiegelreflexkameras im Allgemeinen jedoch klar den Kürzeren.Schafft Canon mit diesem Modell den Anschluss an andere Hersteller spiegelloser Systemkameras?
Durch ihren relativ niedrigen Preis und mit einer umfangreichen Ausstattung bietet die M50 ein attraktives Gesamtangebot, das mit Systemkameras anderer Hersteller in diesem Preissegment durchaus mithalten kann. Ein Nachteil bleibt weiterhin die relativ geringe Objektiv-Auswahl, die sowohl bei den MFT-Systemen von Panasonic und Olympus als auch bei den Modellen von Sony und Fujifilm größer ist. Dass sich vorhandene EOS-Objektive per Adapter nutzen lassen, ist zwar gut und schön, der Größenvorteil von für spiegellose Kameras konzipierten Objektiven geht dadurch allerdings verloren.