Mit der EOS R1 hat Canon sein Spitzen-Kameramodell, das vor allem für die professionelle Sport- und Presse-Fotografie konzipiert ist, vorgestellt. Herzstück ist der 24-Megapixel-Stacked-BSI-Sensor, der bereits seit ein paar Jahren in der EOS R3 seinen Dienst verrichtet.
Im Vergleich zur R3 ist das robuste Gehäuse etwas gewachsen und 100 Gramm schwerer. Die Serienbildgeschwindigkeit wurde mit Fokus- und Belichtungsnachführung auf 40 Bilder pro Sekunde mit elektronischem Verschluss erhöht. Vor Rolling-Schutter-Effekten brauchen Sie dank des schnellen Stacked-Sensors keine Angst zu haben.
Allerdings fehlt der R1 die Möglichkeit, extrem schnelle Bildsequenzen ohne Fokus- und Belichtungsnachführung zu erstellen, wie es die R3 mit bis zu 195 Bilder pro Sekunde schafft.
Dafür kommt die R1 mit einem neuen Autofokus-Algorithmus, der laut Canon durch Deep-Learning unterstützt wird. Das soll beispielsweise dabei helfen, bei Teamsportarten zu erkennen, welche Person gerade im Mittelpunkt des Geschehens steht und diese automatisch der Spielsituation entsprechend zu wechseln.
Der Sucher wurde im Vergleich zur R3 verbessert und gehört mit einer 0,9-fachen Vergrößerung, 9,44 Millionen Bildpunkten und einer Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde zu den Besten am Markt.