Stärken
Schwächen
Action-Cams im Vergleich: Wie bewerten die Testzeitschriften?
Testern ist die Bildqualität einer Action-Cam besonders wichtig. Fotos und Videos müssen nicht nur bei Tag, sondern auch bei Dämmerung bzw. bei schnellen Übergängen von dunkel zu hell überzeugen und hoch auflösen. Um verwacklungsfreie Bilder und Videos aufnehmen zu können, sollte wenigstens ein elektronischer Bildstabilisator verbaut sein. Damit Videos flüssig und darüber hinaus in Super-Slow-Motion wiedergegeben werden können, empfiehlt sich eine möglichst hohe Bildrate von mindestens 120 fps.
Eine weitere zentrale Rolle spielt für Tester die Bedienung. Wenn die Menüführung übersichtlich ist und sich alle Funktionen mit wenigen Tasten-Klicks oder sogar über einen Touchscreen einstellen lassen, honorieren Testzeitschriften dies mit guten Noten. Immer wichtiger wird die WLAN-Funktion einer Action-Cam. Mit dieser können Sie ihre Kamera mit einem Smartphone verbinden, welches dann als Fernsteuerung fungiert. Smartphones haben den Vorteil eines größeren und übersichtlicheren Displays, wodurch die Bedienung erleichtert wird. Außerdem bieten viele der von Herstellern zur Verfügung gestellten Apps die Möglichkeit, Aufnahmen live zu streamen.
Wenn Sie ihre Action-Cam bei Tauchgängen oder beim Surfen einsetzen möchten, sollten Sie auf eine ausreichend lange Akkulaufzeit von mindestens 90 Minuten achten. Besonders die preisgünstigen Modelle haben hier oft ihre Schwachstelle: Ihr Akku reicht teilweise nicht einmal eine Stunde. Je nach Einsatzgebiet kommt auch der Form, Größe und Robustheit eine entscheidende Bedeutung zu.
Welche Action-Cams bieten die beste Bildqualität?
Eine 4K- beziehungsweise UHD-Auflösung gehört mittlerweile zum Standard in den mittleren und oberen Preisklassen. Damit auch schnellere Bewegungen flüssig eingefangen werden, sollten Sie darauf achten, dass die Kamera auch in dieser hohen Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Solche Modelle haben zudem den Vorteil, dass Zeitlupen in Full-HD oft mit 120 Bildern pro Sekunde möglich sind, womit Sie beeindruckende Effekte erzielen können.4K ist nicht gleich 4K: Einige günstige Action-Cams werden mit der hohen 4K-Video-Auflösung beworben, obwohl sie in dieser Auflösung nur 15 Bildern pro Sekunde liefern. Die Aufnahmen wirken dadurch ruckelig. Außerdem kann es vorkommen, dass die Auflösung interpoliert, also hochgerechnet, ist.
Branchen-Primus GoPro, der die Geräteklasse der Action-Cams ins Leben gerufen hat, steht immer noch für herausragende Bildqualität. Aber mittlerweile machen ihm andere, teilweise günstigere, Hersteller Konkurrenz. Beispielsweise DJI mit der Osmo Action, die als erste Action-Cam auch auf der Vorderseite ein farbiges Display integriert hatte. Maßstäbe in Sachen Bildqualität setzt hingegen Sony mit der Cyber-shot RX0 II, die sich als Digitalkamera im Action-Cam-Gewand präsentiert und mit ihrem großen 1-Zoll-Sensor hervorragende Aufnahmen verspricht. Preislich liegt diese aber deutlich über den Top-Modellen von GoPro. Einen 1-Zoll-Sensor bietet auch die One R 1-Inch Edition von Insta360. Durch ihre modulare Bauweise können Sie bei diesem Modell, das Kameramodul je nach Bedarf wechseln.
Die besten Action-Cams mit 4K-Auflösung
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 298,85 € Sehr gut 1,0 |
Kompakte 360-Grad-Kamera mit vielen nützlichen Funktionen Weiterlesen |
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1.359 Meinungen 8 Tests |
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ab 299,00 € Sehr gut 1,2 |
Unterstützung durch KI für optimale Bildqualität Weiterlesen |
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1.016 Meinungen 7 Tests |
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ab 317,46 € Sehr gut 1,2 |
Leichtes Upgrade im Vergleich zur Hero11 Weiterlesen |
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227 Meinungen 9 Tests |
Sind alle Action-Cams wasserdicht?
Die meisten Geräte sind nur in Verbindung mit einem zusätzlichen Gehäuse wasserdicht. Ein solches ist fast immer im Lieferumfang enthalten. Die maximale Tauchtiefe liegt dann je nach Modell zwischen 30 und 60 Meter. Es gibt aber immer häufiger wasserdichte Action-Cams, die zumindest bis zu einer Tiefe von 10 Metern auch ohne weiteres Gehäuse abtauchen können, dies trifft beispielsweise auf die jüngeren GoPro-Generationen zu.Wie lassen sich Action-Cams befestigen?
Häufig werden Action-Cams bereits mit reichlich Zubehör ausgeliefert, in dem verschiedene Halterungen enthalten sind. Mit denen können Sie die kleinen Kameras am Körper oder an Sportgeräten anbringen. Klebepads sorgen beispielsweise dafür, dass die Kamera am Helm oder Surfbrett genutzt werden kann. Typisch sind auch Halterungen für Fahrrad-Lenker oder andere Gestänge.Was muss ich bei der Wahl der Speicherkarte beachten?
Die meisten Action-Cams speichern Fotos und Videos auf microSD-Karten. Dabei ist bei einigen Modellen die Größe der Speicherkarte auf eine bestimmte Gigabyte-Zahl limitiert. Größere Karten werden dann von der Kamera entweder nicht erkannt oder es steht nur der Speicherplatz bis zur angegebenen Kompatibilitätsgrenze zur Verfügung. Mit steigender Bildqualität wachsen auch die Anforderungen an die Speicherkarte. Dabei ist nicht allein die Größe ausschlaggebend, sondern insbesondere die Geschwindigkeit. Speicherkarten lassen sich in Class2, Class4, Class6, Class10 sowie UHS-I und UHS-II einteilen. Mit den beiden letzteren wird die Geschwindigkeit der neuen Generation von Speicherkarten angegeben. Wobei das Schreibtempo wiederum mit U1 (10 Megabyte/s) oder U3 (30 MB/s) bezeichnet wird. Für Actionvideos, besonders in 4K, empfiehlt sich eine möglichst große microSD-Karte ab 64 Gigabyte mit einer Schreibgeschwindigkeit von mindestens 30 Mb/s.Worauf muss ich achten, wenn ich auf einen guten Ton Wert lege?
Wird eine Action-Cam mit dazugehörigem Gehäuse verwendet, wird der Ton nur gedämpft aufgenommen. Den meisten Action-Cams liegt ein zweiter Deckel bei, der mit Schlitzen versehen ist, sodass der Ton besser zum Mikrofon dringt und störungsfreier aufgenommen werden kann. Der Staub- und vor allem der Wasserschutz fallen dadurch natürlich weg.
Probleme kann es auch mit der Übertragung von Geräuschen über die Halterung geben. Damit etwa beim Mountainbike das Surren der Kette oder Schläge der Federgabel nicht übertragen werden, lohnt es sich, entweder eine Halterung mit dickeren Klebepads oder einen Brustgurt zu verwenden. Einige wenige Action-Cams bieten darüber hinaus die Möglichkeit, ein externes Mikrofon anzuschließen.
Welche Alternativen gibt es zu Action-Cams?
Wer gerne bei widrigen Bedingungen Fotos und Videos schießt, der kann auch auf Outdoor-Digitalkameras zurückgreifen. Sie verfügen über gegen Spritzwasser geschützte oder sogar wasserdichte Gehäuse und sind meistens gegen Stöße gefeit. Im Vergleich zu Action-Cams haben sie eine bessere Foto-Qualität, bieten allerdings nicht den für Action-Cams typischen enormen Weitwinkel. Dafür sind sie häufig mit einem Zoom ausgestattet. Da sie ein ganzes Stück größer ausfallen, lassen sie sich nicht so flexibel an Kleidung oder Sportgeräten befestigen.Zum Aufnehmen von Videos bieten sich natürlich nach wie vor klassische Camcorder an. Diese bieten ebenfalls den Vorteil eines Zoom-Objektivs, mit dem Sie bei der Auswahl des Bildwinkels wesentlich flexibler sind. Einige Modelle, beispielsweise vom Hersteller JVC sind sogar gegen Wasser und Stöße geschützt. Die zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten von Action-Cams fallen hier allerdings weg. Und auch die Camcorder bieten in der Regel nicht den für Action-Cams typischen weiten Bildwinkel.