Mit der EOS R50 bringt Canon einen Nachfolger der M50 auf den Markt, mit dem zukunftstauglichen R-Bajonett. Optisch ähnelt die Kamera dabei dem Vorgänger und ist mit 375 Gramm sehr leicht und kompakt. Die Größe ist vor allem für Nutzer:innen mit kleinen Händen ideal, könnte jedoch für andere unhandlich sein. Die R50 verfügt über einen integrierten Blitz, über dem sich zusätzlich eine neue Art Blitzschuh für externe Mikrofone und Blitzgeräte befindet. Dabei handelt es sich jedoch nicht über einen Mittenkontakt, wie oft üblich. Geräte mit einem solchen müssen hier also mit einem zusätzlichen Adapter angebracht werden.
Der japanische Hersteller richtet sich mit der R50 gezielt an Content Creator, mit wenig Erfahrung im Kamerabereich. So werden für diverse Foto- und Filmbereiche Automodi angeboten. Dennoch ist eine manuelle Nutzung der Kamera möglich, jedoch nur mit einem Bedienrad. Der Autofokus selbst arbeitet präzise und kann laut Einschätzung des YouTubers Stephan Klapszus mit dem der R10 mithalten. Über einen Stabilisator verfügt die Systemkamera hingegen nicht. Dieser sollte zumindest für Videoaufnahmen im Objektiv verbaut sein.
Viele Automatik-Einstellungen für Kamera-Einsteiger:innen
Die Kamera nimmt mit einer Auflösung von 4K mit 30p auf und kommt mit neuen Einstellungsmöglichkeiten daher. So kann die R50 auch als Webcam genutzt werden, die per USB-Anschluss automatisch erkannt wird. Zudem kann das Gerät dank einer App mit dem Smartphone verbunden werden. Somit kann Content schneller geteilt und die Kamera zusätzlich über das Handy bedient werden. Damit man sich während der Aufnahme direkt ein Bild davon machen kann, wie der Ausschnitt in den sozialen Netzwerken aussehen könnte, besteht zusätzlich die Möglichkeit Seitenverhältnismarker zu setzen, die einen entsprechenden Rahmen vorgeben. Zudem schafft Canon bei dieser Kamera das Aufnahmelimit von 30 Minuten ab.Alles in allem scheint die Canon EOS R50 eine solide Kamera zu sein, die sich vor allem für Einsteiger:innen eignet. Aufgrund des Preises von rund 830 Euro bleibt jedoch fraglich, ob es sich nicht lohnt, ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen und die professionellere R10 zu kaufen, die im Angebot nur 60 Euro teurer ist.