Auf den ersten Blick weist ein Plancha-Grill verblüffende Übereinstimmungen mit einem Teppanyaki-Grill auf. Beide verfügen über eine glatte, komplett geschlossene Grillplatte, was dazu führt, dass keine Flüssigkeit verbrennen und sich in Rauch auflösen kann – für gesundheitsbewusste Genießer sind beide Grillarten äußerst interessant. Doch während ein Teppanyaki nur Temperaturen von unter 200 Grad erreicht, schraubt ein Plancha die Hitze auf deutlich über 300 Grad hoch – was ihm Vorteile beschert.
Schnell perfekte Grillergebnisse
Die Mehrheit der Plancha-Grills wird mit Gas betrieben, nur wenige Modelle setzen auf Strom. Letztere machen logistisch weniger Umstände, weswegen sie zunehmend beliebter werden. Ursprünglicher ist aber ein Gas-Plancha. In beiden Fällen wird die Grillplatte extrem aufgeheizt, was zu schnellen Grillergebnissen führt. Ein Plancha ist deshalb ideal zur Bewirtung größerer Grillrunden. Durch die hohe Hitze kann das Grillgut scharf angegrillt werden, während die Spezialität eines Teppanyaki in der schonenden Zubereitung empfindlicher Lebensmittel besteht. Dank Temperaturregler – in den meisten Fällen ist über mindestens zwei Regler die Einrichtung von Temperaturzonen möglich – bietet ein Plancha also mehr Spielraum beim Grillen. Nahezu jede Form von Grillgut kann auf ihm zubereitet werden, in den unterschiedlich stark beheizten Zonen sogar gleichzeitig.... auch bei Mariniertem
Die hohen Temperatur haben darüber hinaus den Effekt, dass sich austretende Flüssigkeiten oder Marinaden sofort zu kleinen Tröpfchen bilden, die mit einem Spatel zu einem Abfluss befördert werden können. Die Gefahr, dass das Grillgut in seinem eigenen Saft schmort wie bei einem Teppanyaki beziehungsweise generell bei vielen Tischgrills besteht hier deswegen nicht. Marinanden und Co zum Abschmecken der Lebensmittel werden aus diesem Grund bei einem Plancha oft gezielt eingesetzt. Die Flüssigkeit sammelt sich übrigens in einem separaten Behälter, auf dessen Größe je nach geplanter Verwendung bei der Wahl des richtigen Modells geachtet werden sollte.Grillplatten
Die Grillplatten bestehen traditionell aus Gusseisen, das die hohe Hitze optimal speichert. Alternativ dazu werden aber mittlerweile auch oft Platten aus Stein sowie Stein – mit und ohne Emaillierung – angeboten. Gravierende Vor- oder Nachteile der unterschiedlichen Materialien sind, ein hohes Qualitätsniveau natürlich vorausgesetzt, nicht bekannt. Dem Kunden steht daher die freie Wahl offen.Leichte Reinigung & gesund Grillen
Selbst unter dem Aspekt der Reinigung schenken sich die Grillplatten nichts. Es ist ein Kennzeichen eines Plancha, dass er nach dem Grillen mit einem Spatel sowie etwas Wasser leicht zu reinigen ist – die geschlossene Grillplatte macht dies möglich. Diese Bauform verhindert außerdem, dass Fett und Co auf heiße Kohlen oder einen offenen Brenner tropfen können. Mit einem Plancha darf daher auf einem Balkon gegrillt werden, die Rauchentwicklung ist, wenn überhaupt, minimal – ganz zu schweigen von der gesunden Art zu grillen, denn schädliche Stoffe entstehen bei dieser Grillmethoden auch nicht. Das sowie die universelle Einsetzbarkeit hat diesem ursprünglich aus Spanien stammenden Grilltyp daher auch hierzulande mittlerweile viele Freunde beschert.Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Grillreinigung verraten wir Ihnen nützliche Tipps und Tricks, damit das Säubern Ihres Grills zum Kinderspiel wird.