Das Wichtigste auf einen Blick:
- Fügen sich perfekt hinter einem Möbelpaneel Ihrer Einbauküche ein
- In nahezu allen Bautypen und Haushaltsgrößen erhältlich
- Innenraum etwas kleiner als bei freistehenden Geräten
- Tipp: Nischengröße, Montage und Türanschlag beachten
Sie besitzen eine Einbauküche und wollen das Gesamtbild nicht durch einen separat stehenden Kühlschrank trüben? In diesem Fall ist ein Einbaukühlschrank die richtige Wahl, denn der lässt sich praktischerweise in einer Schranknische Ihrer Küchenzeile unterbringen und mit passenden Sockelleisten und Möbeltüren verkleiden. Das Einbaugerät verschwindet somit komplett hinter einer schicken Front, die im Einklang mit Ihrer restlichen Küche steht.
Damit das reibungslos klappt, müssen Einbaugeräte allerdings einige zusätzliche Ansprüche erfüllen, die bei Standgeräten keine Rolle spielen. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Punkte vor.
Die Nischengröße bestimmt die Größe Ihres Kühlschranks
So trivial es klingt: Die Wahl Ihres Einbaukühlschranks hängt vor allem von der Größe der Einbau-Nische ab, die Ihnen zur Verfügung steht. Kühlschränke für den Einbau werden in fixen Größen angeboten. Messen Sie daher vor dem Kauf unbedingt die Nische aus. Denn umgekehrt lässt sich diese kaum noch an den Kühlschrank anpassen. Für kleinere Geräte könnten Sie zwar einen Zwischenboden einziehen, doch das erfordert einiges an handwerklichem Geschick.Die richtige Größe wählen
Wenn Sie Ihre Einbauküche gerade erst planen und daher bei der Kühlschrankwahl noch nicht an eine bestimmte Nischengröße gebunden sind, dann hilft die folgende Übersicht bei der Orientierung:Singles: um die 120 Liter Kühlvolumen
Zwei Personen: um die 150 Liter Kühlvolumen
Drei bis vier Personen: bis 300 Liter Kühlvolumen
Große Haushalte: ab 300 Liter Kühlvolumen
Addieren müssen Sie noch das Gefriervolumen, falls Sie sich nicht für einen sogenannten Vollraumkühlschrank (Kühlschrank ohne Eisfach) entscheiden.
Welche Arten von Einbaukühlschränken gibt es?
Generell gibt es auf dem Markt mehr freistehende Kühlschränke als Geräte für den Einbau. Dennoch können Sie aus einer großen Auswahl an Geräten schöpfen.Kühlschränke ohne Gefrierfach, sogenannte Vollraumkühlschränke, verbrauchen im direkten Vergleich auf 100 Liter Nutzvolumen deutlich weniger Strom als die Modelle mit kleinem Eisfach. Letztere bieten jedoch den Vorteil, dass Sie Ihr Lieblingseis, eine Tiefkühlpizza oder einen Beutel Kartoffelstäbchen schnell zur Hand haben und gegebenenfalls sogar auf einen separaten Tiefkühler verzichten können. Wenn Ihre Einbauküche den Platz hergibt, können Sie sich auch für eine Kühl-Gefrier-Kombination für den Einbau entscheiden.
Zu den absoluten Exoten unter den Einbaukühlschränken zählen die geräumigen Side-by-Side-Modelle. Auch diese gibt es für den Einbau, aber sie sind ausgesprochen rar gesät.
Türanschlag und die Kopplung an die Möbeltür
Egal, ob die Möbeltür nach links oder rechts aufgeht: Bei der sogenannten Schlepptürmontage muss auch beim Kühlschrank der Türanschlag entsprechend montiert sein. Ansonsten ist eine Kopplung der beiden Türen nicht möglich. Diese erfolgt über ein schlichtes Gleitelement, welches innen an der Paneeltür und außen an der Kühlschranktür festgeschraubt wird. Dadurch wird die Kühlschranktür automatisch mitgezogen, wenn Sie die Möbeltür öffnen.
Übrigens: Damit der Kühlschrank nicht durch die ständigen Bewegungen nach vorne gezogen wird, wird er in der Regel mit dem oberen Innenboden verschraubt. Aus diesem Grund ist auch die Verwendung kleinerer Geräte in einer großen Nische problematisch.
Eine andere Art der Befestigung ist die Festtürmontage, auch Pantograph-System genannt. Dabei werden Möbelfront und Kühlschranktür fest miteinander verschraubt. Da die Tür somit ein hohes Gewicht tragen muss, ist es wichtig, dass die Scharniere sehr robust und ausreichend groß sind. Bei einigen Herstellern ist die Festtürmontage am Begriff Flachscharnier zu erkennen.
Praktisch: Inzwischen kommen nahezu alle Geräte mit wechselbarem Türanschlag. So könnten Sie den Kühlschrank gegebenenfalls auch in einer neuen Einbauküche mit Türanschlag auf der anderen Seite integrieren.
Lohnt es sich, zu einem Einbaukühlschrank der besten Energieeffizienzklasse zu greifen?
Ganz unabhängig von der Bauform gilt: Kühlschränke der besten Energieeffizienzklassen A und B sind in puncto Stromeinsparungen klar überlegen und daher die nachhaltigste Lösung in Ihrem Haushalt. Aber: Diese Geräte sind noch sehr rar und in der Anschaffung extrem teuer. Unsere Analysen der Kühlschränke ab 2018 zeigen, dass die preiswerteren Geräte der sehr guten bis guten Klassen C und D ein sehr ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, was Anschaffungspreis und Betriebskosten angeht. Modelle, die in die schwächsten Energieklassen F und G auf dem EU-Label eingeordnet sind, locken zwar mit günstigen Preisen, rechnen sich jedoch über eine Laufzeit von zehn Jahren nicht: Am Ende zahlen Sie drauf.
Seit dem 1. März 2021 gilt ein neues EU-Label: Die Plus-Klassen (A+++, A++ und A+) sind gestrichen worden. Die Messkriterien wurden verschärft und eine Neuberechnung durchgeführt. Die besonders effizienten Geräte sind nun in der Energieklasse A zu finden, ineffiziente Geräte befinden sich am Ende der Skalierung in Klasse G. Viele ehemalige A+++-Geräte sind nun in den guten Klassen C und D einsortiert.
Unabhängig von der Energieeffizienzklasse raten wir Ihnen, bei der Küchen-Planung den Kühlschrank-Standort klug zu wählen: Ideal ist es, wenn die Einbaunische möglichst weit entfernt von Wärmequellen (Heizung, Backofen/Herd) ist und nicht gegenüber einem Fenster liegt. Denn tatsächlich nimmt die Umgebungstemperatur deutlich Einfluss auf den Energieverbrauch. Bei direkter Sonneneinstrahlung etwa benötigt der Kühlschrank mehr Energie, um die Temperatur im Inneren konstant auf einem Level zu halten. Das treibt Ihre Stromrechnung unnötig in die Höhe.
Generell raten wir zu Kühlschrankmodellen mit NoFrost-Funktion. Diese sorgt dafür, dass der Tiefkühlbereich kein Eis ansetzt. Das hält den Verbrauch auf einem konstanten Niveau, da eine Eisschicht isolierend wirkt und daher mehr Energie benötigt wird, um die Kühltemperatur zu halten. Alternativ kommt auch LowFrost infrage, das den Eisbesatz verlangsamt. Verzichten Sie auf so ein praktisches Feature, ist es ratsam, den Tiefkühlbereich mindestens einmal im Jahr abzutauen.
Die besten Einbaukühlschränke mit NoFrost aus unserer Bestenliste
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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