Stärken
Schwächen
Obwohl die NoFrost-Technologie bereits seit Langem in vielen Kühlschränken verbaut wird, sind entsprechend ausgestattete Geräte häufig noch teurer als herkömmliche Modelle. Dennoch sollten Sie im eigenen Interesse diese Mehrausgaben nicht scheuen und stets zu einem NoFrost-Kühlschrank greifen. Denn die Vorteile sind eklatant: Zum einen ersparen Sie sich das mühselige manuelle Abtauen des Gefrierfaches, zum anderen hält die Funktion die Energieeffizienz des Geräts konstant. Warum das so ist, wird im Folgenden erläutert.
So funktioniert NoFrost
Die NoFrost-Technologie ist grundsätzlich nichts anderes als eine Umluftkühlung für das Gefrierfach. Die Luft wird dadurch gleichmäßig verteilt und kann Feuchtigkeit besser aufnehmen, zugleich wird die dermaßen geschwängerte Luft konstant aus dem Gefrierbereich entfernt. Und das ist wichtig, denn mit jedem Öffnen der Gefrierfachtür gelangt warme Luft mit einem deutlich höheren Luftfeuchtigkeitsgrad wieder ins Innere. Normalerweise würde diese an den Wänden und Schubladen in Form von Eisbesatz kondensieren, denn beim Abkühlen verliert die Luft die Fähigkeit, dieses Wasser zu binden. Hier liegt die Gefahr: Nicht nur, dass lästiger Eisbesatz das Schließen von Fächern und Türen nach und nach behindert, er sorgt auch für einen steigenden Stromverbrauch. Denn Eis wirkt auf den Kühllamellen isolierend – und das ist schlecht. Denn auch die Kühlleistung des Gerätes muss diesen Eispanzer erst mühsam durchdringen. Bei einem NoFrost-Gerät liegen die Kühllamellen daher in einem abgetrennten Bereich, ein Ventilator bläst die kalte Luft in den Gefrierraum. Luftfeuchtigkeit gelangt durch diesen Kreislauf auch zu den rückwärtigen Kühlrippen und schlägt sich darauf nieder – so weit wie bisher. Doch nun schaltet sich der Ventilator ab und die Kühlrippen werden kurz erhitzt. Dadurch schmilzt das Eis und kann als Wasser in einen Verdunstungsbehälter geleitet werden. Da der Ventilator gerade nicht läuft, gelangt die Wärme nicht bis nach vorne ins Gefrierfach – es bleibt vorne also kalt und trocken. Durch das Erhitzen der Kühlrippen verbraucht ein entsprechender Kühlschrank nominell etwas mehr Strom als herkömmliche Geräte. Doch auf die Dauer zahlt sich dies trotzdem aus, denn bei einem herkömmlichen Gerät steigt der Stromverbrauch mit der Zeit aus genannten Gründen immer weiter an.Aus unserer Bestenliste: NoFrost-Modelle mit dem geringsten Stromverbrauch
Energieverbrauch je 100 l Nutzvolumen | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 1599,00 € Sehr gut 1,4 |
25,3 kWh |
Smart und stromsparend Weiterlesen |
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5 Meinungen 2 Tests |
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ab 616,07 € ohne Endnote
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26,2 kWh |
Flexible Inneneinteilung und gleichmäßige Kühlung Weiterlesen |
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2 Meinungen 0 Tests |
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ab 1219,00 € Gut 1,6 |
28,6 kWh |
Unverfroren gut, unverfroren teuer Weiterlesen |
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621 Meinungen 1 Test |
Im Vergleich eine preiswertere Alternative: LowFrost
Es ist daher durchaus sinnvoll, lieber zu einem Kühlschrank mit einer ordentlichen Energieeffizienz und NoFrost zu greifen als zu einem Gerät mit höherer Energieeffizienz, das darauf verzichtet. Eine preiswertere Alternative kann ein Gerät mit LowFrost sein. Trotz der ähnlichen Benennung handelt es sich dabei um ein gänzlich anderes, viel einfacheres System. Eine Art Airbag in den Dichtungen sorgt dafür, dass das schleichende Eindringen von Luftfeuchtigkeit durch schlechte Isolierungen unterbunden wird. So kann sich nur noch das Wasser ablagern, das durchs Türöffnen eindringt. Das Abtauen reduziert sich daher von ein- bis zweimal im Jahr auf einmal alle vier bis fünf Jahre ...LowFrost, NoFrost ... Total NoFrost!
„NoFrost im ganzen Gerät“ – gelegentlich auch Full NoFrost genannt. Die Technik ist im Grunde dieselbe: Wie schon im Gefrierfach sorgt bei Total-NoFrost-Modellen auch im normalen Kühlraum ein Ventilator für die Umwälzung der Innenraumluft und transportiert die Feuchtigkeit nach draußen. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen wird dadurch verhindert, dass sich Raureif und Eis auf den Wänden absetzen können. Das Gerät muss nicht mehr in regelmäßigen Abständen heizen statt kühlen (als „automatisches Abtauen“ bezeichnet), was die Lebensdauer der Speisen und Lebensmittel erhöht. Durch das Fehlen von Feuchtigkeit wird zudem Bakterien der Nährboden entzogen – was weitaus hygienischer ist. Darüber hinaus sorgt die Technik für eine gleichmäßige Verteilung der Kälte, es gibt also keine „warme“ Zone oben und keine „kühle“ unten. Wo Sie Ihren Joghurt abstellen, hat keinen Einfluss mehr darauf, wie lange er sich hält.„Kühlschränke: Supersparsam im Verbrauch und günstig in der Anschaffung – geht das?“ haben wir gefragt. Unsere Analyse von aktuellen Modellen zeigt, welche Energieklasse für die beliebtesten Kühlschranktypen ein guter Kompromiss für Umwelt und das eigene Portemonnaie ist.