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Beim Kühlschrank lohnt es sich oft, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und ein energieeffizientes Modell zu kaufen. Schließlich läuft das Gerät Tag für Tag rund um die Uhr. Hohe Betriebskosten können so manchen Preisvorteil bei der Anschaffung über die Produktlebensdauer auffressen.Eine Orientierung bietet das EU-Energielabel. Doch der tatsächliche Energieverbrauch ist höher als auf dem Label angegeben, denn die Messwerte beziehen sich auf leere Kühlschränke, deren Türen nicht geöffnet werden, kritisiert die Stiftung Warentest. Dieses Szenario ist natürlich lebensfremd, erinnert aber daran, dass man selbst viel dazu beitragen kann, den Energieverbrauch im Griff zu behalten (Tür nicht so oft öffnen, gekochte Speisen vor dem Einräumen abkühlen lassen, regelmäßig abtauen, Kühlschrank fern von Wärmequellen aufstellen).
Der aktuelle Test von 25 Kühl-Gefrier-Kombinationen zeigt aber auch, dass gute Kühl- und Gefrierleistungen keineswegs selbstverständlich sind. Immerhin: Eine gleichmäßige Temperatur im Innenraum gelingt den meisten Modellen.
Und noch etwas spricht dafür, etwas mehr Geld in ein Gerät zu investieren: Oft geht damit eine deutlich bessere Handhabung einher.
Was wurde getestet?
Im Test waren 25 Kühl-Gefrier-Kombinationen, zwei davon mit dem Gefrierfach oben, die restlichen mit Gefrierfächern klassisch unten. Die Testurteile reichen von „gut“ bis „mangelhaft“.Mit 30 Prozent nimmt die Energieeffizienz den größten Einfluss auf die Gesamtnote. 25 Prozent machen das Kühlen und Einfrieren aus (im Test aufgeschlüsselt zu je 12,5 Prozent). Die Handhabung, die unter anderem das Einräumen und Entnehmen sowie Reinigen/Innenbeleuchtung umfasst, macht ebenfalls 25 Prozent der Gesamtnote aus. Die Temperaturstabilität beim Lagern fließt zu 10 Prozent ein – die meisten Produkte zeigen in diesem Punkte keine oder kaum Schwächen. Die restlichen 10 Prozent machen zu gleichen Teilen die Prüfpunkte Geräusch und Verhalten bei Störungen (u. a. Aufwärmzeit/Warnanzeige nach Stromausfall) aus.
Zeigen die Produkte in bestimmten Punkten besondere Schwächen, so hat die Redaktion der Stiftung Warentest Abwertungen vorgenommen. Dabei gilt generell: Je schlechter die Note, die die Abwertung auslöst, desto stärker der Abwertungseffekt.
Das Gesamturteil für das Produkt wurde abgewertet, wenn die Note für Kühlen, Einfrieren oder das Verhalten bei Störungen „ausreichend“ oder schlechter ausfällt. Kühlt der Kühlschrank kleine oder große Mengen „mangelhaft“ herunter, wurde die Note für den Prüfpunkt Kühlen abgewertet. Die Note im Prüfpunkt Handhabung wurde abgewertet ab einem „Ausreichend“ für Gebrauchsanleitung, Bedienen, Einräumen und Entnehmen sowie Türalarm des Kühlteils. Bei einem „Mangelhaft“ bei der Warnanzeige nach Stromausfall oder dem Türalarm des Gefrierteils wurde der Prüfpunkt Verhalten bei Störungen abgewertet.