Stärken
Schwächen
Ein kleines Gefrierfach im Kühlschrank ist praktisch: Das Lieblingseis ist sofort griffbereit, die tiefgekühlte Pizza im Handumdrehen im Ofen, die tiefgekühlte Petersilie schnell in die Tomatensauce gerührt. Bequemer geht es kaum.
Wenn Sie eine schicke Einbauküche haben, ist es verständlich, dass auch der Kühlschrank hinter einer Möbelplatte verschwinden und nicht frei in der Küche herumstehen soll. Die Größe Ihres Einbaukühlschranks ist durch die Nischenmaße vorgegeben, der Türanschlag rechts ist Standard, bei modernen Geräten aber meist wechselbar. Achten Sie besonders auf die Art der Türbefestigung. Üblich sind Schlepp- oder Festtürschränke. Eine Umrüstung von Schlepp- auf Festtür ist möglich, aber mit Geschick und Aufwand verbunden. Wenn Sie handwerklich begabt sind, finden Sie beispielsweise bei Herstellern wie Liebherr entsprechende Videoanleitungen.
Bevor Sie sich für den besten Einbaukühlschrank mit Gefrierfach entscheiden, der alle Ihre Anforderungen erfüllt, lohnt es sich vielleicht, einen Moment innezuhalten und sich folgende Frage zu stellen:
Benötige ich wirklich ein Eisfach in meinem Einbau-Kühlschrank?
Nicht, dass wir Ihnen grundsätzlich von einer solchen Anschaffung abraten wollen – sie hat, wie oben ausgeführt, durchaus ihre Vorteile. Und die wollen wir Ihnen auch nicht madig machen.Aber ganz ohne Nachteile kommt so ein Modell auch nicht aus:
Der Energieverbrauch:
Selbst modernste Einbaukühlschränke mit Gefrierfach sind überwiegend Stromfresser. Kein Gerät schafft es, Stand Frühsommer 2024, in die sehr guten Energieeffizienzklassen A und B. Wie auch? Durch die Ritzen der Gefrierfachtür strömt wärmere Luft aus dem Kühlschrank. Eine perfekte Isolierung gibt es nicht. Die Modelle müssen daher mehr Energie aufwenden, um die Temperatur im Eisfach niedrig zu halten. Wir empfehlen, keine Geräte der schlechtesten Energieklassen F und G zu wählen, auch wenn diese in der Anschaffung günstiger sind. Die Betriebskosten fressen den Preisvorteil im Laufe der Zeit auf. Auch bei Energieklasse E lohnt es sich, mithilfe unseres Strompreisrechners zu kalkulieren, ob sich der Kauf langfristig lohnt – für die Umwelt ist eine bessere Klasse ohnehin immer günstiger.
Manuelles Abtauen:
Bei Kühlschränken mit Eisfach ist die NoFrost-Technologie nicht eingebaut. Früher oder später bildet sich unweigerlich eine Eisschicht. Mit zunehmender Vereisung steigt der Stromverbrauch – und damit auch Ihre Stromrechnung. Um die Betriebskosten im Griff zu behalten und überhaupt noch Platz im Gefrierfach zu haben, ist regelmäßiges Abtauen von Hand Pflicht. Eine lästige Angelegenheit!
Eingeschränkter Platz:
Viel Platz ist in solchen Eisfächern eigentlich nie. Es reicht für etwas Eis, Tiefkühlgemüse und/oder eine Tüte Pommes frites. Dabei ist das Nutzvolumen bei Einbaugeräten in der Regel bauartbedingt ohnehin etwas kleiner als bei gleich hohen freistehenden Geräten. Das Eisfach nimmt im Verhältnis zu seinem Nutzvolumen relativ viel Platz im Innenraum des Kühlschranks ein.
Kein Einbau in einer Ecke:
Es ist wichtig, dass Sie bei der Planung den Türöffnungswinkel mit einbeziehen. Denn im Prinzip sind drei Türen hintereinander gekoppelt: Das Eisfach besitzt eine eigene Klappe oder Tür, die sich nur bei überstreckter Kühlschrank-/Einbaumöbeltür voll öffnen lässt. Können Sie die Tür durch eine angrenzende Wand nur in einem 90-Grad-Winkel öffnen, wird das Öffnen des Eisfachs in den meisten Fällen von den oberen Türablagen blockiert. Direkt in einer Ecke bietet sich ein Einbau also nicht an; die Tür sollte sich mindestens in einem 120-Grad-Winkel öffnen lassen.
Auch wenn Sie gerne für die Woche vorkochen und portionsweise einfrieren oder ein großer Fan von Tiefkühlkost sind, wird Sie ein kleines Eisfach im Kühlschrank auf Dauer nicht glücklich machen. Wenn Sie für solche Fälle bereits einen Gefrierschrank oder eine Tiefkühltruhe besitzen, müssen Sie abwägen, ob der Komfortgewinn durch ein kleines Eisfach in der Küche die genannten Nachteile aufwiegt oder ob für Sie der gelegentliche Gang zum Tiefkühler und die Anschaffung eines geräumigen und sparsamen Vollraumkühlschranks nicht die bessere Wahl ist.
Wie gut schneiden Kühlschränke mit Gefrierfach in Tests ab? Gibt es einen Testsieger von Stiftung Warentest?
Der letzte große Vergleichstest der Warentester, in dem Einbaukühlschränke bewertet wurden, ist schon ein paar Jahre alt. Im Frühjahr 2017 untersuchte die Redaktion acht große und – die Baugleichheiten eingerechnet – zwölf kleine Einbau-Modelle. Die Krux:Die Stiftung Warentest unterschied nicht zwischen Einbaumodellen mit und ohne Eisfach. Die Einbaugeräte mit Gefrierfach konnten sich gegen die Konkurrenz ohne Fach nicht durchsetzen: Die jeweiligen Testsieger stellten die Vollraumkühlschränke der großen Marken Siemens/Bosch und Liebherr.
Vergleichsweise sparsame Kühlschränke mit Gefrierfach zum Einbau aus unserer Bestenliste
Energieverbrauch je 100 l Nutzvolumen | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 758,01 € ohne Endnote
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50,7 kWh |
Kann längere Stromausfälle überbrücken Weiterlesen |
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ab 617,60 € Sehr gut 1,5 |
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ab 551,90 € ohne Endnote
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Mit Flachscharnier und ausgesprochen leise Weiterlesen |
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