Stärken
Schwächen
Spiegellose Vollformatkameras im Vergleich: Wie testen Fachzeitschriften?
Das Hauptaugenmerk der Tester liegt auf der Bildqualität der Kamera. Für Bestnoten muss die Kamera Details und Farben naturgetreu und ohne Artefakte wiedergeben. Zudem sollte die Schärfe über das gesamte Bild hoch sein.Dafür, dass sie bei schlechten Lichtverhältnissen mit einer hohen Abbildungsleistung überzeugen, werden spiegellose Systemkameras mehrheitlich mit einem „Sehr gut“ belohnt.
Weitere wichtige Bewertungspunkte sind Autofokus und Geschwindigkeit. Ist der Autofokus präzise, schnell und besitzt eine große Zahl von Fokuspunkten, vergeben die Testmagazine meist gute bis sehr gute Noten. Für Bestnoten sind darüber hinaus eine hohe Serienbildrate von etwa 10 Bildern pro Sekunde und eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit unerlässlich.
Des Weiteren werden auch Ausstattung und Handling von den Testern genau unter die Lupe genommen. Besitzt eine spiegellose Vollformatkamera beispielsweise zahlreiche frei konfigurierbare Funktionstasten, ein klapp- bzw. schwenkbares Display und ein intuitives Menü, honorieren Fachmagazine dies mit guten Bewertungen.
Da eine Kamera mittlerweile nicht mehr nur gute Fotos, sondern auch qualitativ ansprechende Videos aufnehmen soll, schauen Testzeitschriften bei der Videoqualität oft genauer hin. Allgemein lässt sich sagen: Je höher die Auflösung und die Bildrate, desto besser fallen auch die Noten aus.
Zu guter Letzt muss natürlich auch die Verarbeitung einer Kamera stimmen. Hier vergeben die Tester beispielsweise bei einem gegen Staub und Spritzwasser abgedichteten Gehäuse Pluspunkte.
Wie unterscheiden sich spiegellose Vollformatkameras von Vollformat DSLRs?
Der äußerlich auffälligste Unterschied ist sicherlich die Größe. Neben einer DSLR wirkt die spiegellose Vollformatkamera fast zierlich. Vor allem Fotografen, die mit wenig Gepäck reisen oder das Gewicht ihrer Fotoausrüstung reduzieren wollen, denken zumeist über die Anschaffung einer spiegellosen Vollformatkamera nach. Leider müssen wir die Hoffnung auf leichtere Fotorucksäcke an dieser Stelle zerstören. Denn obwohl die Kamerabodys zwar kleiner sind als bei Spiegelreflexkameras, sind die Objektive für beide Systeme in etwa gleich groß und auch gleich schwer. Wer zudem noch große Hände hat und an der Spiegellosen einen Batteriegriff für eine bessere Handhabung verwenden möchte, hat den Größen- und Gewichtsvorteil schließlich ganz verspielt.Wenn nicht die kompakten Abmessungen für spiegellose Vollformatkameras sprechen, was dann?
Ganz einfach: der elektronische Sucher und die kurzen Verschlusszeiten. So bietet der elektronische im Vergleich zum optischen Sucher mehr Möglichkeiten, Aufnahme- und Anzeige-Optionen einzublenden. Das Fokussieren und Verfolgen von Motiven wird dadurch erheblich erleichtert, der Stromverbrauch der Kameras ist jedoch erheblich höher als bei DSLRs.Wer darüber hinaus besonders bei starkem Sonnenschein und Offenblende korrekt belichtete Fotos aufnehmen möchte, profitiert von den kurzen Verschlusszeiten der spiegellosen Vollformatkameras. Hier sind meist bis zu 1/32.000 Sekunde möglich. Zum Vergleich: Vollformat, aber auch APS-C-DSLRs schaffen bauartbedingt nur 1/8.000 Sekunde.
Kann ich eine spiegellose Vollformatkamera für Sportaufnahmen verwenden?
Aufgrund der kurzen Verschlusszeiten scheint eine spiegellose Vollformatkamera für Sportaufnahmen geradezu prädestiniert zu sein. Da diese Aufnahmen jedoch zum Großteil nicht mit Offenblende gemacht werden, ist eine derart kurze Verschlusszeit bei Sportfotos nicht notwendig.Ein ganz anderes Problem stellt die Objektivauswahl dar. Da es gegenwärtig nicht viele wirklich lange Teleobjektive gibt bzw. diese, wie das Sony FE 70-200 f/2,8 GM OSS sehr teuer sind, bleibt oft nur die Möglichkeit, mit Hilfe eines Adapters Objektive anderer Systeme zu verwenden. Dies mindert jedoch die Bildqualität und kommt somit nicht für jeden Fotografen infrage.
Für Sportaufnahmen über kurze Distanz sind spiegellose Vollformatkameras aber durchaus empfehlenswert. Denn aufgrund ihrer meist sehr hohen Serienbildgeschwindigkeit können schnelle Bewegungen zuverlässig eingefangen werden.
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