Mit der A9 III präsentiert Sony eine Kamera, die vor allem professionelle Sportfotografen begeistern dürfte. Grund ist der neue Stacked-Sensor, der mit einem Global Shutter aufwartet. Das bedeutet, dass die Pixelzeilen des Sensors nicht einzeln ausgelesen werden, wie bei herkömmlichen Sensoren, sondern alle gleichzeitig. Ein mechanischer Verschluss wird dadurch überflüssig. Gleichzeitig erreicht die A9 III l eine extrem hohe Serienbildgeschwindigkeit von 120 Bildern pro Sekunde mit Fokus-Nachführung und immens kurze Verschlusszeiten von bis zu 1/80.000 Sekunde. In ersten Vorab-Tests erweist sich der Autofokus als äußerst zuverlässig, selbst bei sehr hohen Serienbildgeschwindigkeiten. Der Global Shutter eröffnet auch beim Fotografieren mit Blitzen neue Möglichkeiten, da die Blitzsynchron-Zeit der kürzesten Verschlusszeit entspricht.
Bislang einziger Nachteil des neuen Sensors: Die Auflösung bleibt mit 24,6 Megapixeln eher moderat, während andere Profi-Kameras wie die Nikon Z9 häufig mehr als 40 Megapixel liefern, dafür aber bei weitem nicht an die Geschwindigkeit der Sony herankommen. Für den Anwendungsbereich der A9 III dürfte dies aber keine große Rolle spielen.
Auch für Filmer:innen ist die neue Sensor-Technologie interessant, da der Rolling-Shutter-Effekt, der bei schnellen Bewegungen zu Verzerrungen führt, praktisch wegfällt. 4K-Videos können zudem mit 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, ohne dass das Bild beschnitten wird. Detaillierte Testergebnisse zur Sony A9 III sind erst Ende Januar 2024 zu erwarten, wenn die Kamera zum stolzen Preis von rund 7.000 Euro in den Verkauf geht.
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- Erschienen: | Ausgabe: 13/2024
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Schnelle Serien bis 120 Bilder pro Sekunde sind ein Alleinstellungsmerkmal. Das Verzerren gerader Linien durch das zeilenweise Auslesen eines Rolling Shutters entfällt. Das ist äußerst hilfreich, um schnelle Bewegungen einzufangen. Die Technik hat aber auch ihre Tücken. ...“