Das Wichtigste auf einen Blick:
- Datenübertragung ohne Kabel
- Datensicherung und Teilen von Daten dank Cloud
- Verbindung und Fernsteuerung mit Smartphone und Tablet möglich
- Android-Betriebssystem auf einigen Kameras
Mittlerweile gehört ein WLAN-Modul fast zur Standardausrüstung einer Digitalkamera, aber welchen Gewinn bringt dieses Feature für den Nutzer? Neben der kabellosen Übertragung der Bilder auf den PC oder auf das Tablet, kann man häufig auch mit Hilfe einer meist kostenlosen App vom Hersteller die Kamera über das Smartphone oder Tablet fernsteuern. Dadurch ergeben sich viele ungeahnte Anwendungsmöglichkeiten.
Kabellose Datenübertragung
Dank WLAN-Modul muss man sich nicht mehr mit dem USB-Kabel herumärgern, sondern kann die Fotos und Videos sehr bequem und reibungslos übertragen. Dabei scannt die Kamera ihre Umgebung nach verfügbaren Verbindungen ab und zeigt diese in einer Liste auf dem Bildschirm an. Nach der Auswahl und der Eingabe des Passwortes, kann die Übertragung starten.
Direktes Hochladen auf Sharing-Plattformen
Manche Digitalkameras haben einen Login-Browser, sodass man auch in Restaurants, in der Bibliothek und anderen öffentlichen Plätzen WLAN nutzen kann. Schließlich lässt sich auch das eigene Smartphone als WLAN-Hotspot konfigurieren. Damit kann dann die Kamera sofort Bilder, meist in niedrigerer Auflösung, auf entspreche Plattformen im Internet hochladen. Allerdings ist die Auswahl an Sharing-Plattformen meist auf wenige begrenzt. So bieten viele Kameras den direkten Zugang zu Facebook, Flickr oder YouTube an.
Versand über Email
Andere Kameras bieten zwar nicht das direkte Uploaden auf Social-Media-Kanäle an, dafür aber den Versand per Email. Meist ist die Dateigröße begrenzt und ein Bild muss beispielsweise auf zwei Megabyte herunter gerechnet werden.
Bildbearbeitung via App
Einige Kameras sind mit dem Android-Betriebssystem ausgestattet. So kann man nach Herzenslust das Internet bemühen und sich Apps wie Instagram für die Bildbearbeitung herunterladen oder direkt im Browser mit Pixlr Fotos verschönern. Zudem sind weitere Anwendungen möglich. So wird die Kamera zum Multifunktionsgerät und kann auch bei einer langen Autofahrt als Spielkonsole dienen.
Datensicherung via Cloud
Fotos und Videos können mittels WLAN nicht nur zu einem anderen Gerät übertragen werden, auch die Sicherung der Daten in einer Cloud ist möglich. Darüber hinaus kann man anderen Personen ein Zugriffsrecht vergeben und hat somit beispielsweise eine geschützte Möglichkeit, Bilder von unterwegs mit der daheim gebliebenen Familie beziehungsweise mit den Freunden zu teilen.
Fernsteuerung über Smartphone und Tablet
Installiert man sich auf seinem mobilen Drittgerät eine vom Hersteller meist kostenfrei angebotene App, kann man sehr häufig die Kamera über diese fernsteuern. Dabei wird das Live-Bild auf das Display übertragen. So kann man beispielsweise während einer Party eine Kamera an einer sicheren Stelle installieren und aus einiger Entfernung hin und wieder eine Aufnahme auslösen. Man erhält völlig ungestellte, spontane Bilder. Aber vor allem in der Actionfotografie kommt diese Funktion sehr gut zur Anwendung.
Alternativen
Wenn bei einer Kamera keine WiFi-Konnektivität vorliegt, kann man gegebenenfalls diese mit einem externen Modul nachrüsten. Aber auch die Nutzung einer Eye-Fi-SD-Karte ist in vielen Fotoapparaten möglich.