Für wen ist die Kamera interessant?
Durch ihren großen Zoom-Bereich eignet sich die PowerShot SX70 HS insbesondere für Nutzer, die hohe Flexibilität suchen und auf eine besonders hohe Vergrößerung Wert legen – beispielsweise, um Tiere zu fotografieren. Praktisch ist auch, dass die Brennweite bereits bei 21 Millimetern (entsprechend KB-Format) beginnt. Damit bietet sie einen recht großen Weitwinkel, was für Landschafts- und Architektur-Aufnahmen interessant ist. Allerdings ist die Kamera mit ihrer Anfangsblende von f/3,5 und dem kleinen Sensor nicht besonders lichtstark. Wer also Aufnahmen in schwierigen Lichtverhältnissen plant, sollte über ein Modell mit größerem Sensor nachdenken.Filmer freuen sich zwar über 4K-Auflösung, allerdings fehlt es der Kamera an einem Mikrofoneingang, der für einen besseren Ton sorgen würde. Praktisch wäre zudem ein Touchscreen gewesen, mit dem sich während des Filmens, ein Fokuspunkt auswählen ließe.
Was wurde im Vergleich zum Vorgängermodell verbessert?
Die SX70 folgt nach stolzen vier Jahren auf die Powershot SX60 HS. Dieser fehlte es noch an einer 4K-Videofunktion. Außerdem besitzt die SX70 einen verbesserten und höher auflösenden OLED-Sucher. Die Sensor-Auflösung ist moderat von 18 auf 20,3 Megapixel gestiegen und der Digic-8-Prozessor sollte für ein insgesamt flotteres Arbeitstempo im Vergleich zur etwas trägen SX60 sorgen. Quasi nichts geändert hat sich an den Eckdaten des Objektivs und an einer Stelle hat Canon sogar einen Rückschritt vollzogen: Der SX70 fehlt es an einem Zubehör-Schuh. Das ist schade, denn so lässt sich kein externer Blitz anbringen.