Das Wichtigste auf einen Blick:
- Am besten zu einem stromsparenden Gerät greifen
- Modelle mit NoFrost oder sogar Total NoFrost sinnvoll
- Als Einbau- oder freistehende Geräte erhältlich
Wenn in Ihrer Wohnung kein Platz für zwei Geräte ist (Kühlschrank und Gefrierschrank), dann kommt in vielen Fällen eine Kühl-Gefrier-Kombination als Alternative infrage. Wie die Bezeichnung bereits verrät, werden hier ein normaler Kühlschrank und ein Gefrierschrank in einem Gerät kombiniert. Der Tiefkühlbereich ist dabei hinter einer separaten Tür und meist im unteren Teil untergebracht.
Das Gros der im Handel erhältlichen Kühl-Gefrier-Kombinationen ist als freistehender Kühlschrank konzipiert – es gibt jedoch auch Geräte für den Einbau, die sich wunderbar in die passende Nische Ihrer Einbauküche integrieren lassen.
Kühl-Gefrier-Kombinationen fallen gemeinhin größer aus ...
Eines haben alle diese Geräte gemein: Durch die Kombination der beiden Funktionen fällt der Kühlschrank etwas größer aus als ein vergleichbares Einzelgerät. So manches Modell knackt sogar in der Höhe die 2-Meter-Marke; generell brauchen Sie unter 1,40 Meter Bauhöhe nicht zu suchen. Alle kleineren Geräte sind schlichtweg normale Kühlschränke mit einem kleinen, integrierten Eisfach.... und verbrauchen im Vergleich mehr Strom als Kühlschränke ohne Gefrierfunktion
Da die Geräte größer ausfallen, sind sie in der Regel für Single-Haushalte überdimensioniert. Die meisten sind auf 3- oder 4-köpfige Haushalte ausgelegt, aber es gibt auch eine Auswahl an Kühl-Gefrier-Kombis für Singles oder Paare.Achten Sie in jedem Fall auf eine gute Energieeffizienz, denn Kühl-Gefrier-Kombinationen ziehen deutlich mehr Strom als ähnlich große Vollraumkühlschränke. In unserer Bestenliste werden Ihnen die Betriebskosten für ein Jahr angezeigt. Das vereinfacht das Identifizieren von Stromfressern. Geräte der besten Energieklassen A und B sind noch sehr teuer in der Anschaffung, dafür aber aus Nachhaltigkeitssicht die beste Option. Modelle mit Energieeffizienzklasse C oder D bieten langfristig oft das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, wie unser Artikel „Supersparsam im Verbrauch und günstig in der Anschaffung – geht das?“ zeigt.
Kühl-Gefrier-Kombis aus unserer Bestenliste mit geringem Stromverbrauch (gerechnet auf 100 l)
Energieverbrauch je 100 l Nutzvolumen | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
---|---|---|---|---|---|---|
ab 949,70 € Sehr gut 1,0 |
23,8 kWh |
Smarter Riese mit sehr guter Energiebilanz Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
0 Meinungen 1 Test |
|
ab 1593,58 € Sehr gut 1,4 |
25,3 kWh |
Smart und stromsparend Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
5 Meinungen 2 Tests |
|
ab 1432,68 € Sehr gut 1,5 |
27,9 kWh |
Sparsamer Kühl- und Gefrier-Bolide Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
52 Meinungen 3 Tests |
Wertvoll: Antifrostsysteme wie Total NoFrost, NoFrost oder LowFrost
Eines der sinnvollsten Ausstattungsmerkmale bei einer Kühl-Gefrier-Kombination ist in jedem Fall eine Form von Antifrostsystem, am besten Total NoFrost oder NoFrost. Dabei handelt es sich um eine Umluftkühlung, bei der ein Ventilator die Luft permanent umwälzt und feuchte Luft aus dem Gerät heraustransportiert und durch trockene ersetzt. Daher kann sich die Feuchtigkeit nicht als Frost absetzen. Bei Total NoFrost kann sich weder im Kühl- noch im Gefrierteil eine Eisschicht ansiedeln, bei NoFrost versprechen die Hersteller einen frostfreien Gefrierteil. Neben dem Vorteil, dass einem so das Abtauen erspart wird, bleibt die Energieeffizienz auch auf Dauer erhalten, denn jeder Frostbesatz erhöht den Energieverbrauch. Dem soll auch das LowFrost-System entgegenwirken. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Umluftkühlung, sondern einfach um eine Form von Airbag, welcher das Gefrierfach besser vor eindringender Luftfeuchtigkeit absichert. Dieses reduzierte Antifrostsystem soll laut Herstellern immerhin vier bis fünf Jahre vor dem Abtauen bewahren.Gut getestete NoFrost-Geräte aus unserer Bestenliste
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
---|---|---|---|---|---|
ab 1499,00 € Sehr gut 1,0 |
Sparsam und mit mehreren Temperaturzonen Weiterlesen |
Weiterlesen |
Weiterlesen |
0 Meinungen 2 Tests |
|
ab 1199,00 € Sehr gut 1,0 |
Kühlt leise mit zwei separaten Kühlkreisläufen Weiterlesen |
Weiterlesen |
0 Meinungen 1 Test |
||
ab 801,05 € Sehr gut 1,3 |
Sparsam und leise mit Stereo-Lichtsystem Weiterlesen |
Weiterlesen |
29 Meinungen 1 Test |
Welche Kühl-Gefrier-Kombination ist die beste? Gibt es einen Testsieger von Stiftung Warentest?
Im Bereich der großen Haushaltsgeräte gehören Kühlschränke, so kann man es sagen, zu den meistgetesteten. Die Stiftung Warentest beispielsweise bringt jedes Jahr einen großen Kühlschrank-Vergleichstest. Sie konzentriert sich dabei vornehmlich auf die Kühl-Gefrier-Kombinationen.Im Kühlschrank-Test der Stiftung Warentest aus dem Spätsommer 2022 liegen bei den Kühl-Gefrier-Kombis die Modelle von Samsung vorn, aber auch viele andere Marken, zum Beispiel Bosch, überzeugten. Selbst das letztplatzierte Modell von Ikea, VÄLGÅNG, kühlt und gefriert „sehr gut“. Nur weil es im Fall einer Störung, etwa einem längeren Stromausfall, Schwächen offenbarte, landete die Kombination nicht weiter vorn im Testfeld.
Bei den Einbau-Kombinationen stammen die Top 5 von der BSH Group. Sie sind allesamt von den Marken Siemens und Bosch. Mit „mangelhaft“ kamen ein paar Modelle von Privileg, Ikea und Bauknecht unter die Räder.
Im Frühjahr 2023 hat Stiftung Warentest 17 klassische Kühl-Gefrier-Kombinationen neu zusammengestellt, die allesamt mindestens „gut“ in den Disziplinen Kühlen, Einfrieren und Energieeffizienz abschneiden. Unterm Strich ist hier kein Produkt schlechter als „gut“. Ein Blick in den Vergleich lohnt sich also, wenn Sie ein Standalone-Gerät suchen.
Zum aktuellen Kühlschrank-Test 2024
Der alte Kühlschrank ist kaputt. Lohnt sich eine Reparatur?
Eine nicht-repräsentative Umfrage von Stiftung Warentest aus dem Herbst 2019 lässt erahnen, dass sich die Reparatur von Haushaltsgeräten, wenn sie erstmal kaputt sind, kaum lohnt. Von 176 Haushalten, die an der Umfrage teilnahmen und ihre Kühl- oder Gefrierschränke reparieren lassen wollten, konnten nur 41 Prozent von einer erfolgreichen Reparatur berichten.Eine Hürde sind die oftmals hohen Kosten, die durch Anfahrtsweg und Arbeitsstunden des Reparaturservices entstehen. Wenn diese im schlimmsten Fall die ursprünglichen Anschaffungskosten sogar übersteigen, dann ist es schlicht unwirtschaftlich, den Kühlschrank reparieren zu lassen. Ferner ist nicht für jedes Modell noch ein Ersatzteil lieferbar. Jedoch gibt es inzwischen ein sogenanntes Recht auf Reparatur:
Seit März 2021 gibt es dank neuer EU-Vorschrift ein „Recht auf Reparatur“ (Verordnung [EU] 2019/2023). Ersatzteile für Kühlschränke müssen mindestens sieben Jahre nach Abverkauf des letzten Exemplars eines Modells noch erhältlich sein, innerhalb von 15 Werktagen geliefert und mit allgemein erhältlichem Werkzeug eingebaut werden können.