Das Wichtigste auf einen Blick:
- Herstellerangaben des Stromverbrauchs sehr genau
- In kühlen Räumen der geringste Verbrauch
- Zusatzfunktionen kosten Strom
- NoFrost spart Energie
Kann man den Verbrauchsangaben der Hersteller vertrauen?
Erfreulicherweise stimmen die Ergebnisse der professionellen Tests mit den Angaben der Energielabel meist sehr exakt überein. Die Testmagazine überprüfen dafür in Belastungstests den Stromverbrauch der Geräte: beispielsweise in Klimakammern mit unterschiedlichen Raumtemperaturen.
Eine Orientierung, ob ein Kühlschrank tatsächlich sparsam läuft, bietet dabei nicht die reine Angabe der Kilowattstunden, sondern die Einstufung in die Energieeffizienzklasse. Die effizientesten, derzeit allerdings noch raren und umso teureren Geräte finden Sie seit März 2021 in der neuen Energieeffizienzklasse A, auch die zweitbeste Energieeffizienz B ist herausragend sparsam. Die Skala auf dem neuen EU-Label reicht nun vom hervorragenden A bis zum schwachen G.
Bis Ende Februar 2021 waren Kühlschränke mit A+++ bis D auf dem EU-Label gekennzeichnet. Doch die Unterschiede innerhalb der ehemals besten Klasse A+++ wurden immer größer. Einige Hersteller behalfen sich damit, im Datenblatt zu bewerben, um wie viel Prozent ihre Produkte den Grenzwert für A+++ unterboten. Die besten Kühlschränke erreichten ein „A+++ (-70 %)“.
Wie wirken sich die Zusatzfunktionen der Kühlschränke auf den Verbrauch aus?
Werden die viel beworbenen Zusatzfunktionen Schnellkühlen und Schnellgefrieren für Großeinkäufe oder das Einfrieren der Obst- und Gemüse-Ernte zugeschaltet, steigt der Stromverbrauch deutlich. In der Regel schalten sich die Funktionen nach einigen Stunden automatisch ab, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Häufig genutzt, erhöhen sie den Stromverbrauch allerdings merklich.Mit der NoFrost-Technik können Sie hingegen Geld sparen, da ein regelmäßiges Abtauen des Gefrierbereichs entfällt. Die eisfreien Kühlschränke sind bedenkenlos im Dauerbetrieb verwendbar und kosten kaum mehr als die manuell abzutauende Alternative. Bei Geräten ohne NoFrost benötigt vor allem das erneute Herunterfrieren stets viel Energie. Zusätzlich steigen die Stromkosten mit zunehmender Eisschicht an.
Welche Faustregeln gibt es, um den sparsamsten Kühlschrank für sich zu finden?
- In erster Linie ist es eine Frage des Gerätetyps: Reine Kühlschränke ohne Gefrierer verbrauchen am wenigsten Strom. Knapp dahinter liegen die klassischen Kühl-Gefrier-Kombinationen für Familien und mittlere Haushalte. Die großen Side-by-Side- und French-Door-Kühlschränke benötigen mehr Energie. Nicht empfehlenswert sind Modelle mit integriertem Gefrierfach. Diese sind schon aufgrund ihrer Bauweise nicht sparsam, da Kühl- und Gefrierteil nicht ausreichend voneinander isoliert sind.
- Entscheidend, wenn auch naheliegend, ist der Tipp, den Kühlschrank in angemessener Größe zu kaufen. Häufig werden zu große Kühlschränke angeschafft, die dann teilweise leer bleiben. Für Familien reicht oftmals eine Kühl-Gefrier-Kombination völlig aus. Singles füllen nur die kleinsten Modelle bis 150 l Nutzvolumen mit genug Kühlwaren. Ob es tatsächlich ein großer und komfortabler Side-by-Side-Kühlschrank sein muss, sollten Sie gut abwägen.
Kühlschränke der besten Energieeffizienzklassen A und B gibt es zwar immer mehr, aber sie bleiben weiterhin sehr teuer. Ein guter Kompromiss für Ihr Haushaltsbudget und die Umwelt ist der Griff zu den ebenfalls effizienten Klassen C und D. In unserem Artikel „Supersparsam im Verbrauch und günstig in der Anschaffung – geht das?“ schlüsseln wir für typische Haushaltsgrößen Anschaffungs- und Betriebskosten auf und schlagen passende Produkte vor.
Im kalten Keller stromsparender als in der Küche?
Prinzipiell gilt: Je kälter die Umgebungstemperatur, desto weniger Energie braucht der Kühlschrank, um die niedrigen Temperaturen im Inneren zu halten. Jedoch sind nicht alle Geräte auch für unbeheizte Keller geeignet: Lediglich solche, die mit der Klimaklasse SN (Subnormal) ausgezeichnet sind, können problemlos im Keller bei 10 °C arbeiten. Ein unsachgemäßer Betrieb bei niedrigeren Temperaturen erhöht den Stromverbrauch schlagartig. In beheizten Räumen über 16 °C spielt die Klimaklasse keine Rolle. Sie sollten jedoch einen Aufstellort wählen, der nicht direkt neben einer Wärmequelle (Backofen/Herd, Heizung) liegt. Auch sollte das Gerät nicht gegenüber dem Fenster aufgestellt werden, um zu vermeiden, dass im Hochsommer die Sonne erbarmungslos auf den Kühlschrank knallt.Die sparsamsten Kühlschränke aus unserer Bestenliste
Energieverbrauch je 100 l Nutzvolumen | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 869,00 € Sehr gut 1,5 |
20 kWh |
Kühlschrank mit mehreren Temperaturzonen Weiterlesen |
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36 Meinungen 1 Test |
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ab 948,51 € Sehr gut 1,0 |
23,8 kWh |
Smarter Riese mit sehr guter Energiebilanz Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 1593,58 € Sehr gut 1,4 |
25,3 kWh |
Smart und stromsparend Weiterlesen |
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5 Meinungen 2 Tests |