Stärken
Schwächen
Miele gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Haushaltsgeräteherstellern Deutschlands. Angesichts dessen erstaunt es, dass nur wenige Kühlschränke des Unternehmens in den Topsellerlisten zu finden sind und man der Konkurrenz um Bosch, Siemens sowie Hersteller Liebherr weitestgehend das Feld überlässt. An Technik und Komfortausstattung kann es jedenfalls kaum liegen, denn hier zeigt Miele die gleichen Qualitäten wie die anderen großen Hersteller – und sogar einige interessante Spezialkonzepte.
Einfach zwei Standgeräte zum Side-by-Side verbinden
So bietet Miele unter anderem die Verbindung zweier seiner Stand-Kühl-Gefrierkombinationen an. Dabei können Sie eine herkömmliche Kombination neben eine Kombination aus Gefrierfach und Weintemperierzone stellen – und zu einem echten Luxus-Side-by-Side verbinden. Da beide Einzelgeräte mit 1.500 bis 3.400 Euro zu Buche schlagen, kann man aber schon erkennen, dass sich die Miele-Geräte wie so oft an eine sehr zahlungskräftige Kundschaft wenden, hier vielleicht noch mehr als sonst ohnehin schon.Im Vergleich hohe Kaufpreise
Natürlich gibt es auch bei Miele preiswertere Ausführungen, die dann aber auch erheblich schlichter ausgestattet sind. Und trotzdem kostet dann eine Kombination der verhältnismäßig schwachen Energieeffizienzklasse F (auf einer Skala von A bis G) noch immer schnell 600 Euro und mehr – bei der Konkurrenz geht es bei diesen Preisen zumindest teilweise schon effizienter zu. Wollen Sie ein stromsparenderes Miele-Modell, sind Sie schnell einen vierstelligen Betrag los.Modelle für ungewohnte Nischenbreiten
Eine weitere Besonderheit von Miele sind Kühlschränke für ungewohnte Nischenbreiten. So gibt es Standkühlschränke mit 75 Zentimetern Breite und Einbaumodelle für die im angelsächsischen Raum öfter vorkommenden Nischen von 30 und 36 Zoll (76,2 respektive 91,5 Zentimeter). Dabei handelt es sich dann im Grunde schon um Kühlschrankriesen vom Schlage eines Side-by-Side, auch wenn weiterhin die klassische Anordnung Kühlbereich oben und Gefrierfach unten beibehalten wird, anstatt zwei Türen nebeneinander zu setzen.Das kann man am Modellnamen der Kühl-Gefrier-Kombination erkennen
Diese übergroßen Modelle werden bei Miele unter dem einleitenden Kürzel „KF“ und einem abschließenden „Vi“ geführt. Andere Einbaugeräte führen am Anfang der Modellbezeichnung ein „KF“ und hinten ein „iD“ oder „iDE“, die NoFrost-Modelle ergänzen vorne noch ein „N“ zu „KFN“ oder „KFNS“. Ähnliches gilt für die Standmodelle, sie führen hinten aber ein „SD“ oder nur „S“. Das bei Einbau- wie Standgeräten hinter dem „i“ zu findende „D“ weist auf das sogenannte DynaCool hin – eine Umluftkühlung im Innenraum ähnlich NoFrost für das Gefrierfach.Und wie schlagen sich Miele-Kombinationen im Test?
Im letzten Kühl-Gefrier-Kombinationstest mit Miele-Beteiligung bescheinigte die Stiftung Warentest dem Einbau-Modell KF 37673 iD eine insgesamt gute Leistung. Es musste sich nur dem Testsieger-Trio aus der BSH-Gruppe geschlagen geben (Bosch, Siemens und Neff). Punkte ließ die Kombi nur beim Kühlen liegen, diesen Job erledigt es befriedigend. Höher punktet es beim Einfrieren, dem stabilen Halten der Temperatur und seinem leisen, effizienten Auftritt.Besser als die Gesamtnote es erahnen lässt, schlugen sich in früheren Tests die Modelle KF 37233 iD und KFN 28132 D ws, die allerdings im Fall einer Störung nicht befriedigend arbeiten. Sofern aber kein Stromausfall oder Ähnliches auftritt, machen sie ihre Sache gut bis sehr gut.