Stärken
Schwächen
Gerade bei den Kühl-Gefrier-Kombinationen schweift der Blick vieler Menschen zunächst einmal zu den vertrauten Namen wie Bosch, Siemens oder Liebherr – und immer öfter auch Samsung. Die Marken besitzen eine immense Reputation und stellen auch vielfach den Testsieger in Kühlschrank-Vergleichen der Stiftung Warentest. Der slowenische Hersteller Gorenje kann bislang keinen Testsieg für sich reklamieren. Lohnt es sich trotzdem, die Marke in Betracht zu ziehen?
Im Vergleich überschaubare Auswahl an freistehenden Modellen
Im Frühjahr 2023 wird Interessierten auf der Herstellerwebseite nur eine kleine Auswahl geboten. Schaut man genauer hin, dann handelt es sich bei den freistehenden Geräten de facto um ein einziges Modell im Retro-Look, dessen Bezeichnung mit ONRK619 beginnt. Nachfolgende Buchstabenkombinationen markieren die Farbe und ein angehängtes „-L“ den Türanschlag auf der linken Seite. Vier verschiedene Farben stehen zur Auswahl. Tests zu diesem Modell gibt es noch nicht, jedoch kann das Gerät auf Anhieb in zwei Punkten überzeugen: zum einen mit der guten Energieeffizienz, die durch die Klasse D (auf einer Skala von A bis G) markiert wird, und zum anderen mit NoFrost, das eine Eisbildung im Gefrierbereich verhindert. Über 800 Euro veranschlagt Gorenje für das Modell. Das ist nicht wenig, aber in vielen Fällen günstiger als die Marken, die sich „Made in Germany“ auf die Fahnen schreiben.
In unserer Bestenliste finden Sie darüber hinaus eine ganze Reihe freistehender Kühl-Gefrier-Kombinationen von Gorenje im klassischen Gewand, die, obwohl nicht (mehr) auf der Herstellerseite angezeigt, ebenfalls im Handel verkauft werden und teilweise schon für unter 400 Euro erhältlich sind. Auch diese kommen zum Teil mit verbautem NoFrost und ordentlicher Energieeffizienz.
Schade: Von Stiftung Warentest gibt es zu den aktuellen freistehenden Modellen kein Testurteil. Die bisherige Käuferschaft ist jedoch zufrieden und vergibt reichlich Sterne. Die Redaktion von ETM TESTMAGAZIN bestätigt den guten Eindruck aus den Kundenmeinungen. Modell Gorenje NRK62CAXL4 (optimal für 4-Personen-Haushalte) etwa erhält die Note „sehr gut“ und NRC6194SXL4 ist „gut“ (optimal für 3-Personen-Haushalte).
Im Vergleich weniger überzeugend: Gorenje-Modelle für den Einbau
Etwas mehr Auswahl an Modellen bietet Gorenje auf seiner Webseite für alle, die eine Kombination für ihre Einbau-Küche suchen. Obwohl Ausstattung und Preis in Ordnung sind, möchten wir zum aktuellen Zeitpunkt (Frühjahr 2023) keine Kaufempfehlung aussprechen. Der Grund: Ein energieeffizienteres Modell als Klasse E gibt es nicht, etliche Geräte schaffen es nur in die zweitschwächste Energieeffizienzklasse F. Trotz des attraktiven Anschaffungspreises zahlen Sie hier bei einer Laufzeit von zehn oder mehr Jahren drauf. Denn: Über 100 Euro fallen im Jahr für die Einbau-Modelle von Gorenje an Stromkosten an. Sehr effiziente Geräte (anderer Hersteller) verbrauchen die Hälfte. Lassen Sie sich also nicht von den günstigen Einstiegspreisen verleiten: Hier sind Sie besser bedient, zu einem etwas teureren Modell mit geringeren Betriebskosten zu greifen. Das schont mittelfristig nicht nur Ihr Portemonnaie, sondern ist ganz nebenbei auch noch umweltfreundlich. In diesem Zusammenhang haben wir noch zwei Lesetipps für Sie.Testberichte.de zeigt die Stromkosten an