Mini-Fritteusen sind in erster Linie, wie der Name schon sagt, normale Fritteusen in Kleinformat. Darüber hinaus bieten sich viele von ihnen, und zwar nicht zuletzt aufgrund ihrer Größe, zusätzlich als Fondue-Topf an – die Hersteller bewerben sie in diesem Fall zurecht als platzsparende 2-in-1-Geräte. Auch für einen Mehrpersonen-Haushalt kann es sich daher lohnen, nach einem geeigneten Modell für kleine Mengen Pommes & Co Ausschau zu halten.
Vorteil Wirtschaftlichkeit
Mini-Fritteusen haben im Schnitt ein Fassungsvermögen von 0,8 bis 1,2 Liter Frittüre (Öl/Fett). Es kann ihn ihnen also ungefähr 200 bis 300 Gramm Frittiergut ausgebacken werden, was in etwa einer großzügigen Tellerportion entspricht, an der sich mitunter auch zwei Personen laben können. Nur in Ausnahmefällen sind die Geräte größer, weswegen diese Modelle oft auch unter der Bezeichnung „Kompaktfritteusen“ laufen. Die Zubereitung kleiner Mengen ist in einer Mini-Fritteuse eindeutig wirtschaftlicher als in einer großen Fritteuse. Nicht nur der Stromverbrauch ist geringer, es wird auch weniger Fett/Öl benötigt – für Single- oder 2-Personen-Haushalte sind sie daher generell eine gute Wahl. Sie bieten sich aber auch als Zweitgeräte für größeren Familien an. Aufgrund der kleinen Füllmenge lohnt es sich ferner, die Bauform zu beachten. Runde, in die Höhe wachsende Fritteusen haben meist einen Durchmesser von nur 13 bis 15 Zentimetern. Ausladendes Frittiergut wie etwa Schnitzel sind in ihnen daher tendenziell schlechter unterzubringen als in einem Modell mit eckigem Grundriss.Qualitätskriterien
Aber auch wenn die Modelle oft knuffig klein und für wenig Geld zu haben sind, sollten darauf geachtet werden, dass sie dieselben Qualitätsstandards wie ihre großen Schwestern erfüllen. Der Thermostatregler etwa muss eine Temperaturskala besitzen und nicht nur Symbole für unterschiedliches Frittiergut. Nur so lässt sich nämlich verhindern, dass zu heiß frittiert wird. Ein wärmeisoliertes Gehäuse ist sicherer und spart Strom, ein Geruchs-/Fettfilter schont die Nase und die Wohnungseinrichtung. Ein Problemfall vieler Modelle ist der Frittierkorb. Damit sich nämlich der Deckel schließen lässt, ist zuerst der Handgriff abzunehmen, mit dem wiederum dann anschließend mühsam im heißen Fett nach dem Korb „gefischt“ werden muss – ein mitunter knifflig-gefährliches Unterfangen, wenn die Fritteuse wenig standfest ist.Nachteile
Die meisten Mini-Fritteusen erfüllen ihren Zweck sehr gut und werden dementsprechend von den Kunden mit guten Noten bedacht. In der Regel sind sie sogar so robust, dass eine größere Menge in Schüben frittiert werden kann. Trotzdem gilt es, einen wichtigen Punkt zu beachten. Aufgrund der geringen Füllmenge sackt die Temperatur der Frittüre stark ab, sobald tiefgefrorene Lebensmittel zugegeben werden – mit der Folge, dass sich Pommes und Co leider vollsaugen und weich werden können, da die Fritteusen aufgrund ihrer geringen Leistung den Temperatursturz nicht so schnell auffangen und kompensieren wie ein leistungsstarkes Großmodell.2-in-1-Modelle
Die geringe Füllmenge und platzsparende Form der Mini-Fritteusen hat einige Hersteller auf die pfiffige Idee gebracht, sie gleichzeitig als Fondue-Topf anzubieten – inklusive Fonduegabeln und Fonduering, der anstelle des Deckels mit einem Handgriff aufgesetzt werden kann. Bei diesen sogenannten 2-in-1-Modellen sollte darauf geachtet werden, dass das Heizelement versteckt im Boden angebracht ist und nicht, wie bei einer Kaltzonen-Fritteuse, wie eine Art Tauchsieder offen in der Frittüre hängt. Die verdeckte Bauform erlaubt nämlich zum einen die Zubereitung eines Käse-Fondues. Zum anderen herrscht in einer Kaltzonenfritteuse unterhalb des Heizelements eine deutlich niedrigere Temperatur. Wird die Fonduegabel, wie gewohnt, komplett bis zum Boden im Topf versenkt, können die aufgespießten Fleisch-, Fisch- und Gemüsestücke in der „kalten“ Frittüre viel schlechter ausbacken – wenn überhaupt.Tipp: Heißluftfritteusen als Alternative bei kleinen Mengen Pommes und Co Sie überschwemmen seit ein paar Jahren förmlich den Markt und graben den Fettfritteusen förmlich das Wasser ab: Die Rede ist von Heißluftfritteusen, die gesündere Pommes bzw. generell frittierte Speisen versprechen, da sie zum Ausbacken auf Heißluft und nicht auf Fett setzen. Insbesondere die meist kleineren Modelle mit ausziehbarer Schublade, die schon für deutlich unter 100€ zu haben sind, kommen als mögliche Alternative zu einer Fettfritteuse infrage. Die Aufheizzeit ist sehr kurz, dafür verlängert sich das Warten auf die knusprigen Ergebnisse - bis zu 20, 25 min. dauert es schon. |