Für wen eignet sich das Produkt?
Klein und praktisch stellt sie sich dar, die Aicok Fritteuse, und nimmt mit ihren Außenmaßen von 20 x 20 x 23 Zentimetern (Breite x Höhe x Tiefe) erstaunlich wenig Platz auf der Arbeitsfläche weg. Das wiederum bedingt allerdings ihr begrenztes Fassungsvermögen, denn mehr als 400 Gramm Pommes, Nuggets oder sonstige Zutaten – ausreichend für maximal zwei Personen – kann sie in einem Durchgang nicht bewältigen. Frittiert wird dabei auf die herkömmliche Art, sprich mit heißem Fett, welches den beigefügten Edelstahlkorb mitsamt dem Frittiergut aufnimmt. 1,5 Liter Öl werden dafür benötigt und können nach dem Auffüllen stufenlos von null bis 190 Grad Celsius erhitzt werden.
Stärken und SchwächenDie Aufheizzeit liegt bei etwa neun Minuten, das Frittieren selbst dauert je nach Zutat dann noch einmal ähnlich lange. Als umständlich wird dabei beschrieben, dass Tiefgefrorenes nach einer gewissen Vorbackzeit aus dem Fett genommen und kurze Zeit später erneut eingetaucht werden soll, um bestmögliche Ergebnisse zu generieren. Ein konstantes Halten der Temperatur zählt nämlich nicht zu den Stärken der kleinen Fritteuse, oft fällt die Wärme erst einmal um die Hälfte ab, ehe neu aufgeheizt wird. Laut Kundenaussagen sogar ohne hinzugegebenes Frittiergut und selbst bei niedrigen Temperaturen. Ebenfalls suboptimal stellt sich die Tatsache dar, dass der Aufheizbehälter zum Entleeren nicht aus dem Gehäuse entfernt werden kann. Er wurde fest verbaut und mit einer mehr oder weniger überzeugenden Teflon-Beschichtung versehen. Manch ein Nutzer behauptet zwar, zumindest der Deckel ließe sich lösen, wenn man ihn im beinahe geschlossenen Zustand nach vorne zieht, das wollen andere Kunden jedoch nicht bestätigten. Tropfen und Auslaufen steht beim Entleeren also auf der Tagesordnung, was ein Arbeiten über dem Spülbecken nötig macht. Vorher sollte man das Gerät natürlich erst abkühlen lassen, auch wenn das hitzeisolierende Edelstahlgehäuse vor Verbrennungen schützen soll.
Preis-Leistungs-VerhältnisEine Offenbarung sollte der geneigte Kunde von diesem Produkt Made in China also nicht erwarten. Für – im wahrsten Sinne des Wortes – dicke Luft sorgt nämlich auch der Verzicht auf einen Filter. Offene Fenster oder gar ein geschütztes Plätzchen im Freien sind da Gold wert. Für knapp 33 Euro auf Amazon tut die Aicok-Fritteuse demnach zwar, was von ihr verlangt wird, man muss aber gewillt sein, Kompromisse in Sachen Handling und Reinigung einzugehen. Nicht umsonst raten die meisten bisherigen Nutzer eine sporadische Nutzung an, für einen häufigen und intensiven Gebrauch ist das Gerät einfach nicht ausgelegt.