Frittieren und Fondues benötigen heißes Fett, warum also nicht beide Funktionen in einem Gerät vereinen, um Platz in der Küche zu sparen? Genau diesen Zweck erfüllt die DF 90 von Steba. Das kompakte 2-in-1-Gerät eignet sich allerdings aufgrund seiner Größe lediglich für einen Ein-Personenhaushalt, zur Not vielleicht auch für ein Dinner zu zweit, und unterscheidet sich von der Konkurrenz durch ein Gehäuse aus Edelstahl.
Geruchsfilter
Doch das Edelstahlgehäuse markiert nur den offensichtlichen, äußerlichen Unterschied zu vergleichbaren Geräten, denn die Steba-Friteuse kann zusätzlich auch noch zwei Komfortmerkmale für sich in die Waagschale werfen. Zum einen nämlich ist in den Deckel, der übrigens leider aus Plastik besteht, ein kleiner Geruchsfilter eingebaut – Konkurrenzprodukte aus dem Low-Budget-Bereich verzichten darauf, den beim Frittieren unweigerlich entstehenden Fettgeruch zumindest teilweise abzufangen und die Belästigung für die Nase etwas zu mildern wie die Steba. Zum anderen ist der Fettbehälter antihaftbeschichtet. Kleinere Stücke des Frittierguts, die durch die Maschen des Frittierkorbs oder von der Fonduegabel fallen, setzen sich damit nicht so leicht an der Gehäusewand fest.
Wenig Öl
Der Frittierkorb hat einen Durchmesser von 13 Zentimetern und ist etwa sieben Zentimeter hoch – wie man sieht, passen in ihn nicht viel mehr als eine große Tellerportion beziehungsweise zwei Diätportionen hinein. Auf der anderen Seite lassen sich diese Portionen mit einem geringen Aufwand an Frittüre herstellen, der Behälter fasst nämlich nur 0,9 Liter. Speziell für Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte ist die Steba daher eine prima Alternative, wenn ab und an Pommes und Co auf dem Teller landen sollen. Dieselbe Menge in einer herkömmlichen Friteuse zubereiten zu wollen wäre viel zu unwirtschaftlich, zumal die Steba mit 700 Watt auch noch sehr genügsam beim Stromverbrauch ist. Ein großes Modell benötigt locker das Doppelte.
Gute Frittierergebnisse – mit Einschränkungen
Mini-Friteusen, gleichgültig, von welchem Hersteller sie stammen, sollten nicht mit tiefgefrorenem Frittiergut befüllt werden. Die Temperatur sackt einfach zu stark in den Keller, und da der Temperatursturz von dem Gerät nicht sofort wieder aufgefangen wird, werden Pommes und Co weich und saugen sich mit Fett voll. Frittiergut im XL-Format passt ebenfalls nur bedingt in die Steba hinein. Hält man sich jedoch an diese Regeln, gelingen der Steba, wie Kunden berichten, sehr ansehnliche Frittierergebnisse, und auch als Fondue scheint das Gerät gut zu taugen. Das Edelstahlgehäuse sowie der zusätzliche Filter schlagen sich zwar in den Anschaffungskosten nieder, mit rund 30 EUR (
Amazon) ist sie etwas teurer als einige Konkurrenten aus Kunststoff. Doch wenn auch Auge und Nase ihre Freude an einem Küchengerät haben sollen, wird dieser Obolus sicherlich gerne bezahlt.