Von einer Fritteuse, die schon für 15 Euro zu haben ist, darf natürlich nicht erwartet werden, dass sie dieselbe Qualität bietet wie ein teures Modell – auch wenn sich die Summe dadurch erklären lässt, dass es sich bei der FFR 1290 CB von Bomann um eine Mini-Fritteuse für kleine Mengen Pommes & Co handelt. Lässt sich also gegen bestimmte bauliche Mängel kaum etwa einwenden, sollten der gute Ratschlag etlicher Kunden, beim Frittieren eine erhöhte Vorsicht walten zu lassen, ernst genommen werden.
Kombi-Modell für ein, zwei Teller Pommes oder ein Fondue zu sechst
Zum Essen soll es als Beilage ein paar Frühlingsrollen geben, Tochter oder Sohn gelüstet es nach einem Teller Pommes, im Single-Haushalt ist nicht viel Platz für eine große Fritteuse, deren Fassungsvermögen außerdem völlig überdimensioniert wäre? In all diesen und ähnlichen Fällen schlägt die Stunde der Mini-Fritteusen. Die Bomann etwa lässt sich mit rund 1 Liter Frittüre (Öl/Fett) füllen, was für 200 bis 250 Gramm Frittiergut ausreicht. Diese kleine Menge in einer großen Fritteuse zubereitet, würde locker das Doppelte an Strom kosten, außerdem müsste viel mehr Frittüre eingefüllt werden, die irgendwann auch wieder entsorgt werden muss – kurzum: Für kleine Mengen ist die Bomann eindeutig wirtschaftlicher. Obendrauf gehören zum Lieferumfang noch Fonduegabeln und ein Spritzschutzring, der anstelle des Deckels angebracht wird, und schon ist die Fritteuse im Handumdrehen zu einem Fonduetopf für sechs Personen umgebaut. Werden einige Regeln beachtet – zum Beispiel sollten tiefgefrorene Lebensmittel erst aufgetaut werden, da ansonsten die Temperatur zu stark in den Keller absackt und Pommes und Co sich vollsaugen –, liefert die Bomann durchaus gute bis sehr gute Ergebnisse ab, wie die meisten Kunden loben, weswegen sie in von der Mehrheit auch weiterempfohlen wird – mit ein, zwei guten Ratschlägen.
Vorsicht!
Zur Vorsicht etwa wird geraten, sobald der Deckel geöffnet wird, da leicht schlagartig eine heiße Dampfwolke austreten kann. Ein noch viel größeres Problem stellt jedoch die Halterung des Frittierkorbs dar. Bevor der Deckel geschlossen wird, muss sie nämlich abgenommen werden – und nach dem Frittieren bleibt dem Benutzer nichts anders übrig, als mit dem losen Halter nach dem Korb zu fischen, was sich also recht knifflig herausstellen muss. Denn Korb und Halter rasten nicht einfach ein, der Korb muss stattdessen mit einer Art „Zange“ gepackt werden – was angesichts der heißen Frittüre und der kleinen, leichten Fritteuse je nach Geschick ein gefährliches Unterfangen sein kann. Wird dagegen bei offenem Deckel frittiert, wird der Griff sehr heiß – auch hier heißt es also: Vorsicht!
Fazit
Die Mini-Fritteuse ist aktuell für rund 15 Euro (
Amazon) zu haben, und wer vorsichtig mit ihr umgeht und sie nur gelegentlich einsetzt, wird, so versichern die meisten Kundenrezensionen, lange seine Freude an ihr haben. Eine hochwertige Materialgüte/Verarbeitung darf natürlich trotzdem nicht erwartet werden, der Deckel etwa soll in vielen Fällen recht „klapprig“ gewesen sein. Da Pommes und Co aber lecker frittiert werden, sehen viele über die kleinen sowie, zumindest in puncto Sicherheit, auch größeren Schwächen der Boman hinweg.