Stärken
Schwächen
Die alte Magnetfestplatte hat so gut wie ausgedient. Fast in jedem Computer werkelt inzwischen eine SSD als Systemlaufwerk. Auch wenn SSDs eine neue Tempo-Generation eingeläutet haben, kristallieren sich unter ihnen große Unterschiede heraus. Wie Testmagazine diese messen und wo die Unterschiede liegen, lesen Sie hier.
Welche Typen von internen SSDs sind aktuell verbreitet?
- M.2-SSDs (PCIe 3.0): Aktuell der am meisten verbaute Typ, der sich in Sachen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zwischen SATA und PCIe 4.0 ansiedelt. Funktioniert mit den meisten Mainboards und vielen Notebooks. Viele PCIe-3.0-Modelle reizen die Schnittstelle bereits voll aus, weshalb hier die Unterschiede bei aktuellen SSD-Modellen nur gering ausfallen.
- M.2-SSDs (PCIe 4.0): Der neue Standard, der dank PCIe 4.0 eine deutlich größere Bandbreite zur Verfügung hat. Benötigt auch ein Mainboard und einen Prozessor mit Support für PCIe 4.0. Der Geschwindigkeitsvorteil ist bislang nur in wenigen Anwendungszenarien spürbar. Ausnahme: Für die Speicheraufrüstung von Sonys PlayStation 5 ist eine PCIe-4.0-SSD Pflicht.
- SATA-SSDs (SATA 3): SSDs der ersten Generationen setzten auf den für Festplatten konzipierten, leicht angestaubten SATA-Standard. Die Schnittstelle bietet nur eine geringe Bandbreite, wodurch so gut wie alle aktuellen SATA-SSDs am Maximum der Schnittstelle arbeiten, das wiederum deutlich langsamer als jede M.2-SSD ist.
Wie schlägt sich eMMC-Flashspeicher im Vergleich zu einer SSD?
Viele besonders günstige Notebooks und Tablets im Preisbereich unter 400 Euro setzen auf eMMC-Speicher anstelle von M.2- oder SATA-SSDs. Dieser Speichertyp ist ebenso unempfindlich für Stöße wie SSD-Speicher, aber deutlich langsamer. eMMC kommt zum Beispiel auch bei vielen Mobilgeräten oder USB-Sticks zum Einsatz.Wie bewerten Fachmagazine interne SSD-Festplatten in ihren Testberichten?
Das entscheidende Kriterium eines jeden internen Speichermediums ist dessen tatsächliche Geschwindigkeit beim Schreiben sowie Lesen von kleinen Dateien und großen Datenmengen. SSD-Festplatten zeigen sich hier – je nach Schnittstelle – besonders schnell: SSDs, die über SATA III mit dem Mainboard verbunden sind, sind in Benchmarks wesentlich langsamer als aktuelle PCIe- oder M.2-Festplatten. Das zeigen die Bestenlisten der Testmagazine. Technikaffine Magazine wie die PC Games Hardware verdeutlichen allerdings im selben Atemzug, dass der Geschwindigkeitssprung von PCIe zu M.2 kaum spürbar ist.
Es ist zu beachten, dass Hersteller immer eine garantierte Lebensdauer der SSD angeben. Ein großer Langzeittest wurde von heise online durchgeführt. Dieser hat die Befürchtungen einiger Tester entschärft: Die getesteten SSDs hielten weitaus länger durch als vom Hersteller angegeben. Top-Modellen wie der Samsung SSD 850 Pro wurde eine theoretische Maximallaufzeit von gut 623 Jahren attestiert.