Das Wichtigste auf einen Blick:
- Angebot: Großes Sortiment an E-Bikes in den Segmenten City und Trekking/Tour, auch S-Pedelecs.
- Guter Notenschnitt in Tests (Ø1,86).
- Antriebe durchweg von Bosch und gut auf den Zweck abgestimmt.
- Gute, auf den Zweck abgestimmte Ausstattung.
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Herstellerprofil: City- und Trekkingsparte im Fokus
Diamant-Rad richtet den Spot ausschließlich auf die City- und Trekkingsparte und vertreibt seine E-Bikes ausschließlich über den stationären Handel sowie spezialisierte Onlinehändler. Sportpedelecs wie E-MTBs und Exoten wie E-Lastenräder klammert der Hersteller aus. Innerhalb der Segmente ist Diamant dafür umso breiter aufgestellt. So finden sich beispielsweise auch S-Pedelecs mit einer Unterstützung bis 45 km/h oder Modelle mit Riemenantrieb.
Der Preisdurchschnitt – wir beziehen uns auf die unverbindlichen Preisempfehlungen des Herstellers – liegt in der City-Sparte bei rund 3000 Euro, im Trekking-Feld bei rund 3700 Euro.
So schneiden E-Bikes von Diamant in den Tests ab
Diamant zählt zu den am häufigsten von Fachmagazinen getesteten Anbietern und erzielt einen Notendurchschnitt von 1,86.Nicht alle Modelle konnten im Testumfeld überzeugen. So fiel das Ubari Deluxe aus 2013 wegen zu schwacher Bremsen durch – montiert waren klassische Felgenbremsen mit konventionellem Bowdenzug, wie sie auch heute noch bei vielen nicht-motorisierten Rädern und Günstig-Pedelecs zu finden sind. Inzwischen fahren alle E-Bikes von Diamant mit Hydraulik-Scheibenbremsen, die im Testumfeld als State oft he Art gelten.
Auch die 2018er-Version des Modells Elan und das Beryll Deluxe aus 2014 fuhren in den Notenkeller, kamen aber noch mit der Note „Ausreichend“ aus dem Test. Beim Elan kam es bei der Dauerprüfung an den Sitzstreben zu einem irreparablen, wenn auch nicht akut gefährlichen, Anriss. Beim Beryll führte starkes Flattern während der Fahrt zur Abwertung, was wegen des eher windigen Rahmens und des Gepäckträger-Akkus nicht verwunderlich ist – eine Klatsche, die viele Hersteller in den Anfängen der E-Bike-Ära einstecken mussten. Heute sind die Rahmen deutlich massiver, auch bei Diamant.
Antrieb & Akku: Durch die Bank von Bosch
Diamant setzt konsequent auf den Mittelbauantrieb. Aggregate und Akkus stammen inzwischen ausschließlich von Bosch und sind gut auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt. So erhalten die Modelle aus der City-Sparte einen Antrieb aus der Active-Serie, meist in Kombination mit einem 400 Wh großen Akku. In den höheren Preislagen gibt es auch schon mal einen 500-Wh-Akku ans Rad. E-Trekkingräder hingegen sind mit den stärkeren Antrieben der Performance-Baureihen unterwegs und – je nach Preislage – mit 500 Wh oder dem 625er Powertube ausgerüstet.Der Rahmen-Akku ist auch bei Diamant-Rad mittlerweile die Norm, bei vielen Modellen befindet er sich – ganz zeitgemäß – im Hauptrohr („Intube“-Akku). Ausnahme: Bei den Modellen der Turmalin-Serie ist der Gepäckträger-Akku noch nicht aus den Rennen. Das mag praktisch sein, weil leicht zu entnehmen. Zugunsten einer ausgewogenen Gewichtsverteilung und besseren Fahrverhaltens ist der Akku am Rahmen jedoch besser aufgehoben. Immerhin sind die Gepäckträger so konstruiert, dass sich auch noch eine Fahrradtasche einhängen lässt.