Pate stand beim riemenbetriebenen Beryll Esprit+ vor allem der Gedanke, ein möglichst wartungsarmes und auf Komfort getrimmtes E-Bike ins Rennen zu schicken. Der Komfort beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Gabeldämpfung und gefederte Sattelstütze. Auch die Bereifung (Schwalbe Enrgizer Plus) fällt eher bullig als schmal aus und zähmt das Pedelec vor allem auf gepflasterten Strecken deutlich. Trotz des mittlerweile eher knappen Akkus – viele E-Bikes mit Bosch-System erhöhen inzwischen auf mehr als 600 Wh – beziffert das Magazin Elektro Rad die Kilometerleistung pro Akkuladung auf einen höheren zweistelligen Wert. Gut: Entnommen wird der Akku seitlich. Die Kombination aus Active-Plus-Hilfsantrieb und 8-Gang-Nabe ergibt ein harmonisches Duo und passt am besten aufs Flache. Der Radstand fällt durch das leicht nach vorne gebogene Sitzrohr eher gedrungen aus, was sich positiv auf die Agilität des doch recht pfundigen Modells auswirkt. Top Ausstattung ist auch bei den Bremsen geboten: Gebremst wird per Hydraulik-Scheibenbremsen, die aber durchaus eine Weile eingefahren werden müssen, um die volle Bremsleistung zu entfalten. Raum für Tuning sehen die Tester nur bei den Bremshebeln, die für deren Geschmack etwas zu kurz ausgefallen sind. Tipp: Erhältlich ist das Modell Beryll Esprit+ auch mit Rücktritt.
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- Erschienen: 29.01.2021 | Ausgabe: 1/2021
- Details zum Test
„gut“ (87 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: 4 von 5 Punkten
Pro: auf Komfort getrimmt (bequeme, eher aufrechte Sitzhaltung; Gabeldämpfung, gefederte Sattelstütze, Vorbau verstellbar); top Antriebssystem, wartungsarmer Riemen.
Contra: Bremsgriffe etwas kurz geraten. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.