Elek­tri­sche Zahn­bürste Test: Gute gibt's schon für unter 20 Euro

Im Test schneiden die elektrischen Zahnbürsten am besten ab, die tadellos putzen, leicht zu bedienen sowie haltbar sind und gute Umwelteigenschaften besitzen.
Zwei Typen gibt der Markt her: Schallzahnbürsten säubern die Zähne durch Vibrationen ihres länglichen Bürstenkopfs. Rotierend-oszillierende Modelle weisen runde Bürstenköpfe auf, die hin- und herschwingen, teils zusätzlich pulsieren. Tests zeigen: Die Putztechnik ist kein Kriterium, das eine elektrische Zahnbürste besser macht. Entscheiden Sie also ruhig nach Ihren Vorlieben und beobachten Sie das eigene Putzverhalten: Wer es akribisch mag, kommt mit den kleinen runden Bürstenköpfen der rotierend-oszillierenden Modelle meist gut zurecht. Mit ihnen müssen Sie jeden Zahn einzeln einige Sekunden putzen. Für bequeme Menschen eignen sich Schallzahnbürsten besser. Ihr breiteres Borstenfeld reinigt mit starken Vibrationen gleich mehrere Zähne auf einmal. Wegen der hochfrequenten Bewegungen müssen Sie bei einer Schallzahnbürste außerdem weniger aufdrücken.
Die Preise bei E-Zahnbürsten spreizen sich von rund 10 bis 500 Euro. Tests machen deutlich, dass eine gute Elektrozahnbürste nicht viel kosten muss. Schon für weniger als 20 Euro sind gute Modelle zu haben. Manche Schnäppchen putzen kaum schlechter als ein Luxus-Zahnfeger für mehrere Hundert Euro. Eine nachhaltige Produktwahl können Sie mit besonders langlebigen und aus recycelten Materialien gefertigten Bürsten treffen. Mit Wechselakkus, die ein Bürstenleben deutlich verlängern könnten, halten sich die Hersteller derzeit leider noch zurück.
Hinter den Kacheln stehen Bestenlisten. Hier finden Sie die besten Produkte – aus Tests und Meinungen, zusammengestellt von unserer unabhängigen Redaktion.

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Ratgeber: Elektrische Zahnbürsten

Oszil­lie­rend oder mit Schall?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Selbst einfache Elektrozahnbürsten putzen gründlicher als Handzahnbürsten
  • Zwei grundlegende Bürstentpyen: rotierend-oszillierend und vibrierend
  • Die Typen unterscheiden sich hauptsächlich in Form und Bewegung des Bürstenkopfs
  • Stiftung Warentest: Putztypen und individuelle Vorlieben entscheiden über den Bürstentyp
  • In Tests überzeugen sowohl Luxus-Bürsten als auch Preiswert-Zahnfeger etwa von dm oder Müller
  • Neuere Prüfkapitel in Warentests: austauschbare Akkus und Daten­sende­verhalten der Apps

Elektrische Zahnbürsten putzen mit mindestens 3.000 Umdrehungen pro Minute den Schmutz von den Zähnen, Schallzahnbürsten sogar mit 30.000 und mehr. Das schafft man mit einer einfachen Handzahnbürste nicht. Und genau darin liegt auch der Vorteil einer Elektrozahnbürste: Sie putzt wesentlich effizienter. Außerdem ist sie in der Lage, Fehler in der Putztechnik auszugleichen – eine richtige Handhabung vorausgesetzt.

Oral-B iO Series 9N Bei hochpreisigen elektrischen Zahnbürsten ist induktives Laden längst Standard, hier die Rundkopfbürste Oral-B iO Series 9N mit Ladestation und Etui. Erstmals setzt Oral-B auf einen Magnetantrieb und einen bimodalen Drucksensor. Das Laden geht etwa 4-mal schneller als bei der Genius X. (Bild: amazon.de)

Putzleistungen im Vergleich: Zahnbürsten mit Rotation vs. Vibration

Wer eine elektrische Zahnbürste kaufen möchte, hat die Wahl zwischen zwei grundlegenden Typen: den vibrierenden und den oszillierend-rotierenden Modellen. Die vibrierenden Schallzahnbürsten säubern die Zähne durch Vibrationen ihres länglichen Bürstenkopfs. Rotationszahnbürsten haben runde Bürstenköpfe, die hin- und herschwingen, teils zusätzlich pulsieren. Manche wie die Oral-B iO setzen auf „Mikrovibrationen“.
Aber welche putzt am besten? Die Antwort darauf weiß weder die Stiftung Warentest noch die Öko-Test. Studien konnten bislang noch keinen eindeutigen Vorteil der einen oder anderen Putztechnik nachweisen. Fest steht, dass elektrische Zahnbürsten bessere Putzergenbnisse als Handzahnbürsten erzielen. Das gilt allerdings nur dann, wenn Sie genauso lange putzen.

Empfehlung der Stiftung Warentest: So putzen Sie richtig

Überlassen Sie ihrer elektrischen Zanbürste die Putzarbeit: Bürste an den Zähnen entlangführen und keine Zahnfläche vergessen – Vorderseite, Rückseite, Kaufläche, so die Stiftung Warentest auf ihrer Webseite, die auch ein Eklärvideo enthält und sich genauer mit dem wichtigen Thema Putztechnik beschäftigt.


Ansonsten dürfen Sie sich ruhig an Ihren Vorlieben orientieren:

Für bequeme Menschen eignen sich Schallzahnbürsten: Sie haben oft einen länglichen Bürstenkopf, der mit starken Vibrationen mehrere Zähne gleichzeitig reinigt. Wer es akribisch mag, kommt genauso gut mit den kleinen runden Köpfen von oszillierend-rotierenden Bürsten zurecht: Mit ihnen sollte jeder Zahn einzeln für einige Sekunden geputzt werden. – Stiftung Warentest im Februar 2023

Rotationszahnbürste vs. Schallzahnbürste im Vergleich

Bei den oszillierenden und vibrierenden Bürsten ist also nicht nur die Putzbewegung verschieden, sondern auch der Bürstenkopf und die Handhabung. Der Vorteil der kleineren Rundkopfbürsten liegt darin, dass sie auch schwer zu erreichende Stellen relativ leicht erreichen. Das Putzen dauert allerdings länger, da Sie jeden Zahn einzeln putzen müssen. Schnurren Sie dabei ruhig auch ein wenig in die Zahnzwischenräume.

Ein Nachteil dieser Zahnbürsten ist das Verletzungsrisiko: Putzen Sie zu energisch, können Sie Ihr Zahnfleisch verletzen. Im schlimmsten Fall provoziert man sogar einen Rückgang des Zahnfleischs. Um das zu vermeiden, verfügen teurere Elektrozahnbürsten über eine sogenannte Andruckkontrolle, auch als Druckkontrolle oder Drucksensor bezeichnet.

Philips Sonicare 9900 Prestige Schallzahnbürste Schick eingeschalt im Etui: Smartphone-Testsieger Philips Sonicare 9900 Prestige liefert „hervorragende“ Putzergebnisse. Ein Drucksensor warnt bei zu starkem Druck – das setzt Pluspunkte beim Zahnfleischschutz. (Bild: philips.com)

Erreichen mehrere Zähne zugleich: Zahnbürsten mit Schalltechnologie

Bei Schallzahnbürsten besteht diese Gefahr in geringerem Umfang, da hier ohne größeren Druck geputzt wird. Die Putzbewegungen der Bürstenköpfe werden mit Linearmotor oder elektromagnetischen Impulsen angetrieben. So schaffen viele rund 30.000 Bewegungen pro Minute – manche noch deutlich mehr – und bewegen sich damit um ein Vielfaches schneller als herkömmliche Elektrozahnbürsten. Die vibrierenden Auf- und Abwärtsbewegungen sind so schnell, dass Schallwellen entstehen, die Sie als Brummen wahrnehmen.
Ein Vorteil dieser Technik liegt darin, dass sie mehrere Zähne oder eine größere Zahnfläche gleichzeitig erreicht. Im Grunde ist die Putztechnik aber dieselbe wie bei einer Handzahnbürste, sodass die Umstellung leichter fällt. Die Vibrationen unterstützen die manuelle Putztechnik, anders als bei der oszillierenden Bürste, bei der die Putzbewegungen fast komplett – bis auf das Versetzen der Bürste auf den nächsten Zahn – von der Zahnbürste übernommen wird.

Kitzelt es? – Da helfen EasyStart und ansteigende Vibration

Nicht alle Schallzahnbürsten im Markt bewegen ihre Borsten so kraftvoll, dass sie diese Turbulenzen – also den hydrodynamischen Reinigungseffekt – in ausreichendem Maß erzeugen. Eine minimale Frequenz der Borstenschwingung ist aber nötig, um den hydrodynamischen Effekt auszulösen. Schallzahnbürsten haben noch eine weitere Eigenart: Sie verursachen ein Kribbeln im Mundraum, das viele als unangenehm empfinden. Bürsten mit „Easy Start-Funktion“ – etwa bei den Philips Sonicare Schallzahnbürsten – oder mit ansteigender Vibrationsstärke wie bei der Seago SG-E9 helfen Putzenden, sich langsam an das Zähneputzen mit einer Elektrozahnbürste zu gewöhnen.



Wondersmile Schallzahnbürste Bietet vier Reinigungsmodi, einen sehr guten Akku und eine laut ETM TESTMAGAZIN „meisterliche Plaquebeseitigung“: die Schallzahnbürste WonderBrush Pro von Wondersmile, hier mit Reiseetui. (Bild: amazon.de)

Die Putzleistung: Die besten Elektrozahnbürsten punkten mit hoher Vibrationsfrequenz

Ein Indikator für die Reinigungsleistung einer Zahnbürste ist die Frequenz. Je mehr Bewegungen der Bürstenkopf in der Minute ausführt, desto besser fällt meist das Reinigungsergebnis aus. Dabei ist aber auch zu beachten, welchen Weg der Bürstenkopf pro Schwingung zurücklegt. Beträgt die Amplitude drei bis vier Millimeter, können Sie davon ausgehen, dass Sie bei der Wahl Ihrer Elektrozahnbürste und beim Zähneputzen nicht allzu viel falsch machen.

Testet die Stiftung Warentest auch Ultraschallzahnbürsten?

Bislang nicht. Grund ist, dass sie nur selten und meist nur als System mit einer speziellen Zahncreme angeboten werden. Ultraschallzahnbürsten arbeiten mit etwa 20 Kilohertz und dürften nicht mit den weit verbreiteten Schallzahnbürsten verwechselt werden, heißt es in test-Ausgabe 3/2016. Weil sie die Zähne ohne zu bürsten reinigen sollen, sind sie ausgesprochen begehrt – und mancher Anbieter von Schallzahnbürsten setzt anscheinend ganz bewusst auf die Verwechslungsgefahr und spricht vom Ultraschall als besonders effektiver Reinigungstechnologie seiner Zahnfeger.


Ausstattung im Vergleich: Wie wichtig sind Timer, Putzmodi & Co?

Schallzahnbürste Philips Sonicare 9000 DiamondClean Öko-Test Das Aufladen geschieht im Ladeglas, im Etui ist ein USB-Anschluss: Die Philips Sonicare DiamondClean 9000 ragt aus dem Üblichen heraus. Nur die Akkulaufzeit wird im Vergleich als kurz bewertet. (Bild: amazon.de)

Elektrische Zahnbürsten sind bereits für 10 Euro zu bekommen. Aber es gibt auch Modelle für weitaus mehr Geld. Der Preis hängt vor allem von der Ausstattung und vom Akku ab. Während Sie bei einfachen Zahnbürsten häufig nur zwischen zwei Geschwindigkeitsstufen wählen können, bieten Hightech-Modelle verschiedene Putz-Modi oder auch Timer und Warnfunktionen. Eine Andruckkontrolle ist besonders bei oszillierenden Zahnbürsten eine sinnvolle Sache, denn wird zu stark aufgedrückt, macht sich die Zahnbürste bemerkbar. Zusätzlich zu den verschiedenen Geschwindigkeitsstufen verfügen teurere Geräte auch über verschiedene Putzmodi. So gibt es unter anderem Funktionen zur Zahnfleischmassage oder speziell zur Zahnaufhellung.
Nur kein Druck: Elektrische Zahnbürsten mit Andruckkontrolle

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Sonicare ProtectiveClean 4300

Sehr gut

1,3

Bewährte Schall­tech­no­lo­gie im neuen Gewand

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4.230 Meinungen

1 Test

Sonicare DiamondClean 9000 HX9911

Sehr gut

1,3

Sau­bere Zähne nach Wunsch

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3.802 Meinungen

1 Test

AENO DB1S

ab 55,90 €

DB1S

Sehr gut

1,3

Putz­stark und aus­dau­ernd

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    noch keine bekannt

2 Meinungen

1 Test



Elektrische Kinderzahnbürste Janosch by Beurer JZA 70 mit Sanduhr Putzen, bis die Sanduhr durchgelaufen ist: Mit einer Sanduhr hilft Beurer bei seiner Janosch-Kinderzahnbürste JZA 70 Kindern dabei, die Mindestputzzeit von zwei Minuten einzuhalten. (Bildquelle: amazon.de)

Putzzeittimer in verschiedenen Varianten

Elektrische Zahnbürsten mit Putzzeitsignal gibt es in verschiedenen Varianten. Einfachere Modelle mit Putzzeittimer schalten die Bürste einfach nur aus, wenn eine bestimmte Zeit abgelaufen ist, gehobene haben einen Intervall-Timer: Nach einer bestimmten Putzzeit, meist 30 Sekunden, „ruckelt“ die Bürste und ruft den Putzer zum Wechsel des Gebiss-Quadranten auf. Es gibt sogar Elektrozahnbürsten, die mit einem separaten Display ausgestattet sind, das Sie gut sichtbar zum Beispiel am Spiegel befestigen können. Wer bereits viele Jahre Putzerfahrung hat, der hat die Putzdauer aber meist gut im Gefühl.
Kindern empfiehlt die Stiftung Warentest Bürsten mit Putzzeittimer aber ausdrücklich. Das große Ziel sei es, das noch wenig ausgeprägte Zeitgefühl auszugleichen. Kinder sollten wenigstens zweimal pro Tag für mindestens zwei Minuten Zähne putzen, schreibt die Stiftung in einem Test zu Kinderzahnbürsten.

Bei Zahnbürsten mit Putzzeittimer aus Tests sollten Sie genau hinsehen. Gerade hochwertige Modelle wie Silk’n Sonic Smile, Philips Sonicare EasyClean 3 Series oder die Waterpik Sensonic Professional Plus, alle aus dem gehobenen Preissegment um die 100 Euro, lassen nämlich gerade im Prüfpunkt Timerfunktion wichtige Punkte liegen. Dann ist das Timersignal für den Anwender nicht immer optimal wahrnehmbar. Aus diesem Grund senken die Tester sogar über den scheinbar modernsten E-Bürsten den Daumen – und zeigen, dass Timer in ihrer Bedeutung für richtiges Putzen gegenüber der Technik-Hybris keinesfalls unbedeutende Details geworden sind.

Ein Appell an die Hersteller

Die Botschaft an die Hersteller könnte auch lauten, nicht jedes Hightech-Detail als unbedingt Notwendiges zu verkaufen und damit Geld in die Kassen zu spülen. Manches wie die abgerundeten Qualitätsfasern „Tynex DuPont“ oder das Flach-Design der Go Travel sind Ideen der PR-Poeten und lenken etwas davon ab, dass elektrische Zahnbürsten eins nicht können: schneller putzen als Handzahnbürsten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass er Tempo nicht mit Gründlichkeit verwechselt, sollte ein Modell mit Timer wählen.


So gut putzen die Preishelden aus den Zahnbürsten-Tests von Stiftung Warentest

Batteriezahnbürste Oral-B Advance Power Mit der günstigen Batteriezahnbürste Oral-B Advance Power bekommen Sie die Zähne laut Stiftung Warentest „gut“ sauber. Verzichten müssen Sie auf einen Putzzeit- und Intervalltimer. (Bildquelle: amazon.de)

Auch mit manchem Preiskracher bekommen Sie laut Stiftung Warentest die Zähne sauber. Die „guten“ dm / Dontodent Akku-Zahnbürste Active Professional und Active Professional von dm / Dontodent bekommen Sie für rund 20 Euro und die ebenfalls „gute“ Yunchi Y7 für etwa 30 Euro. Für alle, die aufs Geld achten, haben aber auch Amazon, Müller oder Budni preisgünstige E-Zahnfeger im Angebot.

Für Umweltbewusste: Modelle mit starkem und austauschbarem Akku

Ein wichtiges Kaufkriterium ist der Akku. Er sollte ausdauernd sein, zu jeder Zeit geladen werden können und – neueres Kriterium bei Stiftung Warentest – problemlos auszutauschen sein. Vor allem bei billigen Zahnbürsten ist das nur selten der Fall. Aber auch von Testsieger-Marken wie Philips Sonicare oder Braun Oral-B wünscht man sich, dass sie mit austauschbaren Akkus solche Umwelteigenschaften und Nachhaltigkeitswerte mit etwas mehr Nachdruck verfolgen würden. Stattdessen entsteht der Eindruck, sie würden mit lebensmüden Akkus sogar einen Teil ihres Umsatzes erzielen – indem sie auf eine Kundschaft setzen, die ihre Elektrozahnbürste kurzerhand gegen ein neues Modell austauscht.
Wichtig ist, Akkus zu schonen. Ihnen schaden etwa Temperaturen von mehr als 25 Grad und feuchte Luft im Bad. – Stiftung Warentest

Auch die Öko-Test testet elektrische Zahnbürsten – und bemängelt die Akkus

Die Akkulaufzeit sei mäßig, schreibt die Öko-Test im Zahnbürsten-Vergleich vom Dezember 2021. Allgemein lasse die Technik der elektrischen Zahnbürsten zu wünschen übrig. Aber was ist kurz, was in Ordnung? Hat ein Akku nach dem Aufladen eine Laufzeit von 100 Minuten, ist das im Vergleich kurz. Andere halten viel länger durch. Optimal laut Tests ist eine Akkulaufzeit 300 Minuten und mehr. Mit einen Lob für ihre lange Akkulaufzeit kamen Modelle wie die „gute“ Panasonic EW-DL83-W oder „befriedigende“ Grundig TB 8730 davon. Kritik üben die Test-Profis auch für die veraltete Technik der Nickel-Metallhydrid-Akkus. Sie haben eine kürzere Lebensdauer als Lithium-Ionen-Akkus und sind entsprechend weniger nachhaltig.
Moderner Stand der Technik sind hochwertige Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion). Sie sind im Vergleich robuster und verfügen über eine höhere chemische Stabilität und damit eine längere Lebensdauer. – Öko-Test 12/2021


Nachhaltiges Zähneputzen:  Eco Vibe 3 ist Smartphone-Höchstempfehlung für Klimabewusste

Eco Vibe 3

Gut

1,7

happybrush Eco Vibe 3

2 Tests

2.361 Meinungen


Als „nachhaltigste Zahnbürste“ würdigt die Zeitschrift Smartphone in ihrem Zahnbürsten-Vergleich die Happybrush Eco Vibe 3. Die Zahnbürste beweise, dass Zähneputzen ohne Unmengen an Plastikmüll möglich ist. Ihr Handstück besteht vollständig aus recyceltem Plastik und die Austeckbürsten nahezu zur Gänze aus nachwachsenden Rohstoffen. Im Prüfpunkt Zahnreinigung sind andere Bürsten jedoch besser. Eine Ungereimtheit: Bei Stiftung Warentest konnte die baugleiche Eco Vibe 3 ein „gutes“ Testergebnis erzielen – sowohl im Testkapitel Zahnreinigung als auch insgesamt.



Ein Tipp zum Schluss

Beim Zahnbürsten-Kauf sollten Sie darauf achten, dass sich frische Aufsteckbürsten leicht nachkaufen lassen. Wer zu günstigen Produkten oder Aktionsware vom Discounter greift, muss damit rechnen, dass Ersatzbürstenköpfe nur schwer oder nur für kurze Zeit zu bekommen sind. Manchmal beschäftigen die Test-Profis aber auch fiese Eigenarten wie Klobigkeit und schwache Reinigungsleistung von Nachkaufbürsten etwa bei Happybrush.

von Sonja Leibinger

„Hightech-Zahnbürsten als Leidenschaft, große Liebe, heiße Sympathie. Mein Tipp: Auch schlichte Modelle putzen oft sehr gut. Auf eine Putzzeit- und Andruckkontrolle würde ich aber nie verzichten.“

„Fluo­rid ist ein hei­kles Thema“

Zahnmedizinerin Kiana Meier-Friedhoff Die Zahnmedizinerin Kiana Meier-Friedhoff ist Spezialistin für Kiefergelenkerkrankungen und beantwortet für uns die wichtigsten Fragen zu Zahnreinigung und Mundhygiene. (Bildquelle: zahnarztpraxis-drvoss.de)

Putzt elektrisch wirklich besser als manuell? Wie können Sie Mundgeruch verhindern und wie hartnäckigen Zahnbelag? Sollten Sie rotierenden oder vibrierenden Zahnbürsten den Vorzug geben? Und müssen Sie wirklich nach jeder Mahlzeit ans Zähneputzen denken? Im Schwerpunkt Zahnreinigung widmen wir uns auf Testberichte.de diesen und weiteren Fragen. Die Zahnmedizinerin Frau Kiana Meier-Friedhoff hat uns mit Antworten versorgt.

Zu welchen Mundhygiene-Maßnahmen raten Sie Ihren Patienten und Patientinnen außer dem täglichen Zähneputzen?

Mehrere sind geeignet. Außer Mundduschen, Ölziehen und Zungenschabern gehören dazu die kleinen Zahnzwischenraum- oder Interdentalbürsten. Bei Letzteren rate ich meinen Patienten dringend, sich von der Prophylaxe die richtige Größe zeigen zu lassen.

Raten Sie zusätzlich zur normalen Bürstenreinigung auch zu Zahnseide – und wenn ja, zu welcher?

Bei Zahnseide empfehle ich vor allem die ungewachste Variante, da Speisereste besser daran haften bleiben. Für größere Zahnzwischenräume sind Interdentalbürsten aber die bessere Alternative.

Manche Menschen tun sich schwer mit Zahnseide. Sind Mundduschen hier eine Alternative?

Unbedingt. Mundduschen sind generell eine gute Alternative für Menschen, die mit anderen Mundhygiene-Maßnahmen wie Zahnseide oder Interdentalbürsten nicht gut zurechtkommen.

Eignen sich Mundduschen auch als Ersatz für die normale Reinigung mit der Zahnbürste?

Auf gar keinen Fall! Um regelmäßiges und gründliches Säubern der Zähne mit einer Zahnbürste kommt man auch mit der besten Munddusche nicht herum.

Kann man mit einer Munddusche hartnäckigen Zahnbelag selbst entfernen?

Nein. Nur die mechanische Reinigung der Zähne mit der Zahnbürste bringt den gewünschten Effekt.

Was reinigt Zahnzwischenräume und Zahnfleischsaum besser: Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen?

Zahnzwischenraumbürstchen sind hier klar im Vorteil. Das gilt aber natürlich nur, wenn der Zahnzwischenraum es zulässt.

Ist es ratsam, in einen Zungenreiniger zu investieren und was bringt ein solches Gerät?

Es ist durchaus sinnvoll, sich einen speziellen Zungenreiniger zu kaufen. Mit einem Zungenschaber lassen sich Beläge, die sich tagsüber und über Nacht angesammelt haben, gut von der Zungenoberfläche herunterschaben. Auch gegen unangenehmen Mundgeruch hilft eine solche Zungenreinigung, da schlechter Geruch sich in vielen Fällen auf Beläge im Mundraum zurückführen lässt. Am besten sind Zungenschaber, die man auch auskochen oder im Geschirrspüler reinigen kann – also Modelle aus Edelstahl. Vielfach hilft aber auch ein einfacher Löffel: Wenn Sie mit der Kante über die Zungenoberfläche streichen, können Sie auch mit dieser Methode einen Großteil der Beläge entfernen.

Sind elektrische Zahnbürsten besser als normale Handzahnbürsten?

Ich persönlich empfehle meinen Patienten den Griff zur elektrischen Zahnbürste. Ein klarer Pluspunkt gegenüber normalen Handzahnbürsten besteht in jedem Fall darin, dass sie schwer zugängliche Stellen besser erreichen. Handzahnbürsten dagegen helfen beim Erlernen einer perfekten Putztechnik – beide haben also ihre Vorzüge.

Welcher Bürstentyp ist aus Ihrer Sicht besser: rotierender Bürstenkopf oder vibrierende Schallzahnbürste?

Ich empfehle meinen Patientinnen und Patienten Rotationszahnbürsten. Mit den kreisenden Bürstenkopfbewegungen haben wir in der Praxis die besseren Erfahrungen gemacht.

Die besten Rotationszahnbürsten anzeigen



Tipp

Die Stiftung Warentest lässt Ihnen die Wahl: „Keiner der Typen zeigt laut unseren Tests einen eindeutigen Vorteil in der Reinigung. Also zählen auch persönliche Vorlieben.“ – Stiftung Warentest in „test“-Heft 12/2021.


Braucht eine elektrische Zahnbürste wirklich mehrere Reinigungsmodi wie z. B. Aufhellen, Zahnfleischmassage oder Tiefenreinigung?

Wer sich vor dem Kauf seiner elektrischen Zahnbürste absichern möchte, sollte durchaus auf eine Mindestausstattung achten. Funktionen wie Zahnfleischmassage, Andruckkontrolle und Geschwindigkeitsregulierung sind meines Erachtens elementar.

Warum sollte eine Andruckkontrolle zur Ausstattung einer elektrischen Zahnbürste gehören? Was kann passieren, wenn man beim Zähneputzen zu viel Druck ausübt?

In zwei Fällen rate ich meinen Patienten zu kontrolliertem Andruck auf Zähne und Zahnfleisch: Zum einen bei „weichen“ Zähnen, die bei zu viel Druck an Substanz verlieren könnten; und zum anderen bei Zahnhalsdefekten, wo ein Zuviel an Putzdruck die Empfindlichkeit der Zähne fördern kann.

Wie viel Zeit sollte man sich fürs Zähneputzen generell nehmen? Reichen zwei Minuten oder ist länger immer auch besser?

Wer sich jeder Fläche des Zahns mit möglichst viel Zeit und Aufmerksamkeit widmet, tut immer etwas Gutes für seine Zahngesundheit. Eine feste Faustformel über die empfohlene Zwei-Minuten-Putzzeit hinaus gibt es aber nicht. Manche Patienten benötigen mehr, manche weniger Zeit.

Blick auf die Besten

Alle elektrischen Zahnbürsten mit Putzzeit- und Intervalltimer in unserer Übersicht.


Ab wann sollte man seine alte gegen eine neue Zahnbürste austauschen?

Spätestens nach drei Monaten wird eine neue Zahnbürste fällig. Wirken die Borsten aber schon vor diesem Zeitraum ausgefranst und abgenutzt, dürfen Sie das als einen Hinweis auf einen früheren Wechsel zur Folgebürste werten.

Sollte man wirklich nach jeder Mahlzeit die Zähne putzen?

Besser wäre es in jedem Fall. Wer viel säurehaltige Lebensmitteln und Getränke zu sich nimmt, sollte eine Stunde mit dem Putzen warten, da es in etwa so lange dauert, bis sich die Schutzschicht – der sogenannte Biofilm – über den Zahn aufbaut. Um diesen Prozess zu unterstützen, kann man den Mund auch mit etwas stillem Wasser ausspülen.

Es gibt Zahnbürsten mit harten, weichen und mittleren Borsten. Welche eignet sich für wen?

Das hängt von mehreren Faktoren ab. Eine etwas weichere Zahnbürste wirkt beispielsweise nach einer Parodontose-Behandlung schonender auf das Zahnfleisch. Zu weichen Zahnbürsten sollten außerdem Menschen greifen, die zu etwas mehr Andruck beim Putzen neigen oder deren Zahnsubstanz generell etwas weicher beschaffen ist. Mittelfeste Modelle eignen sich für fast jedes Gebiss, von harten Zahnbürsten und Aufsteckbürsten mit harten Borsten rate ich grundsätzlich ab.

Raten Sie Kindern von klein auf zum Putzen mit elektrischen Zahnbürsten?

Ich rate immer zu einem Wechsel zwischen der normalen Handzahnbürste und einer elektrischen Bürste, da Kinder die richtige Putztechnik erst erlernen müssen. Mit einer elektrischen Zahnbürste allein gelingt das nicht.

Richtig Zähne putzen – welche Tipps zur Zahnputztechnik haben Sie für unsere Leserschaft?

Gehen Sie am besten systematisch vor, das heißt: Reinigen Sie Ihre Zähne immer nach demselben Muster. Nur so können Sie vermeiden, dass Sie bestimmte Bereiche vergessen. Vergessen Sie keinesfalls die Übergänge von den Zähnen zum Zahnfleisch und die Bereiche hinter den letzten Zähnen.

Kommen viele Menschen zu Ihnen, deren Zahnprobleme sich durch richtiges Putzen hätten vermeiden lassen?

Eindeutig ja.

Immer mehr Menschen interessieren sich für zertifizierte Naturkosmetik-Zahncremes ohne bedenkliche Substanzen wie z. B. Mikroplastik oder Parabene. Doch vielen dieser Pasten fehlt das schützende Fluorid, wie es in Tests von Öko-Test oder Stiftung Warentest erwünscht ist. Was würden Sie Ihren Patienten empfehlen?

Fluorid ist ein heikles Thema. Hier kann es nur um die optimale Dosierung gehen, damit eine Zahncreme ihre Karies-reduzierende Wirkung entfalten, aber keine schädlichen Nebenwirkungen hervorrufen kann. Daher rate ich meinen Patienten, sich ausführlich mit den möglichen Inhaltsstoffen von Zahncremes zu beschäftigen, um selbst entscheiden zu können, was für sie vertretbar ist.

Und noch eine Frage zur richtigen Zahnpasta. Es gibt Universal- und Sensitiv-Zahncremes sowie Zahnpasta mit Weiß-Auslobung. Welche sind nützlich, welche Unfug?

Einige Zahncremes enthalten Stoffe, die der Gesundheit schaden können. Ich empfehle meinen Patienten, sich persönlich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, damit sie ein Bewusstsein für die Risiken in diesem Bereich entwickeln und selbst entscheiden können, was für sie das Richtige ist. In meinen Augen ist optimale Zahnreinigung aber ohnehin eher eine Frage der Putztechnik als der Zahnpasta.

Wir bedanken uns bei Zahnärztin Frau Kiana Meier-Friedhoff für die Beantwortung unserer Fragen.

von Sonja Leibinger

„Hightech-Zahnbürsten als Leidenschaft, große Liebe, heiße Sympathie. Mein Tipp: Auch schlichte Modelle putzen oft sehr gut. Auf eine Putzzeit- und Andruckkontrolle würde ich aber nie verzichten.“

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  1. Putzleistungen im Vergleich: Zahnbürsten mit Rotation vs. Vibration
  2. Ansonsten dürfen Sie sich ruhig an Ihren Vorlieben orientieren:
  3. Rotationszahnbürste vs. Schallzahnbürste im Vergleich
  4. Erreichen mehrere Zähne zugleich: Zahnbürsten mit Schalltechnologie
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