Stärken
Schwächen
Das wichtigste Bauteil eines eBook-Readers ist das Display. In den „echten“ Readern wird nämlich eine Technik verwendet, die sich grundsätzlich von derjenigen eines TFTs/LCDs unterscheidet und einige Vor-, aber auch Nachteile mit sich bringt. Fest steht auf jeden Fall, dass das umgangssprachlich „eInk“ genannte Display einen angenehmen Lesengenuß für die Augen liefert – und zwar wesentlich länger als ein LCD-/TFT-Reader.
Die E-Ink-Technik: Kugeln statt leuchtende Pixel
In einem eInk-Display sind kleine Kügelchen in einer Flüssigkeit eingeschlossen, die je nach Spannung ihre schwarze oder weiße Seite zeigen. Das Bild verändert sich nur, sobald erneut Spannung angelegt wird, was wiederum bedeutet, dass auch nur in diesem Fall Strom benötigt wird. E-Book-Reader haben daher eine deutlich längere Akkulaufzeit, die folgerichtig in Seiten und nicht in Stunden gemessen wird – mehrere Tausend Seiten pro Akkuladung sind für alle Geräte kein Problem. Außerdem verändert sich das Bild nicht, es ist flimmerfrei und daher für die Augen sehr angenehm. eInk-Displays täuschen daher sehr realistisch aufgrund ihrer Technik eine gedruckte Buchseite vor, während TFTs/LCDs permanent die Spannung aufrecht erhalten müssen und immer minimal flimmern.
Vorteile von E-Ink-Displays
Allerdings hängen Ermüdungserscheinungen der Augen, wie neuere klinische Tests ergeben haben, hauptsächlich von der Auflösung des Bildschirms ab. Aktuelle LCDs mit einer extrem hohen Auflösung und Pixeldichte sind daher meist für die Augen genauso angenehm wie ein eInk-Display, deren Auflösung sich allerdings in den letzten Jahren ebenfalls teilweise deutlich erhöht hat. Der größte Vorteil der eBook-Reader gegenüber einem LCD-Reader besteht daher zum einen in der längeren Akkulaufzeit wie auch in ihrer guten Lesbarkeit bei hellem Umgebungslicht. Sie spiegeln nämlich kein Licht, weswegen mit einem eBook-Reader im Sommer im Liegestuhl gelesen werden kann, mit einem LCD dagegen kaum, da sich das Sonnenlicht in ihnen spiegelt. Außerdem sind eInk-Display 180 Grad blickwinkelstabil, sodass sich die Buchstaben aus allen Blickwinkeln problemlos lesen lassen. Bei einem LCD ist dies nicht immer gegeben, lediglich hochwertige IPS-LCDs kommen nahe an die Qualität eines eInk-Displays heran.Nachteile von E-Ink-Displays

Hersteller
Die meisten Geräte sind mit den sogenannten Pearl-Displays der Firma e Ink Corporation ausgestattet. Es handelt sich dabei um die mittlerweile dritte eInk-Paper-Generation, die sich durch eine hohe Auflösung, schnellere Reaktionszeiten, einen hohen Kontrast sowie sparsamem Energieverbrauch von ihren Vorgängern der ersten (schlicht „e Ink“ genannt ) und zweiten Generation („Vizplex“) absetzen kann. Pearl-Displays gelten derzeit als die besten auf dem Markt. Der Hersteller hat mittlerweile auch Anteile am bisherigen Konkurrenten SiPix erstanden. Dessen eInk-Displays erreichen nicht ganz die Qualität eines Pearl-Displays und tauchen oft in Readern aus dem Low-Budget-Bereich auf, da sie zu niedrigen Produktionskosten hergestellt werden können.