Das Wichtigste auf einen Blick:
- Teuer gegen günstig: Vor allem Motorleistung und Akku-Größe bestimmen den Preis
- Fahrhandling: Luftreifen und Dämpfung bieten mehr Komfort
- Fahren im Verkehr: Straßenzulassung und Versicherungskennzeichen erforderlich
E-Scooter & Straßenzulassung: Produktinfos genau checken – nicht alle haben eine
E-Scooter benötigen eine Straßenzulassung, wenn sie im Verkehr genutzt werden sollen. Wir empfehlen vor dem Kauf aber einen genauen Blick in die Produktbeschreibung, denn nicht alle haben eine. Fehlt die Zulassung, dürfen sie nur auf Privatgrund gefahren werden.E-Scooter im Verkehr: Das ist zu beachten
In Deutschland benötigen E-Scooter eine Betriebserlaubnis durch das Kraftfahrtbundesamt („ABE“), um im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden zu dürfen. E-Scooter, die im Handel mit der Bezeichnung „Straßenzulassung“ ausgewiesen sind, bringen diese Betriebserlaubnis bereits mit. Tipp im Zweifelsfall: Das Kraftfahrtbundesamt bietet eine regelmäßig aktualisierte Übersicht aller zugelassenen E-Scooter.
Eine Fahrerlaubsnis ist inzwischen nicht mehr nötig. Das Mindestalter liegt aber bei 14 Jahren. Weitere Voraussetzung ist eine Haftpflichtversicherung, nachgewiesen durch eine Versicherungsplakette (erhältlich über KFZ-Versicherungsanbieter, Kosten: ab ca. 10 Euro im Jahr).
Teuer gegen günstig: Vor allem Motorleistung und Akku-Power bestimmen das Preisniveau
Im Schnitt kostet ein bei uns gelisteter E-Scooter mit Straßenzulassung zwichen 500 und 600 Euro, wobei die Spanne von rund 300 bis etwas mehr als 1.000 Euro reicht. Vor allem Motorleistung und Akku-Kapazität bestimmen den Preis. Je höher, umso mehr Wumms bzw. höher die Reichweite.Die schwächsten E-Scooter laufen mit einer konstanten Motorleistung („Nennleistung“) von 300 Watt, die stärksten bei uns gelisteten Modelle mit 600. Die meisten schaffen 350 Watt. Bei der Akku-Kapazität bewegt sich der aktuelle Durchschnitt um die die 400 Wattstunden, wobei die schwächsten Akku etwas weniger als 200 Wattstunden fassen und die größten etwa die doppelte Kapazität zu bieten haben. Tipp: Wer nur einen E-Scooter für die „letzte Meile“ sucht und ihn häufiger mal tragen muss, greift am besten zu einem Modell mit kleinerem Akku. Denn je größer, umso schwerer – das kann ein paar Kilo ausmachen.
Angaben zur Reichweite in Kilometern sind schwierig. Diese hängt von folgenden Faktoren ab:
- Eigengewicht des E-Scooters
- Körpergewicht
- bei E-Scootern mit Luftreifen: Reifendruck (je höher, umso geringer der Rollwiderstand und höher die Reichweite)
- Temperatur (je kälter, umso früher macht der Akku schlapp)
- Fahrstufe
- Geländeprofil
- Untergrund (Asphalt, Schotter usw.)
- Windverhältnisse
E-Scooter im Test: Wie gut sind die günstigen und lohnt sich teuer?
Tests zu E-Scootern gibt es seit deren Zulassung für den Straßenverkehr reichlich. Auch der ADAC und die Stiftung Warentest haben sich die trendigen Straßenflitzer inzwischen vorgeknöpft und Modelle verschiedener Preisklassen nach Fahrleistung, Sicherheit und Ausstattung abgeklopft – Straßenzugelassene gibt es schon unter 500 Euro. Fazit: Wer Qualität unter die Sohle will, muss sich auf den höheren Preisrängen umsehen. Viele Günstige erweisen sich als Bruchpiloten oder bremsen mäßig. Auch bei der Reichweite gibt es Unterschiede.Alle Testergebnisse im Überblick:
- Stiftung Warentest (3/2020): „Einer macht das Rennen“
- ADAC Online (11/2019): „Qualität hat ihren Preis“
- ADAC Online (6/2020): „Große Unterschiede bei Qualität und Reichweite“
Fahrhandling: Luftreifen komfortabler, Vollgummi verhindert Pannen
E-Scooter gibt es mit Luft- oder Vollgummi-Reifen. Wir empfehlen E-Scooter mit Rollen aus Vollgummi. Zwar leidet dadurch der Fahrkomfort. Dafür kann es keinen Platten geben. Tipp: Viele Vollgummi-Modelle gleichen das harte Fahrgefühl durch Stoßdämpfer aus. Das „Beast“ von CityBlitz bringt sogar eine Federgabel mit.Die besten E-Scooter mit Dämpfung
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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Können E-Scooter auch mit leerem Akku gefahren werden?
Ja. Alle E-Scooter lassen sich auch ohne Motorunterstützung wie ein klassischer Tretroller per Abstoßen des Fußes fortbewegen. Komfortabel ist das aber nicht, schon allein wegen des pfundigen Gewichts – manche Modelle wiegen fast 20 kg. Auch liegt das Deck infolge des darunter montierten Akkus deutlich höher als bei den Unmotorisierten. Das geht auf die Kniegelenke.Übrigens: Mit zunehmendem Akku-Alter kann es häufiger einmal passieren, in den Tretmodus wechseln zu müssen. Altersschwache Akkus können bei vielen E-Scootern zwar ersetzt werden. Wir empfehlen aber einen genauen Blick in die Preislisten der Hersteller: Nicht wenige lassen sich den Ersatz-Akku einen dreistelligen Betrag kosten.