Mit Online-Preisen von etwas mehr als 500 Euro reiht sich der F40D II in die Mittelklasse. Bei der Akku-Kapazität knappst der Ninebot aber für sein Preisniveau. Während der Hersteller 40 km Reichweite verspricht, leuchten im Praxischeck von „F.A.Z. Kaufkompass“ schon nach 12 Kilometern nur noch zwei Balken – dürftig. Als Alternativen bieten sich der ähnlich teure und leichtere Xiaomi Mi Pro 2 mit größerem Akku oder der günstigere NIU KQi2 Pro mit gleicher Akku-Größe und Motorleistung an.
In Sachen Motorisierung heben die Tester den Daumen über dem Ninebot, notieren aber ein permanentes Motorgeräusch. Die 20 km/h kann er auf flachem Terrain gut halten. Anstiege kosten ein paar km/h, allzu sehr knickt er aber nicht ein: Selbst bei Steigungen um 20 Prozent will man ihn noch mit 16-17 km/h vorangebracht haben.
Vorder- und Hinterradbremse werden mit einem Hebel bedient. Das muss man mögen. Dafür zeigen sie Biss. Ein kleines Display liefert Fahrdaten. Das Deck zählt nicht zu den größten – Empfehlung der Tester: Bis Schuhgröße 45 sollte es prima klappen.
Über eine App kann auf verschiedene Fahrdaten zugegriffen werden. Auch die Fahrmodi lassen sich dort einstellen. Bei der App-Registrierung hakelte es im Test, am Ende klappte es dann doch.
Punktabzüge gibt es in puncto Stabilität und Fahrhandling: Die teuren Testrivalen laufen deutlich ruhiger. Zudem hält man das Steuerrohr für zu nachgiebig, vor allem bergab. Auch in diesem Punkt könnte Xiaomis Pro 2 die bessere Wahl sein.
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- Erschienen: 03.06.2022
- Details zum Test
ohne Endnote
Pro: top Bremsleistung; guter Preis; ganz komfortabel zu fahren …
Contra: … unterliegt bei der Fahrstabilität aber teureren Modellen; lädt lange; Motorgeräusche; keine Stoßdämpfer. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.