Das Wichtigste auf einen Blick:
- Liefern Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung
- 3D-Brillen (Shutter oder Polfilter) in der Regel unerlässlich
- Mittlerweile nicht mehr am Markt erhältlich, der letzte 3D-Fernseher ist 2017 erschienen
3D-Bilder sorgen für besonders immersive Filmabende – im Kino wie daheim. Die ersten 3D-Fernseher kamen 2010 in den Handel, hier waren Panasonic, Sony und Samsung federführend. Etliche Unternehmen zogen mit ihren 3D-fähigen Geräten nach, 2017 lief dann der letzte 3D-Fernseher vom Produktionsband. Aber sind die Bilder tatsächlich so plastisch wie im Kino? Und was genau braucht es, um die dritte Dimension ins Wohnzimmer zu bringen?
3D-Fernseher mit Shuttertechnik - die beste Option?
Kann ein Flachbildfernseher die stereoskopischen Bilder eines 3D-Blu-ray-Players entgegennehmen, wird er als „3D-ready“ bezeichnet. Viele Hersteller kombinieren ihre Full-HD-TVs mit aktiven Shutterbrillen und erzielen damit überzeugende Ergebnisse. Der Fernseher zeigt die Bilder für das linke und das rechte Auge abwechselnd an, synchron zum Bildwechsel wird jeweils ein Glas der Brille verdunkelt. Dabei nutzen Fernseher und Brille eine Frequenz von mindestens 100 Hertz, denn ab dieser Geschwindigkeit – für jedes Auge bleiben 50 Hertz übrig – nimmt das menschliche Auge kein Flackern oder Flimmern mehr wahr. Natürlich müssen Bildschirm und Brille perfekt harmonieren, ansonsten sieht das eine Auge Bilder, die eigentlich für das andere Auge bestimmt sind. Diese unsaubere Kanaltrennung führt zum sogenannten „Ghosting-Effekt“. Deshalb bietet jeder TV-Hersteller eigene Brillen an, die bis auf Weiteres nicht mit den Fernsehern anderer Hersteller kompatibel sind. Ob und wann sich die Unternehmen auf einen Standard einigen, bleibt ungewiss. Shutterbrillen, die mit allen 3D-Fernsehern funktionieren, wurden Anfang 2010 von XpanD angekündigt.