Das Wichtigste auf einen Blick:
- Empfang via Antenne, Kabel oder Satellit
- HDMI für Bild- und Tonsignale Standard
- Scart-Buchsen für ältere Fernseher immer seltener
- Multimedia-Wiedergabe vom USB-Speicher
- Oft mit Aufnahmefunktion, teils mit Twin-DVB-Tuner
- HbbTV, Apps und andere Netzwerkfunktionen
TV-Receiver empfangen digitales Fernsehen - ganz klassisch via Antenne, Kabel oder Satellit. Sie bieten sich bei Beamern und Monitoren ohne eingebaute DVB-Tuner an, sind aber auch dann von Nutzen, wenn dem Fernseher ein passender DVB-Tuner fehlt bzw. wenn der verbaute DVB-Tuner patzt. Auf welche Kriterien sollten Sie beim Kauf eines TV-Receivers achten?
Bild & Ton: Bei der Bewertung von TV-Receivern fast die halbe Miete
Bilder in hoher Auflösung empfangen alle Geräte – unabhängig davon, ob es sich um einen Antennen- (DVB-T2 HD), einen Kabel- (DVB-C) oder einen Satelliten-Receiver im Standard DVB-S2 handelt. Pluspunkte gibt es, wenn der Receiver UHD-Signale mit 3.840 x 2.160 Pixeln unterstützt, was der vierfachen Auflösung eines Blu-ray-Films entspricht und weit über dem Niveau normaler HD-Sender liegt. Wie das Bild dann auf einem Fernseher oder einem Projektor aussieht, macht sich auch an anderen Dingen fest: Geht bei der Übertragung Qualität verloren? Wie schlägt sich der Receiver beim Hochskalieren schwächer aufgelöster Inhalte? Stimmt die Farbwiedergabe oder wirkt es unnatürlich? Wie steht es um die Kontrastdarstellung, wie um die Anzeige schneller Bildfolgen? Neben der Bildqualität kommt es Testern auf den Ton an. So bleiben Punkte liegen, wenn das Signal zu leise oder verzerrt ausgegeben wird bzw. andere Störungen auftreten.Die besten TV-Receiver mit UHD-Unterstützung
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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75 Meinungen 0 Tests |
Receiver-Ausstattung: Klotzen statt Kleckern
Bei der Ausstattung gilt: Je flexibler, zuverlässiger und moderner, desto besser. So sind bei den Anschlüssen vor allem digitale Schnittstellen gefragt. Zur obligatorischen HDMI-Buchse, über die Bild- und Tonsignale zum Fernseher oder einem Projektor gelangen, gesellen sich koaxiale und optische Audio-Ausgänge, Steckplätze für USB-Sticks, Festplatten und Speicherkarten sowie ein LAN-Port bzw. ein WLAN-Modul für die Funkverbindung zum Router. Immer mehr Hersteller setzen auf Bluetooth, um externe Audio-Geräte, Tastaturen und Mäuse drahtlos anzusprechen – was in Tests und Kundenbewertungen entsprechend honoriert wird. Analoge Ausgänge, vor allem analoge Audio-Ausgänge für ältere HiFi-Geräte, sind nach wie vor gefragt, verlieren aber zunehmend an Bedeutung. Buchsen für externe Infrarot-Sensoren oder zum Betrieb mit 12 Volt, etwa beim Camping oder im Wohnmobil, werden ebenfalls berücksichtigt.
TV-Receiver sind vielseitig. Zu den klassischen Funktionen, darunter Pay-TV-Unterstützung, Videotext und ein elektronischer Programmführer, gesellen sich Multimedia- und Netzwerkextras. So sind zahlreiche Geräte, allen voran Linux-Receiver, nicht nur in der Lage, Foto-, Video- und Audio-Dateien von einem USB-Speicher oder einer SD-Karte abzuspielen. Sie streamen sie auch von Computern, NAS-Systemen und anderen Servern im lokalen Netzwerk. Viele TV-Receiver bieten obendrein Apps für Online-Dienste, direkten Zugriff auf TV-Mediatheken (HbbTV) sowie einen Webbrowser zum freien Surfen, wobei sich vor allem das App-Angebot von Modell zu Modell unterscheidet – und oft eher spärlich ausfällt, was in Tests zu einer Abwertung führt.
Nicht immer dabei, aber sehr beliebt: Die Möglichkeit, Sendungen auf interne oder externe Speicher aufzunehmen bzw. das Programm zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) zwischenzuspeichern. Gibt es eine Aufnahmefunktion, womöglich sogar mit Twin-Tuner, also mit zwei Empfangsteilen zur Wiedergabe eines Senders bei Aufnahme eines anderen, wird sie gesondert bewertet. Fehlt die Aufnahmefunktion, werden beim Funktionsumfang Punkte abgezogen.
Handhabung: Einfach und bequem
Mit Bildern und Tönen auf Top-Niveau oder einer Feature-Liste, die ihresgleichen sucht, ist viel gewonnen – aber längst nicht alles: Bei einem TV-Receiver, der vollends überzeugen will, muss auch die Handhabung stimmen. Tester klopfen deshalb ab, wie es um die Einrichtung und um die tägliche Bedienung steht. Ist es langwierig oder kompliziert, den TV-Receiver in Betrieb zu nehmen? Lassen sich Sender problemlos sortieren oder wird das Verschieben, Löschen und Gruppieren zur Geduldsprobe? Müssen selbst versierte Nutzer zur Anleitung greifen, weil das Menü zu verschachtelt ist? Hat der Hersteller die Anleitung logisch und verständlich aufgebaut? Zu guter Letzt geht es um die Fernbedienung. Sie sollte nicht zu klein und nicht zu groß sein, gut und griffig in der Hand liegen, alle nötigen Tasten und klar lesbare Beschriftungen mitbringen. Auch Druckpunkt, Treffergenauigkeit, Reichweite und Extras wie eine Tastenbeleuchtung fließen in die Bewertung ein.