JmGO N1S Ultimate 4K Test: Flexibler Genuss

Der Beamer JmGO N1S Ultimate 4K punktet vor allem mit seiner Flexibilität. Er ist recht handlich gebaut, mit seiner Gimbal-Aufhängung sehr leicht drehbar und passt das Bild in Schärfe und Trapezkorrektur automatisch an. Die versprochene 4K-Auflösung kann aber nur per Pixelshifting erreicht werden. So wird das Bild viermal nacheinander leicht versetzt dargestellt, was die Rasterung minimiert, aber mit genauem Blick auf die Details entlarvt wird. Für ein großes Heimkino oder eine anspruchsvolle Bildpräsentation genügt das nicht, ansonsten fällt der Unterschied zu 4K kaum auf. Zudem genügt hier mitunter auch eine weiße Wand, während ein echter 4K-Beamer nur mit passender Leinwand seine Bildqualität entfalten kann.

Dazu gibt es eine hohe Lichtleistung von 3.500 Lumen, was selbst mit Licht im Raum für 2 Meter Bilddiagonale ausreicht. Auch Kontraste und Farben können überzeugen. Die Ausstattung mit Android-TV und den Lautsprechern, die hörbar Raumklang andeutet, lässt kaum Wünsche offen. Allenfalls ein, zwei weitere Anschlüsse hätten gefallen, sind aber nicht unbedingt nötig. Der Preis von 2.800 Euro ist sehr hoch, aber mit dem sehr hellen Laserlicht halbwegs gerechtfertigt. Wobei der ziemlich ähnliche XGIMI Horizon Ultra - ohne die praktische Aufhängung - 1.000 Euro günstiger ist.