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Wer eine Kühl-Gefrier-Kombination oder einen sogenannten Amerikanischen Kühlschrank, sei es in der Bauform Side-by-Side oder French Door, kauft, erwartet, dass das Gerät seinen Job - das Kühlen und Einfrieren - souverän erledigt und dabei die Temperatur im Inneren stabil hält. Alle Kühlschränke aus der aktuellen Zusammenstellung der Stiftung Warentest haben damit keine Probleme. Dabei erfreulich: Die Modelle arbeiten akustisch unauffällig und sparsam. Auf den meist relativ hohen Anschaffungspreis folgen also wenigstens moderate Verbrauchskosten, was bei einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren ein wichtiger Punkt ist.Der Test offenbart viel Erfreuliches, alle Geräte sind durchaus empfehlenswert. Ein genauerer Blick lohnt sich auf das Kriterium Verhalten bei Störungen. Fällt etwa der Strom aus, ist die Temperaturanstiegszeit sehr unterschiedlich. Manche Geräte halten die Temperatur im Inneren lange, bei anderen ist die Aufwärmzeit kurz. Bei der Warnanzeige nach Stromausfall tun sich viele Kühlschränke schwer. Das Urteil reicht hier von „sehr gut“ bis „mangelhaft“. Gut: Die Türalarme, sei es fürs Gefrierfach oder auch für den Kühlschrankteil, schlagen bei den meisten Geräten „sehr gut“ an. Eine Ausnahme ist der ansonsten gute Samsung RL34T600CS9/EG und die Kühl-Gefrier-Kombination von Ikea.
„Ob klassisch oder mit Flügeltüren: Wir zeigen die besten großen frei stehenden Kühl-Gefrier-Kombinationen − und die Schwächen der Schlechten.“
Was wurde getestet?
Im Vergleich waren 23 Kühlschränke, darunter 6 Side-by-Side-Modelle und 17 klassische, freistehende Kühl-Gefrier-Kombinationen. Die Mehrheit der Produkte war bereits zuvor im Test und konnte dort in den kaufentscheidenden Kriterien Kühlen, Einfrieren und Energieeffizienz überzeugen. Insofern zeigt das Testumfeld die Besten der bestgetesteten Kühlschränke. Kein Gerät ist schlechter als „gut“.Testkriterien sind neben Kühlen, Einfrieren (mit und ohne Schnellgefrieren) und Energieeffizienz, die Temperaturstabilität beim Lagern, Handhabung (Anleitung/Bedienen, Einräumen und Verstauen etc.), Geräusch sowie Verhalten bei Störungen (u. a. Aufwärmzeit nach Stromausfall, Türalarm des Gefrierteils).
Bestimmte Produktmängel hatten Abwertungen zur Folge. War das Verhalten bei Störungen „ausreichend“ oder schlechter, wurde die Gesamtnote abgewertet. Auch ab einem „Ausreichend“ für Gebrauchsanleitung, Bedienen, Türalarm des Kühlteils oder Reinigen wurde das Urteil für die Handhabung abgewertet. Das Verhalten bei Störungen wurde abgewertet, wenn der Türalarm des Gefrierteils oder die Warnanzeige nach Stromausfall mit „Mangelhaft“ beurteilt wurden.