Main­board Test: Anschluss­viel­falt und PCIe-​Steck­plätze im Fokus

Die am besten bewerteten Mainboards im Test punkten mit aktuellen Schnittstellen, hoher Energieeffizienz und hochwertigen technischen Komponenten.
Das Mainboard ist Fundament und Herzstück eines jeden Desktop-PCs. Dabei gibt es unterschiedlichste Bauformen und auch eine sehr große Preisspanne. Die meisten Mainboards sind auf die Nutzung mit Spiele-PCs ausgerichtet. Hier kommt typischerweise der ATX-Formfaktor zum Einsatz, der mit mittelgroßen und großen Gehäusegrößen kompatibel ist. In den unteren Preisklassen bis ca. 150 Euro finden sich funktionale Boards für einfache (Office-)Systeme. Gute Gaming-Boards gibt es im Preisbereich um 200 Euro herum. Teurere Mainboards richten sich an Enthusiastinnen und Enthusiasten mit Vorliebe für außergewöhnliche Speicherkonfigurationen, eine Vielzahl zusätzlicher Steckkarten und der Leistungssteigerung durch Übertaktung diverser Komponenten.
Die Wahl eines Mainboards bestimmt gleichzeitig die Plattform, die für Ihren Computer verfügbar ist. Der Sockeltyp auf dem Mainboard legt fest, welche Prozessoren Sie in Ihren PC einbauen können. Derzeit sind Mainboards entweder für Intel- oder AMD-Prozessoren ausgelegt. Der Formfaktor des Sockels begrenzt auch die Auswahl an unterstützten Modellen, einschließlich der Anzahl der Kerne und verfügbaren Technologien. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Lebensdauer der Sockel-Formfaktoren in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Beispielsweise blieb Intels Sockel 1151 etwa fünf Jahre lang aktuell.Zusätzlich zum Prozessorsockel spielt auch der Formfaktor eine entscheidende Rolle. Die meisten Midi- und Big-Tower-PC-Gehäuse sind für ATX- und mATX-Mainboards konzipiert. Wenn Sie jedoch ein kompaktes (Mini-)ITX-Mainboard in Betracht ziehen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Gehäuse die passenden Befestigungspunkte dafür bietet, bevor Sie es kaufen.Es ist auch ratsam, eine Liste der Geräte zu erstellen, die Sie an das Mainboard anschließen möchten. Dies hilft Ihnen dabei, festzustellen, welche Anschlüsse benötigt werden und wie viele PCIe-Steckplätze für Erweiterungskarten erforderlich sind.
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Das Herz­stück eines jeden PCs

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Das Mainboard ist der Grundbaustein eines PC-Systems
  • Mainboards punkten mit einer langen Produktlebensdauer
  • Ein Prozessor-Wechsel führt häufig zwingend einen Mainboard-Neukauf nach sich
  • In verschiedenen Größen verfügbar
  • Die Wahl des Mainboards bestimmt über die kompatible Hardware

Auf dem Mainboard läuft alles, was einen PC ausmacht, zusammen: Prozessor, Speicher, Grafikkarte, Peripherie, Sound – die smarten Bretter sind echte Multitalente und es ist nicht leicht, den Überblick über die Eigenschaften zu behalten. Wir helfen bei der Auswahl des richtigen Boards.

Wie bewerten Testmagazine Mainboards in ihren Testberichten?

MSI ATX Mainboard Ein Mainboard im ATX-Formfaktor mit großen Kühlkörpern und verschiedenen PCI-Schnittstellen (unten links). (Bildquelle: amazon.de)

Mainboards werden vor allem von Magazinen getestet, die sich an fortgeschrittene PC-Anwender richten. Prominente Vertreter sind dabei unter anderem die „c’t“, „Toms Hardware“ und „PC Games Hardware “. Das Hauptaugenmerk liegt bei fast allen Vergleichstests auf der Ausstattung des Mainboards, da hier die größten Unterschiede zwischen den Produkten festzustellen sind. Die technische Leistung in Form von Übertragungsraten und Schnittstellenanbindungen trägt heutzutage nur noch minimal zur Performance des PC-Systems bei, bleibt aber weiterhin ein Aspekt, den die Tester in Produktvergleichen in Augenschein nehmen.
Bei den Schnittstellen sind vor allem die PCI-Express-Anschlüsse wichtig. Ein gutes Mainboard muss nicht nur genug PCI-Anschlüsse erlauben, sondern auch eine uneingeschränkte gleichzeitige Nutzung mehrerer Slots unterstützen. Viele Mainboards schränken nämlich die Bandbreite der verbleibenden PCIe-x4- und PCIe-x1-Slots ein, wenn bereits ein Slot genutzt wird.

Die kompakten PCI-Express-x4-Lanes erlauben die Erweiterung des Systems um Steckkarten, zum Beispiel für WLAN, weitere USB-Anschlüsse oder Thunderbolt.
Auf dem Mainboard befindet sich zudem der Soundchip, der maßgeblich für die Audioqualität des PC-Systems verantwortlich ist. Hochwertige Soundlösungen werden von Testmagazinen besonders hervorgehoben.

Viele Mainboards bieten außerdem eine Reihe von Onboard-Softwarefunktionen für PC-Bastler und Übertaktungsfreudige. In Vergleichstests, die ihren Fokus auf die Leistung setzen, sorgen solche Funktionen – sofern sie denn gut umgesetzt sind – für Vorteile bei der Notenvergabe.
Zu guter Letzt bleiben noch die Emissionswerte, sprich Stromverbrauch und Temperatur. Hochwertige Mainboards punkten vor allem mit einem niedrigen Energieverbrauch im Leerlauf. Unter Last sind die Verbrauchswerte unter den Mainboards sehr ähnlich. Testmagazine achten außerdem auf aufwendige Kühlsysteme, die die Lebensdauer des Gerätes noch einmal deutlich steigern können.

Worauf muss vor dem Mainboard-Kauf geachtet werden?

Anschlussleiste eines Mainboards Das Schnittstellenangebot sollte alle Geräte abdecken, die man an den PC anschließen möchte. (Bildquelle: msi.com)

Mit der Entscheidung für ein Mainboard entscheidet man sich auch für eine Plattform: Der verbaute Sockel bestimmt, welche Prozessoren in den PC eingebaut werden können. Mainboards sind aktuell entweder für Intel-Prozessoren oder AMD-Prozessoren konzipiert.
Der Formfaktor des Sockels schränkt zudem die nutzbaren Modelle (und damit Kernzahlen und Technologien) ein. Anzumerken ist hier jedoch, dass die Lebensdauer der Sockel-Formfaktoren in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. So ist zum Beispiel Intels Sockel 1151 rund ein halbes Jahrzehnt aktuell geblieben.
Neben dem Prozessorsockel ist auch der Formfaktor entscheidend. Die meisten Midi- und Big-Tower-PC-Gehäuse sind für ATX- und mATX-Mainboards ausgelegt. Vor dem Kauf eines kompakten (Mini-)ITX-Mainboards sollte man sich darüber informieren, ob für dieses auch die passenden Bohrungen im Gehäuse vorhanden sind.
Des Weiteren ist es sinnvoll, eine Liste mit Geräten zu führen, die man an das Mainboard anschließen möchte. Dadurch bekommt man eine Übersicht, welche Schnittstellen benötigt werden oder wie viele PCIe-Steckplätze für Erweiterungskarten vonnöten sind.


Auf unserer Themenseite PC selber zusammenstellen finden Sie weitere Hinweise für die Wahl der richtigen Komponenten.


Lohnt sich die Investition in ein Highend-Mainboard?

Wie bei allen PC-Komponenten gibt es auch bei den Mainboards eine große Preisspanne. Während sich die meisten Boards irgendwo im Bereich zwischen 150 und 250 Euro einpendeln, gibt es auch Vertreter, die bis in den vierstelligen Bereich vordringen. Diese Boards sind für absolute Enthusiasten gedacht, die eine Vielzahl an Komponenten verbauen wollen oder ihre Hardware gerne mit Übertaktung ans Limit bringen möchten.

Highend-Mainboards leben größtenteils vom Show-Effekt: Riesige Kühler, extravagante Beleuchtung und allerlei Knöpfchen und Status-Anzeigen dominieren die Optik. Der Mehrwert der Kühlung ist im Vergleich zu normalen Boards aber in der Regel sehr gering. Die zusätzlichen Schnittstellen sind nur dann relevant, wenn Sie mehrere PCI-Steckkarten und mehr als zwei bis drei Festplatten verbauen möchten.

Highend-Boards bieten aber den Vorteil, dass die Spannungswandler sehr hochwertig sein müssen. Denn nur mit dieser Voraussetzung ist eine deutliche Übertaktung möglich.


Wie aktualisiert man den Treiber des Mainboards?

Treiberupdates dienen bei Mainboards vor allem der Systemstabilität und der Sicherheit. Da der Prozess aber immer mit Risiken verbunden ist, empfehlen wir Firmware-Upgrades nur, wenn Sicherheitslücken bekannt geworden sind oder Inkompatibilitäten mit der verwendeten Hardware auftreten.

Der Installationsprozess für Mainboard-Treiber unterscheidet sich nicht wesentlich von üblichen Treiberinstallationen. Sie werden von den Herstellern in Form von praktischen Installationsroutinen auf der Produkt-Webseite zum Download angeboten und lassen sich einfach über die Oberfläche des Betriebssystems installieren. Dabei kann das System kurz ins Stocken geraten, es ist also ein wenig Geduld gefragt.

Muss Windows nach einem Mainboard-Wechsel neu installiert werden?

Prinzipiell ist Windows auch nach einem Mainboard-Tausch lauffähig. Sollte es aber ein Modell mit einem anderen Chipsatz sein, empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen eine Neuinstallation, um etwaige Hardware-Komplikationen zu vermeiden.

Auch wenn Windows ohne Neuinstallation mit dem neuen Mainboard wieder startet, ist eine erneute Aktivierung der Windows-Lizenz vonnöten. Hier ist erfahrungsgemäß die Kontaktaufnahme mit dem Microsoft-Kundendienst die bequemste Methode.

von Gregor Leichnitz

„Safaris durch BIOS- bzw. UEFI-Oberflächen sind für mich Routine. Beim Mainboard kommt es mir vor allem auf die Aktualität der Schnittstellen an.“

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Was sollten Sie vor dem Kauf wissen?

Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Wie bewerten Testmagazine Mainboards in ihren Testberichten?
  2. Worauf muss vor dem Mainboard-Kauf geachtet werden?
  3. Lohnt sich die Investition in ein Highend-Mainboard?
  4. Wie aktualisiert man den Treiber des Mainboards?
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