Auf dem Mainboard laufen alle Komponenten zusammen. Es bildet die Schnittstelle für Grafikkarten, Laufwerke und Arbeitsspeicher.
Sockel
Das Wichtigste dabei ist der Sockel. Denn ohne passenden Sockel funktionieren Prozessoren nicht auf dem Mainboard. Für den Sockel 1150 kommen nur Intel Chips der vierten Generation zum Einsatz. Er bildet den Nachfolger des Sockels 1155, nimmt Intel Core i3-, i5- und i7-Chips auf und basiert auf der Haswell-Architektur.
Mainstream-Plattform
Der Sockel 1150 ist die derzeitige Mainstream-Plattform. Computerspieler und andere Anwender finden hier das beste Preis- Leistungsverhältnis. Die Zahl 1150 bezieht sich dabei auf die Anzahl der Kontaktstellen zwischen Mainboard und Prozessor. Alle Mainboards für Haswell-Prozessoren haben einen Chipsatz mit einer 80er-Nummer. Der Codename für die Chipsätze ist Lynx Point. Mit dem Chipsatz legt Intel fest, welche Fähigkeiten und Ausstattungsmerkmale ein Mainboard haben kann. Insgesamt fünf Chipsätze sind dabei vorgesehen. Z87, H87 und Q87 sind stärker als Q85 und B85. Alle bieten aber HD-Audio, einen Gigabit-Netzwerkanschluss und unterstützten über die PCI-Express (2.0 und 3.0) Schnittstelle bis zu drei Monitore. Für Übertakter ist primär der Z87-Chipsatz interessant, da es dort zusätzliche Übertaktungseinstellungen gibt. Dies ist aber nur interessant, wenn ein Prozessor mit freiem Multiplikator im Sockel liegt. Die günstigeren Q85- und B85-Modelle erlauben dabei maximal vier SATA-III- und ebenso viele USB 3.-Anschlüsse. Die Mengengrenze für das RAM, die von Haswell unterstützt wird, liegt bei recht üppigen 32 GByte und es kann lediglich DDR3-Speicher verbaut werden. Einen Netzwerkanschluss (LAN) haben alle modernen Mainboards. Einige haben sogar einen WLAN-Chip und Bluetooth mit an Bord. Viele Mainboards haben entweder einen VGA-, einen DVI- oder einen HDMI-Anschluss mit dem die im Prozessor integrierte Grafikeinheit angesprochen werden kann.
Verschiedene Bauformen
Um es Nutzern zu erleichtern das richtige Mainboard auszuwählen wurden die ATX-Normen ins Leben gerufen. Dadurch wird festgelegt, wie groß die jeweilige Platine ist und damit in welches Gehäuse sie passt. Big-Tower nehmen beispielsweise E-ATX Modelle auf, wohingegen kleine HTPCs und Cube-Gehäuse mit Mini-ITX oder Micro-ATX ausgestattet werden. Dabei gilt, je kleiner das Board umso beengter geht es zu und desto weniger Platz ist für Ausstattungsfeatures vorhanden.
Crossfire und SLI
Um zwei Grafikkarten gleichzeitig in einem System zu betreiben, muss das Mainboard auch dafür geeignet sein. Nur teure Modelle gewährleisten einen Betrieb, mit der vollen Geschwindigkeit der PCI-Express-Schnittstelle. Häufig lassen sich die Modelle nur mit halbierter oder geviertelter Leistung betreiben und somit können die Grafikeinheiten nicht ihre volle Leistung abrufen.