Auf dem Mainboard laufen alle Komponenten zusammen. Es bildet die Schnittstelle für Grafikkarten, Laufwerke und Arbeitsspeicher. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um das „Bett“ für den Prozessor. Für die neuen Haswell-Modelle benötigt man Mainboards mit dem Sockel 1155. Dieser nimmt Intel Core-i3, -i5 und -i7-Modelle der Sandy-Bridge- und Ivy-Bridge-Generation auf und hat eine getrennte Anbindung von CPU, IGP und der integrierten Northbridge an die jeweils eigene Energieversorgung.
Für Sparfüchse
Die Zahl 1155 bezieht sich dabei auf die Anzahl der Kontaktstellen zwischen Mainboard und Prozessor. Seit Anfang 2011 hat Intel entsprechende Modelle im Angebot, darunter auch recht beliebte Quadcore-CPUs der Sandy-Bridge-Familie. Für ambitionierte Spieler oder Enthusiasten bietet sich der Sockel nur bedingt an, da die neuen Haswell-Cips nicht mehr unterstützt werden. Interessant ist er aber für Sparfüchse. Die günstigsten Chips sind bereits für unter 50 Euro zu haben und auch die Mainboards sind nicht ganz so hochpreisig. Wer über ein kleines Budget verfügt, kann hier viel flexibler konfigurieren. Damit lassen sich auch spielefähige Systeme zusammenstellen. Man sollte aber bedenken, dass der Sockel nun schon recht alt ist. Sollte geplant sein den Prozessor im Laufe der Jahre öfter zu wechseln, greift man lieber zum neuen Sockel.
Freier Multiplikator
Für Spieler und Enthusiasten sind vor allem die Core i5- und Core i7-Modelle interessant. Manche davon haben ein „k“ hinter der Modellnummer, wie beispielsweise der Intel Core i5-3570k, welcher bei Spielern sehr beliebt ist. Dieses steht für CPUs, bei denen der Multiplikator frei gewählt werden kann. Wer übertakten möchte, kommt an diesen Ausführungen nicht vorbei. Derzeit ist es aber nicht mehr ratsam einen Sandy-Bridge-Chip zu kaufen, zumal das Angebot im Handel mittlerweile stark eingeschränkt ist.
Der Turbo-Modus und die Anzahl der Kerne
Je nachdem für welches Modell man sich entscheidet erhält man bestimmte Sonderfunktionen von Intel. Da wäre der Turbo-Modus, eine automatische Übertaktung der Kerne. Je nach Bedarf stellt der Prozessor mehr Leistung zur Verfügung um rechenintensive Prozesse wieder abzuarbeiten. Ist dies abgeschlossen geht er wieder auf den Normaltakt zurück.
Hyper-Threading
Die andere Funktion äußert sich im sogenannten „Hyper-Threading“. Core i7- Chips besitzen vier physikalische Kerne und acht „Threads“. Diese „Threads“ sind virtuelle Kerne, die dem System vorgaukeln es wären echte. Intel Core i5-Varianten haben vier echte Kerne und ebenso viele Threads.