Das Wichtigste auf einen Blick:
- Ein separater Wecker kann helfen, sich weniger vom eigenen Smartphone ablenken zu lassen.
- Radio-, Licht- oder Schlafphasenwecker? Für jeden Schlaftyp gibt es das passende Modell.
- Analoge Wecker: sehr simpel, batteriebetrieben, Ziffernblatt, das Ticken das Zeigers kann stören
- Digitale Wecker: leise, größerer Funktionsumfang, zum Teil mit Datums- oder Wetteranzeige
- Für Tiefschläfer: erzwingen das Aufstehen - Aktion erforderlich, um die Wecker auszuschalten
- Es gibt Spezialwecker für Gehörlose und Menschen mit Sehbeeinträchtigung
Obwohl uns das Smartphone inzwischen zum wertvollen Dauerbegleiter in vielen Lebensbereichen geworden ist, von dem sich immer mehr Nutzer am Morgen aus dem Bett klingeln lassen, zeigt sich ein Trend hin zum herkömmlichen Wecker. Ein Wecker unabhängig vom Smartphone kann zum Beispiel dabei helfen, die Ablenkungen und die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen zu verringern. Die Entscheidung für einen Wecker sollte allerdings wohlüberlegt sein, da es für jeden Schlaftyp bestimmte Modelle gibt.
Analoges Weckerticken kann stören
Die Frage nach einem analogen oder digitalen Modell ist eine reine Geschmackssache. Erstere werden überwiegend mit Batterien betrieben und weisen im Inneren ein Uhrwerk auf, die Uhrzeit wird auf einem 12-Stunden-Ziffernblatt angezeigt. Doch so mancher fühlt sich schnell durch das Ticken des Zeigers gestört. Noch lauter sind Wecker mit mechanischem Werk und Handaufzug. Geräuschempfindliche sollten daher lieber zu einem digitalen Wecker greifen, der elektronisch funktioniert. Sie sind meist mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet wie beispielsweise der Option, unterschiedliche Weckzeiten einprogrammieren zu können – für Ehepaare, die nicht gleichzeitig aufstehen müssen, ist dies recht praktisch.Songs als Weckton
Beliebt sind auch Radiowecker, die den Weckdienst mit Musik anstelle der wenig ohrenmilden Signaltöne übernehmen. Einige Modelle haben ein CD-Laufwerk im Gepäck, sodass man sich mit Songs aus der eigenen Musiksammlung wecken lassen kann. Wer nicht sofort aufstehen möchte, wird an der „Snooze-Taste“ Gefallen finden, denn sie schenkt wertvolle Zusatzminuten, bevor der Wecker erneut klingelt. Den Weckruf können aber auch Titel aus der persönlichen iPod-Bibliothek erledigen – vorausgesetzt, man legt sich etwas mehr im Budget dafür zurecht. Wer mit Nachrichten und Wetterbericht aufwachen möchte, wird sich für einen webfähigen Wecker interessieren. Viele Webradio-Wecker lassen sich via LAN oder WLAN mit dem Netz verbinden, nur ältere Geräte benötigen noch eine Kabelverbindung. Webfähige Wecker vermögen oft Musik von kompatiblen DLNA-Speichern im Heimnetz zu streamen – etwa vom PC oder Notebook.
Weitere Wecksignale – Sanftes Erwachen mit Licht und Naturtönen
Ähnlich sanft, doch vor allem auf visueller Ebene, geht es mit Tageslicht- oder Schlafphasenweckern zu. Bei Lichtweckern wird bis zu einer halben Stunde vor der Weckzeit ein künstlicher Sonnenaufgang simuliert, in einigen Fällen unterstützt von Wellenrauschen, Regen, Vogelgezwitscher oder anderen Naturgeräuschen. Im zweiten Fall weckt ein System in einem definierbaren Zeitfenster den Nutzer in seiner optimalen Schlafphase. Leider fallen die Wecker mit Geräuschmodus noch häufig durch mäßige Klangperformance auf. Klospülung statt Meeresrauschen, amorphes Quietschen statt singender Wale – im Entscheidungsprozess für ein Modell sollte man vorsichtshalber die Nutzermeinungen im Internet studieren.
Die Chronobiologie ist eine eigene Wissenschaftsdisziplin, die sich unter anderem mit unserer inneren Uhr und dem Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen befasst. Licht, besonders Sonnenlicht, hat dabei einen ganz entscheidenden Einfluss auf unser Schlaf-Wach-Verhalten. (Quelle: spektrum.de)
Interaktive Wecker – Aufgaben lösen, um wach zu werden
Neben Weckern für Gehörlose, die meist mit Vibration oder Lichteffekten arbeiten, gibt es auch Wecker für ausgesprochene Tiefschläfer. Einige Modelle rollen dabei nach dem Weckton einfach vom Nachttisch und bewegen sich dann mit lauten Pieptönen so lange durch das Zimmer, bis man aufsteht und sie ausschaltet. Andere Wecker werfen eine Art kleine Spielzeugrakete ab. Der Wecker läutet dann so lange, bis die Rakete wieder zurück in die Startposition gebracht wird.