Zusätzlich zur Lichtweckerfunktion verfügt das HF3550 Wake-up Light eine Dockingstation, auf der ein iPhone (4S/4/3GS) oder einen iPod Touch (3./4. Generation, mindestens iOS 5) platziert werden kann. Mit den beiden Mobilgeräten sowie einer App lässt sich damit über die Station der Lichtwecker steuern.
Musik, Wecktöne sowie Schlaftagebuch
Die Funktion der Dockingstation beschränkt sich nicht allein darauf, auf den beiden Apple-Geräten abgespeicherte Musik abzuspielen, um den Aufwachvorgang noch angenehmer zu gestalten. Der Hersteller stellt außerdem eine App zur Verfügung, über die der Lichtwecker eingestellt werden kann. Insgesamt zehn Weckzeiten lassen sich programmieren, schließlich muss man nicht jeden Tag zur selben Zeit aufstehen. Außerdem kann aus einer Liste von acht Wecktönen der individuell schönste ausgewählt werden. Wie bei vielen Lichtweckern so üblich, sind diese Töne allesamt sehr sanft gehalten, zur Wahl stehen zum Beispiel Alpenklänge, Vogelgesang, Waldtöne und Yogaklänge. Lediglich der „krähende Hahn“ erinnert daran, dass man sich frühmorgens auch etwas brachialer wecken lassen könnte. Die App registriert auf Wunsch aber auch das Schlafverhalten und gibt Tipps, um den Schlaf zu verbessern.Eine überaus praktische Zusatzfunktion ist ferner die Möglichkeit, die Apple-Geräte über die Leuchte aufladen zu lassen.
Jeden Morgen einen Sonnenaufgang
Das Herzstück des Philips bleibt aber nach wie vor die Simulation eines Sonnenaufgangs, der das Aufwachen zu einem möglichst „natürlichen“ Vorgang machen soll. Dabei wandelt sich das Licht langsam in fünf Stufen von Rot über Orange zu Gelb. Die Lichtintensität kann auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden, maximal 300 Lux stark ist die Leuchte. Das komplette Szenario dauert 30 Minuten, kann aber auf 20 Minuten verkürzt oder auf 40 Minuten verlängert werden. Wer es liebt, nach dem Aufwecken trotzdem noch ein bisschen liegen zu bleiben, kann die Snooze-Funktion in Anspruch nehmen, die einem noch einmal neun Extraminuten Bett gönnt. Als Alternative zu den oben erwähnten vorprogrammierten Wecktönen lässt sich der Wecker außerdem als digitales UKW-Radio nutzen. Und wer abends mit einem fingierten Sonnenuntergang einschlafen möchte, kann sich diese Show vom Philips ebenfalls vorgaukeln lassen – untermalt mit einem immer schwächer werdenden Ton. Doch damit nicht genug, denn de LED-Lampe lässt sich schließlich noch als Leselampe benutzen, zur Auswahl stehen hier 20 Helligkeitsstufen.
Wohltuend – aber nur mit Iphone/iPod nutzbar
In unabhängigen, klinischen Langzeitstudien will Philips herausgefunden haben, dass Personen, die sich mit Licht wecken lassen, energiegeladener und mit einer besseren Stimmung in den Tag gehen – ein Ergebnis, dem auch viele Kunden zustimmen, die den Weckvorgang als wohltuend empfanden. Auch an der Materialgüte, der Verarbeitung sowie am Design findet kaum jemand etwas zu kritisieren – umso deutlicher werden dafür die Worte über die Steuerung per Mobilgerät. Denn der Lichtwecker funktioniert zu weiten Teilen nur dann, wenn ein iPhone oder ein iPod angedockt ist, sobald eines der beiden Geräte fehlt, ist zum Beispiel die zentrale Weckfunktion nicht abrufbar. Diese Einschränkung möchten viele Kunden zurecht nicht hinnehmen und haben den Wecker daher zurückgeschickt – obwohl sie ansonsten mit dem Produkt sehr zufrieden waren. Vor einer Anschaffung des immerhin fast 190 EUR (
Amazon) teuren Lichtweckers sollte man sich deshalb genau überlegen, ob nicht eine Version ohne Dockingstation wie etwa der Lichtwecker HF3520 von Philips nicht doch die bessere Alternative wäre – denn schließlich darf das Mobilgerät nachts nicht einmal aus der Dockingstation herausrutschen. In diesem Fall wäre Verschlafen vorprogrammmiert.