schludirg entwickelt, unfertig, Bananenversion (reift beim Kunden)
Mängelliste :
a) Das Display ist unter keinen Umgebungsbedingungen und allerhöchstens aus kurzer Entfernung einwandfrei abzulesen, die Helligkeit ist deutlich zu gering, selbst in abgedunkelter Umgebung.
Anmerkung hierzu : Werte Entwickler, man kann mittels variablen Tastverhältnisses, gesteuert etwa durch einen simplen CdS-Widerstand, die Displayhelligkeit auf leichte Weise der Umgebungshelligkeit anpassen.
b) Bei Timer-Aufnahmen ist wegen des zu dunklen Displays nicht zu erkennen, ob tatsächlich aufgenommen wird. Der laut Bedienungsanleitung angeblich wandernde Balken besteht aus winzigen, kaum erkennbaren Strichen.
Anmerkung hierzu : Eine rote LED mit nicht zu großer Helligkeit und bitte nicht nervend blinkend, ist eine saubere und früher üblich gewesene Lösung.
c) Während einer laufenden Timer-Aufnahme wird das empfangene Programm über HDMI- und SCART-Ausgang nicht
ausgegeben. Sich in eine laufende Timer-Aufnahme einzublenden, ist also unmöglich, es sei denn, man schaltet den Receiver ein, kann dann aber nicht wieder ausschalten, ohne die Aufnahme abzubrechen. Andere Hersteller und auch XORO hatten und haben dies besser gelöst, die Recorder waren auch bei Timer-Aufnahmen voll eingeschaltet.
d) Für den Fall des derzeit noch nicht möglichen aber vorgesehenen Empfanges von Radioprogrammen fehlt ein Indikator zur Signalisierung, ob Radio oder Fernsehen gewählt/eingestellt ist. Die Kanalnummer allein reicht wegen Doppeldeutigkeit nicht. Dies Manko zeigen leider gerade auch SAT-Receiver.
e) DVB-T-Sender, die mit einem HRT 8300 und sogar mit einem Receiver der ersten Generation aus 2007 (EUROSKY SL 2006 T) oder Strong SRT 5222 einwandfrei gefunden und mit geringen Ausnahmen (witterungsbedingt) ohne Artefakte zu empfangen waren, werden vom HRT 8720 weder bei automatischem Suchlauf noch bei manueller Suche gefunden.
Anmerkung hierzu : ich habe den Eindruck, dass heutige Entwickler von TV-Tunern nicht mehr die Fachkenntnisse in analoger HF-Technik besitzen, die ihre Vorgänger noch auszeichneten. Es scheint wohl ein unüberwindliches Problem zu sein, ein gewisses Maß an Großsignalfestigkeit und hohe Eingangsempfindlichkeit unter einen Hut zu bringen. Bestes abschreckendes Beispiel sind u.a. die miserablen Empfangsqualitäten / Eingangsempfindlichkeiten von TV-Tunern der Firma Philips, die vor Jahrzehnten noch Maßstäbe setzte.
f) Vom Sender Rimberg ist der Kanal 22, DVB-T2, zu empfangen, Feldstärkeanzeige 57%, die beiden anderen Kanäle 49 und 29, ebenfalls DVB-T2, werden nicht gefunden. Bei manueller Suche wird nicht einmal 1% Feldstärke angezeigt, obwohl alle drei Kanäle jeweils mit nominell 50 KW Leistung ohne Richtungsselektion abgestrahlt werden. Mit dem HRT 8300 wurden alle drei früheren DVB-T-Kanäle, 32, 22 und 35 (39) bis auf gelegentliche Artefakte störungsfrei empfangen. Gleiches gilt für den Sender Espol, DVB-T-Kanal 21.
g) Entgegen allen Gepflogenheiten anderer Hersteller und selbst bei Geräten wie dem HRT 8300 wird im Standby-Betrieb die Uhrzeit nicht einmal als Alternative zu dem winzigen Strich angezeigt. Somit ist nicht erkennbar, ob im Receiver im Falle einer Timer-Programmierung tatsächlich aktuelles Datum und Uhrzeit als Referenz korrekt abgelegt sind. Also muss man darauf vertrauen, dass die aktuellen Daten korrekt empfangen und abgelegt wurden.
h) In der Bedienungsanleitung fehlt eine eindeutige Beschreibung, wie eine Timer-Aufnahme vorzeitig abgebrochen werden kann. Man kann nur raten, ob hier die gleiche Vorgehensweise gelten soll wie für Sofortaufnahmen.
i) Die Fernbedienung ist mit höchst fragwürdigen Knackfrosch-Tasten ausgestattet, die mit Sicherheit wesentlich früher als heute übliche Gummi-Tasten den Geist aufgeben wird, und mit Sicherheit nach nur wenigen Jahren als Ersatzteil nicht mehr zu beschaffen ist. Ein wesentlicher Mangel ist, dass man die Batterien nur unter Zuhilfenahme eines geeigneten Werkzeuges wie eines Schraubendrehers mit deutlicher Kraftanwendung entfernen kann. Der Grund ist ein zu kurzer Schacht, in dem die eingesetzten Batterien die Feder am Minuspol bis auf wenige Zehntel Millimeter Spiel zusammen drücken, und es keinen auch nur geringen Überstand am Pluspol gibt, wo man etwa mit einem Fingernagel hinterhaken könnte und die Batterien zurückdrücken könnte.
Abschließend eine generelle Anmerkung : zum Kundendienst nicht nur von MAS-Elektronik (XORO) etwas zu sagen, erübrigt sich, da es einen solchen bis auf Ausnahmen faktisch nicht gibt. Man ist nur als potentieller Käufer interessant, nach dem Kauf aber ein lästiges und störendes Element, welches nicht akzeptieren will, dass man ihm Minderwertiges, Unfertiges oder gar Schrott untergejubelt hat. Hinsichtlich XORO ist aus meiner Erfahrung leider festzuhalten, dass Antworten, so sie denn überhaupt erfolgen, sprachlich sehr salopp das Niveau unfertiger Pickeljünglinge aufweisen, nicht aber Ausdruck fachlicher Qualifikation sind. Das muss ich leider einmal ganz deutlich sagen.
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