Stärken
Schwächen
Wie schneiden elektrische Zahnbürsten von Philips in den Testmagazinen ab?
Teuer, komfortabel und mit meist guter Reinigungswirkung – so bilanzieren die Tester magazinübergreifend den Marktauftritt der elektrischen Zahnbürsten von Philips. Auffallend dabei: Hauptkontrahent Braun (Oral-B) überzeugt im Bereich der Zahnreinigung zum Teil mit besseren Wertungen, während Philips versucht, im Kräftemessen vor allem mit technischen Innovationen zu bestehen. Innovativ bedeutet für den Markenhersteller, mit bluetoothfähigen Designerstücken eine neue Zahnbürsten-Generation mit personalisiertem Coaching zum Smart-Home-Trend beizusteuern. Darüber hinaus will Philips mit bis zu fünf Putzprogrammen, die als weiße LED-Schrift auf dem Handteil angezeigt werden, den nicht ganz so disziplinierten Putzer ansprechen (etwa mit der Sonicare DiamondClean HX9339/89).Unter den getesteten Zahnbürsten sind ausschließlich die sogenannten schallaktiven Elektrozahnbürsten mit länglicher Borstenfläche – Braun dagegen konzentriert sich auf oszillierende Bürsten mit den peniblen Putzern als bevorzugte Zielgruppe. Wenn Philips' Zahnbürsten punkten, dann mit Handhabung, Haltbarkeit und Akku-Ausdauer. Während Philips-Bürsten zu den best ausgestatteten gehören (zum Beispiel mit Drucksensor, Ladeglas, Timer und Aufsteckbürsten für jedes Bedürfnis), stehen konkurrierende Testteilnehmer schwach, viele fast nackt da. Tester merken aber auch an: Was die Putzleistung betrifft, sind einfachere Elektro-Zahnfeger oft überlegen, billig schlägt hier oft teuer.
Produkt-Tipp: Eine der besten Philips-Zahnbürsten bei Stiftung Warentest
Gut
2,0
Philips Sonicare DiamondClean Smart HX9903/03
Zum Produkt
Weil die Stiftung Warentest den Ausstattungsumfang als Testdisziplin ignoriert, landen Philips-Modelle vornehmlich wegen guter Zahnreinigung auf den vorderen Plätzen. Die guten Teilnoten bei der „Handhabung“ spiegeln wider, dass sie gut in der Hand liegen, auch schwer zugängliche Stellen erreichen und einen langen Akku-Atem zeigen. Dass die Entwickler:innen auch schlechte Entscheidungen getroffen haben, belegt beispielsweise das Bürstenfeldprofil der Serie Sonicare Flex Care+: Die wenig flexiblen und unterschiedlich langen Borsten konnten im Test nur an drei Punkten Kontakt mit der Zahnoberfläche herstellen, Fazit: Zahnreinigung nur „befriedigend“.
Insgesamt lässt sich die Empfehlung ableiten, im Philips-Sortiment eher mit dem Wunsch nach komfortablen, gut ausgestatteten Elektro-Zahnbürsten zu suchen, für die man bereit ist, durchaus etwas mehr Geld zu investieren. Die Preise überschreiten schon mal die 300-Euro-Grenze in der Flaggschiffserie Sonicare DiamondClean für ein Komplettsystem mit Bürstenkopfsortiment, USB-Ladeetui und Zungenreiniger. Das untere Ende des Preisspektrums definieren Modelle wie die Sonicare CleanCare+ HX3212 mit nur einem Putzprogramm zu Straßenpreisen um die 30 Euro. Philips führt sie als Einsteigerzahnbürste für den Übergang von der Handzahnbürste zur elektrischen Zahnbürste. Wer nach guten Günstigen für diesen Zweck sucht, wird allerdings auch mit deutlich billigeren E-Zahnbürsten wie der Oral-B Vitality CrossAction aus dem Hause Braun oder Lidl Nevadent fündig, die beide unter 20 Euro kosten.